Michael Vahlenkamp - Jenseits der Zeit - Historischer Mystery-Thriller

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Jenseits der Zeit - Historischer Mystery-Thriller: краткое содержание, описание и аннотация

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Editha zieht nach Oldenburg, der Stadt ihrer Vorfahren. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie von Visionen heimgesucht, in denen sie eine mentale Verbindung mit Jacob erlebt, ihrem Ahn aus dem 18. Jahrhundert. Gemeinsam entlarven sie einen Serienmörder und kämpfen gegen ein Unrecht, das ihrer Familie zugefügt wurde und aus dem sich sogar eine Bedrohung für die gesamte Menschheit entwickeln könnte …
Die Geschichte spielt in zwei Epochen, die erzählerisch gekonnt miteinander verwoben sind.

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»Guten Tag Herr von Elmendorff«, vernahm Jacob nebenbei, während seine Augen hin und her schnellten, in dem Bemühen möglichst alles zu erfassen. Die Bücher reihten sich in Regalen, die sich an drei Zimmerwänden vom Fußboden bis zur Decke erstreckten. Für die oberen Reihen stand eine rollbare Leiter bereit. »Das ist mein Bruder Jacob und ich bin Herold Riekhen, Söhne von Diether Riekhen. Ich dachte mir, dass Sie uns vielleicht anhören würden, wenn wir Ihnen seinen Namen nennen.«

»Ja, das habt ihr richtig vermutet. Schon lange habe ich nicht mehr den Namen meines alten Freundes gehört.«

Als Jacob nun die gutmütige Stimme des Mannes hörte, der seinen Vater einen »Freund« nannte, sah er ihn das erste Mal an. Von Elmendorff war ein mittelgroßer, dicklicher Mann, dessen Arme zu kurz für seinen Körper schienen. Dem schlechten Sitz der weiß gepuderten Perücke nach zu urteilen, hatte er sie sich unmittelbar vor ihrem Eintreten hastig wieder auf dem Kopf platziert. Unter diesem Ungetüm einer Frisur befand sich ein pausbackiges Gesicht, das dafür, dass dessen Besitzer wohl bis vor zwei Minuten in dem wuchtigen Polstersessel hinter ihm gesessen hatte, recht rot war. Auch sein himmelblaues Justeaucorps hatte er sich offenbar schnell übergeworfen, denn nicht nur, dass es nicht zugeknöpft war, der Hemdkragen wurde zudem vom Revers zusammengeknautscht. Die Knöpfe der ebenfalls himmelblauen Weste waren zwar geschlossen, wurden jedoch aus eben diesem Grunde einer harten Probe unterzogen, da der darunter befindliche Bauch kurz davor war, sie zu sprengen. Der Blick von Elmendorffs war ebenso gutmütig und freundlich wie seine Stimme. Er war permanent auf Jacob gerichtet und der Glanz seiner Augen verriet, dass er ebenfalls in Jacob seinen Vater sah und sich in frühere Zeiten zurückwünschte.

Neben dem Sessel stand ein Tischchen, auf dem ein dickes Buch abgelegt war. Den Titel konnte Jacob nicht erkennen. Als gehörte der Wälzer zu einem Gedeck, waren drum herum eine leere Teetasse, eine Teekanne sowie ein kleiner Teller mit Krümeln darauf angeordnet.

»Räume bitte das Geschirr ab«, wies von Elmendorff seine Haushälterin an, als hätte er Jacobs Gedanken gelesen und falsch gedeutet. Sein Tonfall war bestimmend, aber trotzdem freundlich und gar nicht gebieterisch. »Und bring uns bitte Kaffee.«

Kaffee , dachte Jacob. Wann bekam er den schon mal zu trinken? Vielleicht in Zukunft öfter, falls sie mit der neuen Mühlentechnik wohlhabender werden sollten, doch bisher war der für sie zu teuer.

Die Haushälterin sammelte das Geschirr vom Tisch und verließ das Zimmer. Jacob konnte seine Aufmerksamkeit nicht mehr länger von den Büchern fernhalten. Ein ganzer Raum voller Bücher ging eigentlich über sein Fassungsvermögen.

»Die Bücher scheinen dich zu interessieren. Das ist schon mal ein sympathischer Wesenszug«, meinte von Elmendorff.

Jacob machte einen Schritt auf die rechte Regalwand zu.

»Haben Sie die alle gelesen?«

Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein Mensch in seinem Leben so viele Bücher lesen konnte.

»Die meisten.«

Etliche der Titel, die er beim Näherkommen entziffern konnte, interessierten Jacob nicht, denn es gab beispielsweise reihenweise Gedichtbände und Reiseberichte. Seine Vorliebe galt den Geschichten. So wurde er eher aufmerksam, als er die »Geschichte des Agathon« von Christoph Martin Wieland entdeckte. Dann sah er ein Buch, von dem er schon gehört hatte und das er gerne einmal lesen würde: »Gullivers Reisen« von Jonathan Swift. Ohne nachzudenken, griff er zu und zog es aus dem Regal.

»Halt, halt, bitte nicht!«, sagte von Elmendorff und bewegte seine Leibesfülle erstaunlich schnell zu ihm herüber. »Lass mich das bitte machen.«

Doch Jacob blätterte bereits in dem Buch und erfreute sich an einigen Formulierungen, die er beim Überfliegen aufschnappte.

»Du magst Abenteuer, ja? Wie wäre es dann hiermit?« Von Elmendorff zog ein Buch heraus, das ein paar Plätze neben der Lücke stand, die »Gulliver« hinterlassen hatte. »Miguel de Cervantes Saavedras amüsante Geschichte eines Möchtegernritters.«

Jacob las »Don Kichote de la Mantzscha« auf dem Buchdeckel. Das berühmte Werk, das es bereits so lange gab. Doch von Elmendorff stellte es schon wieder zurück.

»Oder das hier?« Jetzt zog er ganz vorsichtig ein kunstvoll verziertes Buch heraus, und als er es aufschlug, sah Jacob detaillierte Kupferdrucke zwischen dem Text. »‚Robinson Crusoe‘ von Daniel Defoe, eines meiner Lieblingswerke. Aber wir wollen unsere deutschen Meister nicht vergessen.« Er stellte »Defoe« ins Regal zurück und ging zu der Stelle, wo Jacob den ersten Titel gelesen hatte. »Unser Friedrich Schiller hat uns schließlich ‚Kabale und Liebe‘ geschenkt. Das hier ist die Erstausgabe von 1784.« Stolz schwang in seiner Stimme mit. Doch das Buch stellte er schon wieder zurück und entnahm ein weiteres. »Aber allem voran natürlich ‚Die Leiden des jungen Werther‘«

»Goethe«, rief Jacob. Sein Vorbild! Er steckte schnell »Gulliver« an seinen Platz und eilte zu von Elmendorff, der ihm schmunzelnd das Meisterwerk überließ.

Herold, dessen Anwesenheit gar nicht mehr zu bemerken gewesen war, räusperte sich.

»Herr von Elmendorff, darf ich zu dem Anlass unseres Besuches kommen?«, fragte er.

»Aber natürlich, erzählt mir, wie ich zu der Ehre komme, die erwachsenen Söhne meines alten Freundes kennenzulernen.«

Von Elmendorff ging wieder zu seinem Sessel zurück und ließ sich hineinplumpsen. Mit einer Handbewegung bot er Herold einen Platz auf einem Stuhl an. Herold setzte sich.

Jacob stellte fest, dass der »Werther« drei Mal im Regal stand. Warum kaufte sich jemand das gleiche Buch mehrfach?

»Wir betreiben die Nordmühle«, fing Herold an zu erzählen und von Elmendorff nickte, als wusste er das bereits. »Vor einigen Tagen wurde sie zerstört, ohne unser Verschulden. Wir verdächtigen zwei Männer, mit denen wir einen Streit hatten, können aber nichts beweisen. Die Stadt Oldenburg, der die Mühle gehört, hat uns auferlegt, sie zu reparieren, aber weiterhin müssen wir den Pachtzins zahlen. Deshalb suchen wir einen Geldgeber. Ich erinnerte mich an Sie und dachte, dass Sie vielleicht interessiert wären.«

Ein Klopfen ließ, obwohl es leise war, die Glasscheiben in der Tür erzittern. Von Elmendorff bat einzutreten und die Haushälterin kam mit einem gefüllten Tablett in die Bibliothek.

»Warum glaubst du, dass ich daran interessiert sein könnte?«, fragte von Elmendorff.

»Es wäre ein gutes Geschäft für Sie. Das Geld erhalten Sie mit Zinsen zurück. Und wir können auch noch über eine Gewinnbeteiligung reden«, antwortete Herold.

Die Haushälterin deckte das Tischchen mit einer Kaffeekanne, drei Porzellantassen, Behältern mit Milch und Zucker, kleinen Löffeln sowie einem Teller mit Gebäck.

»Hm, ein gutes Geschäft, sagst du.« Von Elmendorff linste zu dem Gebäckteller. »Aber gute Geschäfte mache ich zu Hunderten und fast alle sind weniger riskant, als dieses wäre. Wie ist denn sichergestellt, dass ich mein Geld überhaupt zurückbekomme, geschweige denn die Zinsen oder eine Gewinnbeteiligung?«

Jacob stellte den »Werther« ins Regal zurück und setzte sich an den Tisch, um sich dem Kaffee zu widmen, den die Haushälterin in die Tassen goss. Anschließend ließ sie die Männer wieder allein.

Herold schilderte von Elmendorff seinen Plan, so wie er ihn schon Jacob geschildert hatte. Nur die Zeichnungen konnte er nicht anfertigen, da er Papier und Tinte nicht zur Verfügung hatte. Aber Jacob hatte den Eindruck, dass von Elmendorff, der sich außerordentlich an dem Gebäck gütlich tat, trotzdem gut verstand, worum es ging. Die Kekse fand Jacob auch sehr köstlich, vom Kaffee war er enttäuscht - er hatte ihn weitaus leckerer in Erinnerung, vielleicht gab es da aber Unterschiede.

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