Nena Schneider - Lichter im Norden

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Nachdem der Golfstrom eingefroren ist, entschließen sich Niklas und seine Frau Emelie dazu, entgegen allen Ängsten, im Norden zu bleiben und sich der Natur zu stellen. Viele Jahre später hat sich eine neue Politik in der Welt etabliert. Ein Krieg zwischen der Westlichen und Östlichen Zone bricht aus. In dieser Zeit entscheidet sich Aron dazu, seinem besten Freund zu folgen und tritt einer Organisation der Armee bei. Deren Pressesprecherin Ria Silverstein muss den Kontinent verlassen und beginnt sich in den Außengebieten ein neues Leben zu schaffen, während ihr Bruder Julian anfängt, an seiner Aufgabe als Programmierer zu zweifeln. In der nun kalten russischen Tundra stellt auch Hanah ihre Rolle in der abgeschiedenen Siedlung in Frage. Dass ihre Geschichten sich an einem bestimmten Punkt überschneiden, ahnt keiner von ihnen.

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Ein Trost für Aron war Griffins schwindende Begeisterung. Nun konnten sie sich endlich wieder gemeinsam über Dinge beschweren, wie früher in der Schule. Manchmal saßen sie bis spät in die Nacht draußen vor dem Gemeinschaftshaus oder in der Küche und schwelgten in Erinnerungen. In diesen Moment wurde Aron immer wieder klar, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Griffin war noch immer und würde immer sein bester Freund bleiben. Die Kindheit, die sie gemeinsam durchlebt hatten, schweißte sie für immer zusammen. Das konnte ihnen niemand jemals wegnehmen.

Seit sieben Monaten waren sie nicht mehr zu Hause gewesen. Morgen würde Aron für eine Woche mit dem Jet zurück nach Tiska fliegen. Für eine Woche. Leider wollte Griffin nicht mitkommen, er wollte seinem Vater nicht begegnen und hatte Aron nur gebeten, Grüße an seine Mutter auszurichten. Noch durften sie ihre Familien besuchen, aber ihnen wurde eingeschärft, dass dieses Camp und alles, was darin geschah, streng geheim war und auch bleiben sollte. Wie sie sicher gehen wollten, dass jeder seinen Mund hielt, war Aron nicht ganz klar. Herausfordern wollte er es trotzdem nicht.

Seufzend stand Aron von der Bank auf und nahm sich die Kopfhörer aus dem Ohr, die Musik stoppte sofort. Er wischte sich mit einem Handtuch die Stirn ab und ging zum Waschraum.

Das Vibrieren des Weckers weckte ihn früh. Zügig und leise zog er sich im Dunkeln um, seine Sachen hatte er schon in einen kleinen Rucksack gepackt. Mehr als die Hälfte seiner Kleidung und Schuhe befanden sich ohnehin noch in Tiska. Leise schloss er die Tür hinter sich.

Im nächsten Raum stand wie immer etwas zu essen bereit. Aron hatte aufgegeben herausfinden zu wollen, wer dieses Essen zubereitete und wo. Zum Frühstück gab es Vollkornsemmeln, Eier und eine Bohnensuppe. An einem der Tische saß Bernhard. Er war der Einzige, der ebenfalls nach Hause fuhr. Alle anderen verzichteten auf eine Begegnung mit ihren Verwandten.

Aron nahm sich Brot und einen Teller Suppe. Seitdem er so hart trainierte, hätte er ständig essen können, egal was.

»Guten Morgen«, sagte er zu Bernhard und setzte sich.

»Ja, tatsächlich, das ist er«, entgegnete dieser freundlich. »Wie lange fliegst du nach Tiska?«

»Vier, fünf Stunden, ich hab vergessen, wie lange der Hinweg gedauert hat.«

Bernhard nickte. »Wahrscheinlich auch verdrängt.«

»Vielleicht.«

Schweigend aß Aron seine Suppe und Bernhard nippte an seinem dampfenden Kaffee. Hier im Raum hörte man nichts vom lärmenden Urwald draußen, die Wände schienen aus Beton zu sein. Nicht einmal die ewige Feuchtigkeit drang hindurch. Sie hätten auch in einem Bunker unter der Erde sitzen können, wahrscheinlich wäre Aron das nicht einmal aufgefallen. Auch weil die Fenster hier so winzig waren, dass sie die Räume kaum erhellten.

»Darf ich dich mal was fragen?«, unterbrach Bernhard seine Gedanken.

»Sicher.«

»Wir alle haben unsere Gründe hier zu sein. Ich, weil ich einer Tradition folge und ansonsten unter Perspektivlosigkeit leide, Chib wahrscheinlich, weil er seiner reichen, versnobten Familie entfliehen will, Griffin, weil er einen tyrannischen Vater hat und Tobin … naja, weil er eben noch weniger Perspektive hatte als ich … also - «

»Du fragst, warum ich hier bin?«

Bernhard nickte. »Ja. Deine Beweggründe sind mir nicht ganz klar, besser gesagt, überhaupt nicht.«

Aron wiegte seinen Kopf. »Vielleicht ist es im Gegensatz zu euren Motiven auch lächerlich, aber … ich bin wegen Griff hier. Ich konnte ihn nicht alleine hierher gehen lassen. Wir sind schon so lange Freunde, es wäre schade gewesen, wenn das einfach aufgehört hätte.«

»Und dafür verlässt du deine Familie? Nach allem, was du erzählt hast, scheint ihr ein gutes Verhältnis zu haben.«

»Das ist richtig, ich liebe meine Familie. Aber Griffin gehört auch dazu. Er ist wie ein Bruder für mich.«

Bernhard nickte, aber Aron sah ihm an, dass er noch etwas sagen wollte.

»Nun sag schon, was du loswerden willst«, forderte Aron ihn auf.

Bernhard hob beschwichtigend die Hände. »Es ist nichts, nichts Wichtiges. Es ist nur … ich dachte irgendwie, du würdest auf ihn stehen, auf Griffin.«

Nun musste Aron lachen. Er erinnerte sich an das Gespräch mit Griffin an jenem Septemberabend. Als sie vom Berg aus das glitzernde Tiska bewundert hatten.

»Das dachstest du? OK, ich gebe Entwarnung. Komme ich denn so schwul rüber?«

»Nein, aber Griffin vielleicht. Ich weiß einfach nicht … « Bernhard schüttelte den Kopf und trank weiter seinen Kaffee. Aron traute seinen Augen nicht, zeigte sich da ein winziger Anflug von Freude in Berhards Gesicht? Es dauerte etwa fünf Sekunden, bis der Groschen fiel.

»Du magst Griff, oder?« Aron sah Bernhard fragend an. Obwohl dieser ein paar Jahre älter war, sah er nun aus wie ein kleiner Schuljunge.

Bernhard nickte und wurde rot. Eine Seite, die Aron bis jetzt nicht an ihm erlebt hatte.

»Griffin ist toll«, flüsterte er.

»Ja, aber leider ist Griffin nicht schwul.« So leid es Aron tat, Bernhard das sagen zu müssen, war es doch das Beste für alle. »Und ich glaube auch nicht, dass eine Beziehung hier drin so gut laufen würde, oder?«

»Er ist nicht - ? Aber ich dachte … irgendwie dachte ich das. Aber du hast Recht.«

Aron blickte ihn ein wenig mitleidig an.

»Hey, schwärmen ist doch erlaubt.« Bernhard lächelte.

»Klar! Schwärm für wen du willst, aber bitte sag‘s niemandem.«

»Jaja… ich muss jetzt gehen, mein Jet wartet. Viel Spaß bei deiner Familie!«

»Danke.«

Bernhard verließ den Raum und Aron hörte die schwere Tür zufallen. Er löffelte seine Suppe zu Ende und versuchte, mit diesem unerwarteten Geständnis klarzukommen.

Da es ihm ohnehin nicht sofort gelingen würde, stellte er den Teller schließlich beiseite und verließ mit seiner kleinen Sporttasche den Bunker.

Schwüle Hitze schlug ihm entgegen, durchmischt mit lautem Vogelgezwitscher, Gebrüll von irgendwelchen Dschungelbewohnern und dem Geräusch tausender Grillen. Doch diese Kulisse nahm Aron kaum noch wahr, seine Ohren hatten sich daran gewöhnt, genau wie Bernhard vorausgesagt hatte.

Er lief den breiten Trampelpfad entlang, der ihn zum Exerzierplatz führte, wo bereits ein Jet auf ihn warten sollte. Vielleicht flog er ja mit einem anderen R.P.U. in dieselbe Richtung. Es wäre schön, ein wenig Gesellschaft zu haben.

Auf dem Weg kam er an den vielen kleinen Baracken vorbei. Sie mussten früher zu Forschungszwecken dort aufgestellt worden sein. Manchmal standen hier Wasserspender, wenn sie ihre tägliche Joggingrunde absolvieren mussten.

Er kam an vier oder fünf vorbei, den sechsten hätte er beinahe übersehen. Doch etwas ließ ihn innehalten. Durch die enorme Geräuschkulisse drang ein anderes, bekanntes Geräusch: Menschenstimmen.

Sie kamen aus dem Inneren der Baracke.

Aron ließ seine Tasche auf den Boden fallen und näherte sich ihr. Die Stimmen wurden deutlicher und eine von ihnen kam ihm bekannt vor. Er hatte sie schon einmal gehört.

Langsam schlich er sich an die angelehnte Tür. Ein stickiger Geruch drang aus dem Schlitz. Er spähte hindurch und entdeckte eine funzelige Lampe an der Decke, die das dunkle Innere spärlich erleuchtete. Ein kleiner Tisch stand darunter. An diesem Tisch saßen zwei Männer. Einer von ihnen rauchte eine Zigarre, der andere saß kerzengerade und erklärte etwas, doch Aron konnte nur einzelne Wortfetzen heraus hören.

Er drehte seinen Kopf ein wenig, um den sprechenden Mann besser sehen zu können und schrak plötzlich zurück.

Sofort entfernte er sich ein paar Schritte von der Hütte und starrte sie entgeistert an. Zuerst wollte er nicht glauben, wen er gesehen hatte, dann fügte sich das Bild in seinem Kopf langsam zusammen.

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