Nena Schneider - Lichter im Norden

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Nachdem der Golfstrom eingefroren ist, entschließen sich Niklas und seine Frau Emelie dazu, entgegen allen Ängsten, im Norden zu bleiben und sich der Natur zu stellen. Viele Jahre später hat sich eine neue Politik in der Welt etabliert. Ein Krieg zwischen der Westlichen und Östlichen Zone bricht aus. In dieser Zeit entscheidet sich Aron dazu, seinem besten Freund zu folgen und tritt einer Organisation der Armee bei. Deren Pressesprecherin Ria Silverstein muss den Kontinent verlassen und beginnt sich in den Außengebieten ein neues Leben zu schaffen, während ihr Bruder Julian anfängt, an seiner Aufgabe als Programmierer zu zweifeln. In der nun kalten russischen Tundra stellt auch Hanah ihre Rolle in der abgeschiedenen Siedlung in Frage. Dass ihre Geschichten sich an einem bestimmten Punkt überschneiden, ahnt keiner von ihnen.

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Impressum

Texte: © Copyright by Nena Schneider

Umschlag: © Copyright by Nena Schneider

Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

2. Ausgabe

Printed in Germany

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Prolog

Eine leichte Brise wehte über die dämmernde nordwestliche Tundra. Sie fegte über weite, schneebedeckte Landstriche hinweg, verfing sich in endlosen Nadelwäldern und verlief sich schließlich mit dem Strom eines breiten Flusses, der sich langsam aber stetig durch die Landschaft schlängelte. Hier und dort waberte Nebel zwischen den Bäumen. Wie ein leichter Hauch schwebte er beständig in der Luft. Im Osten färbten sich die Wolken am Himmel langsam blutrot, orange und violett, doch noch war die Sonne nicht aufgegangen.

Auf einmal knackte das hauchdünne Eis am seichten Ufer des Flusses. Ein Rentier zuckte mit dem Huf zurück und begann, das Wasser zu trinken. Die Luft wurde von einer eiskalten Klarheit erfüllt. Außer dem Rentier bewegte sich nichts. Da war keine Bewegung zwischen den Bäumen, nicht einmal ein Schneehase hüpfte versteckt umher. Allgegenwärtige Stille lag über dem breiten Fluss und seinem Ufer, sie wurde lediglich durch leises Plätschern und Gurgeln unterbrochen.

Nun erhob sich langsam eine rote Sonne am Horizont. Der Schnee begann zu glitzern und der kondensierende Atem des Rentiers leuchtete in hellem Gold. Vorsichtig bewegte das Tier seinen Kopf und sah sich um.

Jeshua wartete. Auch sein Atem dampfte. Er kauerte auf der anderen Seite des Flusses, gut im Schatten zwischen den angrenzenden Bäumen versteckt. Er sah, wie die Sonne im Osten aufging und wie sie schließlich das Wasser des Flusses und den Schnee um ihn herum in goldenes Licht tauchte. Auch wenn ihre Strahlen schwach waren, ihre Wirkung konnte kein Mensch jemals ignorieren, oder jemals ihren Anblick vergessen. Jeshua beobachtete, wie das Rentier den Kopf neigte, um am Seeufer nach Wurzeln zu schnuppern. Langsam hob er den Arm und spannte seinen Langbogen. Dieser war aus leichtem Aluminium und Glasfaser gefertigt, die Sehne spannte sich beinahe ohne Anstrengung und der Pfeil schoss so schnell, dass er einen aus-gewachsenen Bären mit einem gezielten Schuss sofort töten konnte. Jeshua atmete tief ein und wieder aus. Seine Atemwolke löste sich auf. Dann zielte er konzentriert, und schoss.

Der Pfeil überquerte den Wasserlauf in Sekundenschnelle, durchtrennte Haut und Muskeln des Tieres und landete direkt im Herz. Dumpf schlug das braune Geschöpf im Schnee auf und Jeshua konnte sehen, wie rotes Blut darin versickerte. Gerade als er sich aufrichtete, bemerkte er neben dem Gurgeln des Flusses ein anderes, ihm wohlbekanntes und dennoch selten gehörtes Geräusch. Es war eine Art Schnaufen, gemischt mit schweren, etwas orientierungslosen Schritten. Dumpf schlugen schwere Tatzen auf der Schneedecke auf. Der Mann rührte sich nicht und konzentrierte sich auf die andere Seite des Flusses, von der aus das Geräusch kam.

Wenige Sekunden später erschien ein ausgewachsener Eisbär zwischen den Bäumen am anderen Ufer. Die Farbe seines Fells tarnte ihn gut. Etwas verwirrt schnupperte das riesige Geschöpf in der sonnigen Morgenluft herum. Er ließ seinen Blick über das Flussufer schweifen, und entdeckte schließlich das Rentier. Neugierig ging er hinüber und schnüffelte an dem frisch erlegten Tier. Noch hatte der Eisbär Jeshua, der regungslos auf der anderen Seite kauerte, nicht bemerkt. Mit der Tatze stupste er das Rentier vorsichtig an, es bewegte sich nicht mehr.

Jeshuas Konzentration hatte nicht nach gelassen, er wartete und überlegte. Nach seiner Schätzung war der Eisbär mindestens drei Meter lang und maß bis zur Schulter etwa ein Meter fünfzig. Dem-nach durfte er ohne weiteres fünfhundert Kilogramm wiegen, wenn nicht sogar mehr. Jeshua zog einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher. Er liebte das schleifende Geräusche, wenn das Aluminium des Pfeiles auf das des Bogens traf. Ein weiteres Mal zielte er sorgfältig und schoss. Der Pfeil traf das Herz nicht ganz, aber er durchbohrte die Halsschlagader des Eisbären, der klagend aufstöhnte und versuchte, sich mit der Pfote an den Hals zu fassen, dann aber schließlich das Gleichgewicht verlor und in den Schnee fiel. Jeshua zögerte nicht. Wieder schoss er und diesmal traf er das Herz. In nur wenigen Sekunden verschwand der letzte Atem des Bären in der Luft.

Der Mann atmete tief ein und versuchte sich darüber klar zu werden, dass er gerade einen ausgewachsenen Eisbären erlegt hatte. Er spürte die Kälte in seinen Lungen, dann schnallte er sich den Bogen auf den Rücken und klopfte sich den Schnee von den Fellschuhen. Über ein paar Felsen, die aus dem Fluss herausragten, gelangte Jeshua vorsichtig über den Fluss. Friedlich lagen die Tiere auf der anderen Seite nebeneinander, als wären sie zusammen eingeschlafen. Der Schnee hatte sich unter ihnen dunkelrot gefärbt. Jeshua kniete sich zuerst neben das Rentier, streichelte seinen Kopf, schloss seine Augen und zog schließlich den Pfeil mit einem einzigen Ruck heraus. Dasselbe tat er bei dem Bären. Dessen Fell leuchtete makellos weiß und Jeshua sah, dass seine Gewichts- und Größeneinschätzungen richtig gewesen waren. Doch nun stand er vor einem anderen Problem, das er zuvor nicht bedacht hatte. Das Rentier konnte er mit ein paar Seilen hinter sich herziehen, den Bären nicht. Und schon gar nicht beide Tiere zusammen. Er musste zurückgehen und Verstärkung holen. Jeshua seufzte. Die Strecke zwei Mal zu laufen bedeutete auch doppelte Anstrengung.

Im Schnee säuberte Jeshua seine Pfeile und steckte sie in den Köcher zurück. Noch einmal spielte er mit dem Gedanken, zumindest das Rentier mitzunehmen, denn wenn er die Tiere hier liegen ließ, lief er Gefahr, dass Füchse oder Wölfe sich daran gütlich taten. Wenn er das Tier mitnam, würde er wesentlich länger für die Strecke benötigen und dann würde der Bär bis morgen früh noch dort liegen.

Also machte Joshuau sich auf und ging zügig durch den angrenzenden Wald am Fluss. Er achtete darauf, wenige Geräusche zu machen. So war er es gewohnt. Und den Weg kannte er in- und auswendig. Nach dem Wald erwartete ihn eine weite, zum Ende hin hügelige Ebene und dahinter eine mit eingefrorenen Sümpfen durchzogener Fichtenansammlung. Und nach dieser kam er dann schließlich in ein kleines Tal, zu dessen Seiten sich links und rechts Berge erhoben. Sie waren mit Bäumen bestanden und führten weit hinein in die ewigen Wälder des russischen Nordens.

Am Fuße der Berge standen viele Behausungen, teilweise getrennt durch einzelne Bäume oder sogar kleine Wäldchen. Es waren Häuser verschiedenster Bauart. Traditionelle aus Lehm und Stein, hochmoderne aus Thermophaser, die eher riesigen robusten Zelten glichen, etwa hundert an der Zahl. Die Anordnung der Behausungen glich einem Kreis, mit einigen größeren oder kleineren Lücken. Das Dorf der Siedler lag vor ihm.

Jeshua ließ den letzten Sumpf hinter sich und steuerte auf die Lehmhäuser zu. Er lief einigen Leuten über den Weg, die in die Bibliothek wollten oder ins Labor. Einige Kinder rannten hektisch zum kleinen Wäldchen hin, wo in den Wipfeln der Bäume die Schule gebaut worden war. Auf ihrem Dach glänzten Solarzellen in der Sonne.

Jeshua ging schnurstracks in seine eigene Lehmhütte. Er war stolz darauf, dass er sie mit eigener Hand entworfen und gebaut hatte. Von außen sah sie aus, wie eine Halbkugel, innen barg sie mehr Platz, als man auf den ersten Blick erwartete. In der Mitte brannte ein Feuer, dessen Rauch durch eine trichterförmige Vorrichtung, die in der Decke steckte, nach außen geleitet wurde. Der Lehm isolierte die Wärme. Während draußen minus 20 Grad herrschten, waren es drinnen meist beinahe heiße 18 Grad. Jeshua staunte immer wieder über diese Technik, er wusste nämlich nicht genau, was die Ingenieure da rein getan hatten, damit dieser Temperaturunterschied von beinahe 40 Grad funktionierte. Aber er war ihnen sehr dankbar dafür.

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