Hans Säurle - Tod im ewigen Eis

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1991 wurde in den Alpen eine bestens erhaltene Mumie gefunden, die u.a. ein kupfernes Beil mit sich führte. Bald stellte sich heraus, dass der vor 5.300 Jahren im ewigen Eis eingefrorene Mann ermordet worden war. Viel hat die Wissenschaft über diese berühmte und älteste Mumie der Welt herausgefunden, nach seinem Fundort nennen wir sie «Ötzi». Doch viele Rätsel bleiben.
Ackerbau und Viehzucht hatten damals die Welt verändert. Das ging nicht ohne Spannungen und Konflikte ab, Kriege und Überfälle waren an der Tagesordnung. Wer aber war der ermordete Mann, wie hatte er gelebt und wie gelangte er zu dem Kupferbeil? War er ein Häuptling, ein Schamane oder eine andere wichtige Person?
Der spannende Roman erzählt kenntnisreich und phantasievoll vom turbulenten Leben des mit 45 Jahren getöteten Öcetims.
Als Kind verliert er unter dramatischen Umständen seine Familie, er muss unter harten Bedingungen in einer Kupfermine schuften. Gefangen und versklavt entwickelt er eine unersättliche Gier nach Reichtum und Macht. Dabei legt er sich mit einer mächtigen Priesterschaft an, auch darüber hinaus macht er sich viele Feinde. Doch wer hasst ihn so sehr, dass er ihm im ewigen Eis auflauert und erschießt?
Eine Geschichte von Verrat, Schuld und Vergebung nimmt ihren unerbittlichen Lauf.

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„Gestern hatte ich auf diesem Stück ein Feuer gemacht, hier am Rand sieht man noch das verbrannte Moos. Die Hitze mag der Fels nicht, er erschrickt, wenn anschließend kaltes Wasser darauf gegossen wird und bekommt dann feine Risse. Dann lässt es sich für uns leichter arbeiten, hier könnt ihr das sehen.“ Golgor fuhr mit seinem Finger den zarten Rissen im Fels nach. „Hier ist der Stein schon gesprungen. Nehmt diese Schlägel, und immer feste auf den rotbraunen Streifen schlagen, bis sich handliche Steine herauslösen.“

Golgor drückte jedem von ihnen eine Astgabel aus Eichenholz in die Hand, auf deren kürzerem Ende ein gut faustgroßer Serpentinstein mit Lederriemen festgebunden war. Er wies sie an, gut auf diese besonders harten Steine zu achten, weil diese nur auf den höchsten Berggipfeln gefunden werden und deshalb sehr wertvoll waren.

Mit aller Kraft hauten Öcetim und Gilger auf den rotbraunen Fels, Schweiß rann ihnen vom Körper herab, doch trotz ihrer Anstrengungen sprangen nur kleine Splitter ab. Als Öcetim gerade wieder kräftig auf das Gestein schlug, löste sich der Serpentinstein aus seiner ledernen Verbindung mit der Astgabel und fiel direkt auf seinen Fuß. Öcetim schrie auf, fasste instinktiv an die Stelle, wo der Stein seinen Fuß getroffen hatte. Es tat höllisch weh. Öcetim wurde blass, vor Schmerzen wurde ihm schwindlig und er musste sich auf den steinigen Boden setzen.

Gilger rannte zu ihm so schnell er mit seinem behinderten Bein nur konnte. Er nahm Öcetims Fuß in beide Hände, um ihn genau zu untersuchen, die Haut war geschürft und blutig. Gilger drückte auf den Knochen, der blieb fest, verschob sich nicht. „Nur eine Schürfung, kein Knochenbruch, also nur halb so schlimm“, beruhigte er seinen neuen Freund.

„Ihr müsst Euch Schuhe besorgen. Schaut her“, sagte Golgor und zeigte ihnen seine Fellschuhe. „Die Sohlen sind aus Bärenleder. Ich habe sie mit Heu ausgestopft, damit Schläge wie der, den Öcetim gerade erhalten hat, abgefedert werden. Am besten besorgt Ihr Euch große Treter, damit ihr sie gut ausfüttern könnt.“

„Wie sollen wir uns jetzt Schuhe machen? Gras oder Heu gäbe es ja, aber wir haben kein Leder.“

„Es gibt schon welches hier oben“, belehrte sie Golgor. „Aber nicht umsonst.“

Mit Gilgers Unterstützung konnte Öcetim zu einem Schuppen humpeln. Marabeo, der auch hier das Kommando hatte, zeigte ihnen große Schuhe, die gut auszustopfen zu waren. „Die könnten passen, probiert sie mal an“, sagte er zu den beiden und fischte zwei Paar Schuhe aus einem hölzernen Kasten. „Sie haben eine Bärenfellsohle, feste Lederriemen und sind sauber gearbeitet. Ich gebe sie Euch für wenig Rad. Einverstanden?“ Öcetim und Gilger setzten sich auf den Boden, nickten zustimmend und zogen die Schuhe an.

Daraufhin nahm Marabeo zwei frische Haselnussstöcke und ritzte ein paar seltsame Kringel hinein. „Das seid Ihr“, bedeutete er ihnen mit Blick auf die Haselnussstöcke, dann schnitt er in das Haselholz ein paar Striche. „Und das ist der Preis für Eure Schuhe“, erklärte er mit wichtiger Miene. „Damit ist alles festgelegt.“ Öcetim und Gilger schauten ihn verständnislos an, wagten aber nicht nachzufragen.

Es war ein angenehmes Gefühl, in den weichen Schuhen auf dem steinigen Boden zu gehen. „Da drüben wächst noch Gras“, sagte Golgor, als sie wieder zu ihm kamen. „Stopft Eure Schuhe damit aus, dann aber mit doppelter Kraft weiter, noch habt ihr keinen einzigen Stein aus diesem Felsband gelöst.“

Öcetim fühlte scharf den Schmerz, achtete aber nicht auf das heftige Stechen in seinem Fuß. Mit voller Kraft hieb er auf den harten Fels, jetzt endlich bröckelte ein kieselgroßes Stück ab und ein großer Riss entstand im rotbrauen Felsen. Auch Gilger hatte einen Riss im rotbraunen Gestein verbreitern können, mit genau platzierten Schlägen gelang es ihnen, die gewünschten faustgroßen Brocken aus dem Stein zu schlagen.

In der Pause gab es gutes und reichliches Essen: Ziegenfleisch, Emmerbrei und Pastosaako. Frisch gestärkt arbeiteten Gilger und der verletzte Öcetim bis zum Einbruch der Dunkelheit weiter, trotz ihrer schmerzenden Körper und den Blasen an ihren Händen fühlten sie sich gut. Sie waren stolz, so viele Steinbrocken aus dem harten Felsen gelöst zu haben.

Am Lagerfeuer auf dem großen Platz hörten sie den Geschichten der erfahrenen Arbeiter zu. Sie erzählten von kleinen Berggeistern, die tief im Inneren der Berge wohnten, von ihrem Herrscher, dem alle Berggeister zu dienen haben und den rauschenden Festen, die dort im Inneren der Berge gefeiert werden. Die Berggeister besitzen jede Menge an gelben, roten, blauen, grünen Steinen. Steine, die sich ganz kalt anfühlen und glänzen und schimmern wie der Mond am Himmel. Wegen dieser Steine gäbe es immer wieder Streit zwischen den Berggeistern, dann stampfe ihr Anführer mit seinem Fuß fest auf den Boden, so dass auch hier oben bei den Menschen die Erde wackelt.

Über all diesen seltsamen Geschichten schliefen Öcetim und Gilger ein. Erst als das Lagerfeuer niedergebrannt und ihnen kalt geworden war, wachten sie wieder auf und schleppten sich müde und mit schmerzenden Gliedern in ihre Hütte, wo sie Hirgelo schon fest schlafend vorfanden. Er hatte sich Heu besorgen können, auf dem er nun weich ruhte. „Morgen holen wir auch Heu“, flüsterte Öcetim, um Hirgelo nicht zu wecken. „Für unsere Schlafplätze und für unsere schönen neuen Schuhe.“

Morgens bei Sonnenaufgang sammelten sich alle Männer und Kinder auf dem großen Platz. Es waren so viele, dass mehrere Hände nicht ausreichten sie zu zählen, sie hatten ganz unterschiedliche Arbeiten zu erledigen.

Öcetim und Gilger hatten wieder Steinbrocken aus dem Felsen zu schlagen, Hirgelo durfte zu den Schmelzöfen. Erst hier wurde das reine Kupfer gewonnen, nicht das mit Eisen und Schwefel und anderen Dingen vermischte, sondern das Kupfer, das so viele Leute heiß begehrten.

Diese Arbeit war interessant und schwierig, denn in den Öfen musste eine ganz bestimmte Temperatur erreicht werden, damit das Kupfer flüssig werden und sich von den Verunreinigungen lösen konnte.

„Hier musst Du ein Loch lassen“, erklärte ihm Golgor. „Hier stecken wir später die Düse hinein, durch die Luft in das Innere des Ofens geblasen wird. Damit das Feuer noch besser brennen und eine große Hitze entwickeln kann. Der Ofen muss ungefähr so hoch werden“, dabei deutete er auf seinen Bauchnabel, „und auch ungefähr so breit.“

Hirgelos Meister ging zu einem Bach, an dessen Ufern sich besonders guter Lehm befand. Er rollte kleine Lehmschlangen daraus und legte diese spiralförmig übereinander, so dass ein kleines Rohr entstand. Als es getrocknet war, band er es an einen Lederbalg und legte es vorsichtig in das von Hirgelo frei gehaltene Loch in den Ofen. Der bestand aus großen, kreisförmig aufeinander geschichteten Steinen, die mit Lehm verbunden wurden. Mit weiteren Lehmbatzen wurde das Loch nun zugeschmiert.

Glühende Holzkohle war in den Ofen gelegt worden, dann eine dünne Schicht der zuvor zerkleinerten und in großen Steinbeeten gerösteten erzhaltigen Steine, darauf war wieder eine dicke Schicht mit glühender Holzkohle gelegt worden. Nun hatte Hirgelo unter der Aufsicht seines Meisters den Blasebalg zu bedienen. Er musste sehr gleichmäßig arbeiten, um nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Luft in den Ofen zu blasen. Eine letzte Schicht Holzkohle wurde oben in den Ofen geschaufelt, dann wurde der Ofen mit großen Steinen und Lehm verschlossen. Vorsichtig und konzentriert drückte Hirgelo auf den Blasebalg, um ausreichend Luft in den Ofen zu bringen und das Feuer immer heißer werden zu lassen.

Golgor hatte sich niedergekniet, schaute einmal auf den Ofen, dann wieder zu Hirgelo und dem Blasebalg. Den Meister schien nichts mehr um sich herum zu interessieren, er hatte nur noch Augen für den Ofen und Hirgelos Blasebalg, dabei bewegten sich seine Lippen unaufhörlich. Hirgelo vermutete, dass er den Gott des Feuers und des Blitzes um seinen Segen bat. Sein Meister tanzte nicht, er hatte auch keine Zaubergetränke oder berauschenden Drogen wie ein Schamane eingenommen. Dennoch war er tief versunken in seiner Andacht, als redete er von Angesicht zu Angesicht mit den Göttern. Dabei war er hellwach und registrierte jede Veränderung des Feuers, das durch die Wand des Ofens flackerte. Durch die oberste schon weit nieder gebrannte Holzkohlenschicht züngelten gelbrote Flammen. Plötzlich veränderten sie ihre Farbe und wechselten ins Grünliche.

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