Desirée Scholten - Jenseits der Unschuld

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Ein Jahr ist seit Cathrynn Rayvens spektakulärer Flucht vor der Regierung vergangen, als eine grausame Mordserie innerhalb der Sieben Ahnen, ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Zwischen einer Reihe von Attentaten, einem erschreckend hohen Kopfgeld und dem Auftauchen eines neuen King of Spades, sieht die Hunterin sich einer anderen Katastrophe gegenüber, als ihr Exmann McConaghey wieder auf der Bildfläche erscheint.
Hin- und hergerissen zwischen Gefühlen und Loyalität, fällt ihr die Entscheidung leicht, sich für ein Jahr ins Ausland versetzen zu lassen, um eine vage Spur des King of Spades nach Frankreich zu verfolgen.
Kaum, dass Cathrynn seine Fährte aufgenommen hat, beginnen sich die Ereignisse erstrecht zu überschlagen. Als William Singer überraschend, auf Geheiß des Weißen Hauses, den Abbruch ihrer Ermittlungen befiehlt und kurz darauf ihr Verbindungsagent durch die Hand des King of Spades stirbt, befindet sie sich wieder im Mittelpunkt eines Spiels, dessen Regeln sie nicht versteht, während sie sich zu fragen beginnt, warum ausgerechnet der Vizepräsident ihre Ermordung befohlen hat und welche Rolle der attraktive NSA-Agent Matthew Pierce, der, trotz stehenden Tötungsbefehls, nicht von ihrer Seite weicht, um sie zu schützen, in alldem spielt …

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Desirée Scholten

Jenseits der Unschuld

Rayven's Shadow

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Inhaltsverzeichnis Titel Desirée Scholten Jenseits der Unschuld Rayvens - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Desirée Scholten Jenseits der Unschuld Rayven's Shadow Dieses eBook wurde erstellt bei

Prolog – 13. März 1995

BUCH EINS

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

BUCH ZWEI

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

Kapitel 70

Kapitel 71

Kapitel 72

Kapitel 73

Kapitel 74

Kapitel 75

Kapitel 76

Kapitel 77

Kapitel 78

Kapitel 79

Kapitel 80

Kapitel 81

Kapitel 82

Kapitel 83

Kapitel 84

Epilog – 05. Februar 1998

APPENDIX

Projekte

Die Hunter

Die Sieben Ahnen

Glossar

Danksagung

Leseprobe

Impressum

Prolog – 13. März 1995

McConagheys Blick schweifte gelangweilt in der Runde aus sieben Männern umher, die sich, irritiert und beunruhigt zugleich, anblickten. Überraschtes Murmeln hatte angehoben, seit der Tumult vor der Tür des Konferenzraums losgebrochen war.

Der schwarzhaarige Agent grinste Serpentine an, der ihm gegenüber am Konferenztisch saß, bevor er sich entspannt zurücklehnte.

Von der Tür her ertönten Schüsse. Jetzt wurde es ernst.

Zu allem bereit, glitt McConagheys Hand unauffällig zur Glock im Hüftholster. Mit einem weiteren kurzen Blick zu Serpentine quittierte er zufrieden, dass auch die manikürte Rechte des blonden Ahnen unter dem Tisch verschwand.

Serpentines hellblaue Augen trafen für wenige Herzschläge seine fast schwarzen, als sie sich zunickten. Sie beide kannten den Plan zur Genüge. Sie hatten erst gestern Abend zusammen mit Elias Duncan, einem der Genesis-Agenda zugehörigen Waffenlobbyisten aus Washington, die letzten Feinheiten abgestimmt.

Die Tür schlug scheppernd gegen die Wand.

McConaghey und Serpentine erhoben sich nahezu gleichzeitig. Sofort legten sie, wie besprochen, auf die sechs verbliebenen Männer am Tisch an, die fassungslos zu dem achtköpfigen Söldnerteam blickten, das den Raum stürmte.

Einer der Leibwächter, die manche Ahnen überallhin zu begleiten pflegten, hob seine Maschinenpistole.

McConaghey erahnte die Bewegung im Augenwinkel mehr, als dass er sie wirklich sah. Der schwarzhaarige Hüne zögerte keine Sekunde.

Zwei Schüsse hallten in kurzen Abständen.

Der Leibwächter ging zu Boden. Blut sickerte aus den Einschusslöchern in Hals und Stirn.

McConaghey grinste, der doppelte Schuss war ihm, nach all den Jahren bei den Huntern , zum Reflex geworden.

Ein weiterer Schuss. Ein anderer Leibwächter ging zu Boden. Serpentine war ebenfalls in die Kampfhandlungen eingestiegen.

Walter Mayfield, einer der beiden anderen Vampire der Gruppierung, neben dem McConaghey bis zum Angriff gesessen hatte, schien die gleiche Absicht zu verfolgen. Seine Rechte glitt zur Waffe.

Die Glock in McConagheys Hand presste sich in den Nacken des kahlköpfigen Ahnen . »Wenn du das hier überleben willst, Walter, dann verhältst du dich jetzt ganz ruhig«, riet er Mayfield trocken. Trotz des Kampfeslärms hallte seine Stimme laut und klar durch den Raum. Wieder suchte er nacheinander den Blickkontakt mit den anderen Ahnen . »Das gilt für jeden von euch Arschlöchern«, betonte er schneidend. Zufrieden quittierte er die offene Kapitulation in den Gesichtern der Männer, als ihre Gedanken an Gegenwehr so schnell erstarben, wie sie gekommen waren.

»Ich wusste von Anfang an, dass du nicht sauber bist, McConaghey«, knurrte Mayfield verächtlich, als auch die letzten beiden Leibwächter den Kugeln der Söldner zum Opfer fielen. »Doch warum du dich dafür hergibst, ist mir ein Rätsel, Victor.«

McConaghey bedachte Serpentine, über den kahlen Schädel des Ahnen hinweg, mit einem zynischen Grinsen. Seine linke Hand glitt in die Gesäßtasche seiner Lederhose, während er Mayfield weiter im Fadenkreuz behielt. Ohne den Ahn aus den Augen zu lassen, holte er das Handy hervor und drückte eine Kurzwahltaste. Es klingelte nur einmal, bevor der Lobbyist abhob. »Die Situation ist unter Kontrolle«, meldete er Duncan kurzangebunden und beendete das Gespräch sofort grußlos wieder. Jetzt wäre der Moment gekommen, sich zu entspannen, doch es sollte ihm nicht vergönnt sein. Instinktiv erahnte er das Zucken von Conrad Tysons Schulter, das vom weiten, schwarzen Rüschenhemd, das er trug, fast vollkommen kaschiert wurde. McConaghey reagierte in Sekundenbruchteilen.

Das Wurfmesser in seinem linken Ärmel rutschte ungesehen in seine Hand. Eine kurze Drehung des Handgelenks und etwas schnellte durch die Luft und fand ein Ziel. »Wäre ich du, ich würde noch nicht einmal daran denken, Conrad«, warnte er den schwarzhaarigen Vampir.

Eine noch tiefere Blässe breitete sich auf Tysons Gesicht aus, als er ungläubig auf das Wurfmesser starrte, das, nur Millimeter neben seiner linken Hand, in der Tischplatte steckte. Sofort tauchte auch seine rechte wieder an der Oberfläche auf.

»Bist du eingeschlafen, Victor?«, rief McConaghey barsch zu dem blonden Ahn hinüber. Es war Serpentines Aufgabe, Tyson und die beiden anderen Ahnen , die bei ihm saßen, im Auge zu behalten, damit genau das, was Tyson gerade versucht hatte, nicht geschah.

Der Angesprochene hob kurz entschuldigend die freie, linke Hand, bevor er Tyson einen Schlag gegen die Schulter verpasste und dann endlich dessen Hinterkopf ins Fadenkreuz nahm.

McConaghey bedachte ihn noch mit einem letzten, warnenden Blick, bevor seine Aufmerksamkeit sich wieder ganz auf die drei Ahnen auf seiner Seite des Konferenztisches richtete. Besonders Mayfield hielt er scharf im Auge. Ein vages Gefühl versicherte ihm, dass von dem kahlköpfigen Ahn die größte Gefahr ausging.

Wieder ertönten Schritte vor der offenstehenden Tür, bevor Elias Duncan, flankiert von drei weiteren Söldnern als persönlicher Leibwache, eintrat.

McConaghey nickte dem Lobbyisten grüßend zu, während er die Glock sicherte und zurück in das Hüftholster schob.

»Gute Arbeit, Gentlemen«, richtete Duncan mit, für einen Mann seines Körperbaus, überraschend tiefer Stimme das Wort an Serpentine und ihn. Zusammen mit den Söldnern trat er an das Kopfende des Konferenztisches heran.

Sechs Augenpaare starrten den schmächtigen Mann im modischen, dunklen Zweireiher fasziniert an, als zaghaft erstes unsicheres Flüstern unter den Ahnen anhob.

Unbeeindruckt von der Situation, nahm McConaghey wieder neben Mayfield Platz.

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