Bernhard Kellermann - Der Tunnel

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Der Tunnel ist das bedeutendste Buch des Schriftstellers Bernhard Kellermann. Es erschien im April 1913 im S. Fischer Verlag, Berlin. Bereits nach einem halben Jahr waren 100.000 Exemplare verkauft; das Werk wurde zu einem der erfolgreichsten Bücher der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis 1939 erreichte es eine Gesamtauflage in Millionenhöhe.
Kellermann rezipiert in dem Roman die technikbegeisterte Einstellung seiner Epoche. So will der Ingenieur Allan, genannt Mac, innerhalb von wenigen Jahren einen Tunnel am Grunde des Atlantiks von Amerika nach Europa bauen. Die Zeit scheint reif, Technologien bis ins Unendliche auszureizen. Wie so oft, droht der Traum des Ingenieurs aus finanziellen Gründen zu scheitern; mehrere Katastrophen erfährt der Tunnelbau unter dem Ozean. Das Fiasko scheint unabwendbar, als auch die Arbeiterheere rebellieren. Der Held Allan wird zu einem der meistgehassten Menschen des Planeten.

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Hobby ernährte allein ein Schock Journalisten. Er war Tag und Nacht bei der Arbeit, für sich zu „tuten“; er konnte nicht existieren ohne die ununterbrochene Bestätigung seines Daseins in der Öffentlichkeit.

So war Hobby. Und nebenbei war er der begabteste und gesuchteste Architekt New Yorks.

Hobby brach sein Gespräch mit dem Parkett ab und wandte sich wieder den Freunden zu.

„So erzähle doch, was die kleine Edith treibt, Maud?“ fragte er, obschon er sich schon vorher nach dem Kinde, dessen Pate er war, erkundigt hatte.

Mit keiner Frage konnte man Mauds Herz mehr berühren. In diesem Augenblick war sie von Hobby „ganz einfach entzückt“. Sie errötete und sah ihn mit ihren warmen braunen Augen schwärmerisch und dankbar an.

„Ich sagte dir ja schon, daß Edith mit jedem Tage süßer wird, Hobby!“ antwortete sie mit zärtlichem, mütterlichem Ton in der Stimme und ihre Augen standen voll Freude.

„Das war sie doch immer.“

„Ja! Aber — Hobby, du kannst dir keinen Begriff machen — und wie klug sie wird! Sie fängt schon an zu sprechen!“

„Erzähle ihm doch die Geschichte von dem Hahn, Maud,“ warf Allan ein.

„Ja!“ Und Maud erzählte strahlend und glücklich eine kleine drollige Geschichte, in der ihr Mädchen und ein Hahn die Hauptrolle spielten. Alle drei lachten wie Kinder.

„Ich muß sie bald wieder sehen!“ sagte Hobby. „In vierzehn Tagen komme ich zu euch. Und sonst war es langweilig in Buffalo, sagst du?“

„Deadly dull!“ versetzte Maud rasch. „Puh, todlangweilig, Hobby, zum Sterben!“ Sie zog die feinen Brauen in die Höhe und sah einen Augenblick aufrichtig unglücklich aus. „Lindleys sind nach Montreal übergesiedelt, das weißt du ja.“

„Das ist sehr schade.“

„Grace Kossat ist schon seit dem Herbst in Ägypten.“ Und Maud schüttete Hobby ihr Herz aus. Wie langweilig doch so ein Tag sein könne! Und wie langweilig ein Abend! Und in scherzhaft vorwurfsvollem Ton fügte sie hinzu: „Was für ein Gesellschafter Mac ist, das weißt du ja, Hobby! Er vernachlässigt mich noch mehr wie früher. Manchmal kommt er den ganzen Tag nicht aus der Fabrik. Nun hat er sich zu all den hübschen Dingen noch ein Heer von Versuchsbohrern angeschafft, die Tag und Nacht Granit, Stahl und Gott weiß was bohren. Diese Bohrer pflegt er wie Kranke, genau wie Kranke, Hobby! Er träumt nachts von ihnen ...“

Allan lachte laut auf.

„Laß ihn nur machen, Maud,“ sagte Hobby und blinzelte mit seinen weißen Wimpern. „Er weiß schon, was er will. Du wirst mir doch nicht auf ein paar Bohrer eifersüchtig werden, girlie?“

„Ich hasse sie ganz einfach!“ antwortete Maud. „Glaube auch nicht,“ fuhr sie errötend fort, „daß er mit mir nach New York gefahren wäre, wenn er nicht Geschäfte hier hätte.“

„Aber Maud!“ beschwichtigte Allan.

Hobby dagegen hatte Mauds lächelnd geäußerter Vorwurf an das Wichtigste erinnert, was er Allan hatte sagen wollen. Er sah plötzlich nachdenklich aus und faßte Allans Frack.

„Höre, Mac,“ sagte er etwas leiser, „ich befürchte, daß du heute umsonst von Buffalo hierhergekommen bist. Der alte Lloyd ist nicht wohl. Ich habe vor einer Stunde Ethel Lloyd angeklingelt, aber sie wußte noch nicht, ob sie kommen würden. Das wäre in der Tat fatal!“

„Es muß ja nicht gerade heute sein,“ entgegnete Allan, ohne seine Enttäuschung zu verraten.

„Auf jeden Fall bin ich wie der Satan hinter ihm her, Mac! Er soll keine ruhige Stunde mehr haben! Und nun adieu einstweilen!“

Im nächsten Augenblick tauchte Hobby schon mit lautem Hallo in einer Nachbarloge auf, in der drei junge rothaarige Damen mit ihrer Mutter saßen.

Der Dirigent mit dem mageren Geierkopf stand plötzlich wieder am Pult und ein fein anschwellender Donner stieg aus den Kesselpauken empor. Die Fagotte intonierten ein fragendes, süß klagendes Motiv, das sie wiederholten und steigerten, bis die Geigen es ihnen entrissen und in ihre Sprache übertrugen.

Maud überließ sich wieder der Musik.

Allan aber saß mit kühlen Augen in seinem Sessel, die Brust geweitet vor innerer Spannung. Er bereute nun, hierher gekommen zu sein! Lloyds Vorschlag zu einer kurzen Besprechung in der Loge eines Konzertsaales hatte bei der Wunderlichkeit des reichen Mannes, der nur äußerst selten jemand in seinem Hause empfing, nichts Merkwürdiges an sich, und Allan war ohne zu zögern darauf eingegangen. Er war auch geneigt, Lloyd zu entschuldigen, im Falle er wirklich krank war. Aber er forderte für sein Projekt, dessen Größe ihn zuweilen selbst überwältigte, den allergrößten Respekt! Er hatte dieses Projekt, an dem er fünf Jahre lang Tag und Nacht arbeitete, bisher nur zwei Menschen anvertraut: Hobby, der ebensogut zu schweigen verstand, wenn es sein mußte, als er schwatzen konnte, wenn man ihm die Zunge nicht festband. Sodann Lloyd. Nicht einmal Maud. Er verlangte, daß Lloyd sich in den Madison-Square-Palast schleppte , wenn es irgendwie anging! Er verlangte, daß Lloyd ihm zum mindesten eine Nachricht schickte, ihm ein anderes Rendezvous vorschlug! Versäumte Lloyd dies — nun, so wollte er nichts mehr mit dem launenhaften, kranken, reichen Mann zu tun haben.

Die von vehement bebender Musik, von Parfümen, blendenden Lichtfluten, dem Glitzern von Edelsteinen erfüllte Treibhausatmosphäre, die ihn umfieberte, steigerte Allans Gedanken zu höchster Klarheit. Sein Kopf arbeitete rasch und präzis, obwohl ihn plötzlich eine starke Erregung ergriffen hatte. Das Projekt war alles! Mit ihm stand oder fiel er! Er hatte für Versuche, Informationen, tausend vorbereitende Arbeiten sein Vermögen geopfert und mußte, klar gesagt, morgen von vorn anfangen, sobald das Projekt nicht ausgeführt wurde. Das Projekt war sein Leben! Er rechnete seine Chancen durch wie ein algebraisches Problem, bei dem jedes einzelne Glied das Resultat der vorhergehenden Resultate ist. In erster Linie konnte er den Stahltrust für sein Projekt interessieren. Der Trust hatte in der Konkurrenz mit dem sibirischen Eisen den kürzeren gezogen und lag in einer unerhörten Flaute still. Der Trust würde sich auf das Projekt stürzen — zehn gegen eins gewettet! — oder aber Allan konnte mit ihm einen Krieg bis aufs Messer führen. Er konnte das Großkapital, die Morgan, Vanderbilt, Gould, Astor, Mackay, Havemeyer, Belmont, Whitney und wie sie alle hießen attackieren. Den Ring der Großbanken unter Feuer nehmen. Er konnte endlich, wenn alles fehlschlagen sollte, sich mit der Presse verbünden.

Er konnte auf Umwegen sein Ziel erreichen; klar gesehen, brauchte er Lloyd gar nicht. Aber mit Lloyd als Verbündeten war es eine gewonnene Attacke, ohne ihn ein mühsames Vordringen, bei dem jeder Quadratfuß Terrain einzeln erobert werden mußte.

Und Allan, der weder sah noch hörte, arbeitete hinter unerbittlichen, halbgeschlossenen Augen seinen Feldzugsplan bis in die kleinsten Einzelheiten aus ...

Plötzlich aber ging etwas wie ein Schauer durch den Saal, der ohne Laut unter der Hypnose der Musik lag. Die Köpfe bewegten sich, die Steine begannen stärker zu flimmern, Gläser blinkten. Die Musik floß gerade in sanftem Piano dahin, und der Dirigent wandte irritiert den Kopf, da man im Saale flüsterte. Etwas mußte geschehen sein, das größere Macht über das Auditorium hatte als die Hypnose der zweihundertundzwanzig Musiker, des Dirigenten und des unsterblichen Komponisten.

In der Nebenloge sagte eine gedämpfte Baßstimme: „Sie trägt den Rosy Diamond ... aus dem Kronschatz von Abdul Hamid ... zweimalhunderttausend Dollar Wert.“

Allan hob den Blick: die Loge gegenüber war dunkel — Lloyd war gekommen!

In der dunkeln Loge war Ethel Lloyds bekanntes Profil schwach sichtbar, zart, delikat gezeichnet. Ihr goldblondes Haar war nur an einem unbestimmten Flimmern zu erkennen, und an der linken Schläfe (die dem Publikum zugewendet war) trug sie einen großen Edelstein von blaßrötlichem Feuer.

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