Eberhard Weidner - DER ABGRUND JENSEITS DES TODES

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Als eine seit drei Monaten vermisste Frau tot aufgefunden wird, muss Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg, die zuständige Ermittlerin der Vermisstenstelle bei der Kripo München, die Tote identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass ein Serienkiller dahinter steckt und es sich dabei nur um den Auftakt einer beispiellosen Mordserie handelt.
Doch dann bekommt sie einen Anruf und die erste Nachricht des Killers, der sich nach dem Autor der biblischen Offenbarung Johannes nennt. Schon bald ist sie davon überzeugt, dass es sich bei ihm um einen irren religiösen Fanatiker handelt, der die Menschheit retten will, indem er vier unschuldige Frauen ermordet und an verschiedenen Stellen der bayerischen Landeshauptstadt als bizarre Reiter der Apokalypse inszeniert.
Dann verschwindet auch noch Anjas Cousine. Und schon am nächsten Tag wird Anja von den zuständigen Mordermittlern darüber informiert, dass das nächste Opfer des Apokalypse-Killers gefunden wurde …

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Anja nahm ihn entgegen und betrachtete die oberste Aufnahme. Sie sog Luft ein und hielt sie unwillkürlich an.

Die Leiche war tatsächlich nicht einfach nur abgelegt, sondern geradezu in Szene gesetzt worden. Sie war auch auf den Bildern nackt. Die dunklen Beulen auf dem bleichen ausgemergelten Körper waren im Blitzlicht des Fotografen deutlich zu erkennen. Allerdings lag sie nicht am Boden, wie Anja vermutet hatte, sondern saß auf einem weißen Holzpferd mit silberner Mähne und braunem Zaumzeug. Ihr Oberkörper war gegen den Hals des Tieres gelehnt. In der rechten Hand hielt sie etwas, das wie ein Bogen mit einem eingelegten Pfeil aussah. Und auf dem weißblonden Haar hatte sie einen Kranz aus Zweigen und grünen Blättern.

»Was ist das für ein Pferd?«

»Wir vermuten, dass es sich um ein altes Karussellpferd aus Holz handelt«, sagte Krieger, der das Leichentuch wieder über die Tote gebreitet hatte. Er stand mit verschränkten Armen da und lehnte sich gegen den Seziertisch. »Falls sich das bestätigen sollte, kommen wir dem Kerl vielleicht auf die Spur, indem wir herausfinden, woher es stammt.«

»Die Leiche war mit Seilen daran festgebunden. So konnte sie nicht herunterfallen«, erläuterte Englmair.

Anja nahm das nächste Foto in Augenschein. Es zeigte Pferd und Reiterin aus einer anderen Perspektive. Jetzt konnte sie auch die Stricke sehen, mit denen die Fußknöchel unter dem hölzernen Bauch des Pferdes und die Handgelenke vor dem Hals zusammengebunden worden waren. Danach kamen Aufnahmen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, gefolgt von Detailfotos des Bogens in ihrer Hand und des Kranzes auf ihrem Kopf.

»Ist das ein Bogen mit einem eingelegten Pfeil?«

Englmair nickte. »Vermutlich hat ihn der Täter eigenhändig hergestellt. Er besteht aus einer etwa ein Meter fünfzig langen und fünf bis sechs Zentimeter dicken Haselnussrute. Der Täter hat sie getrocknet, entrindet und anschließend gebogen. Das Sehnengarn besteht aus weißem Polyester. Als Pfeil dient ein getrockneter und entrindeter Haselnussschössling, durchschnittlich sieben Millimeter dick und 50 Zentimeter lang. Er wurde mit Sekundenkleber am Bogen befestigt, sodass er sich nicht davon lösen konnte. Dann wurde das Ganze mit Klebeband an der Hand der Toten fixiert.«

»Und der Kranz auf ihrem Kopf?«

»Lorbeer«, antwortete Krieger.

»Ein Siegerkranz«, verlieh Anja ihrer Vermutung Ausdruck. Nach ihrer Erfahrung war ein Lorbeerkranz vor allem ein Symbol für einen Sieg oder einen besonderen Erfolg.

Englmair zuckte mit den Schultern.

»Wie eine Siegerin sieht sie nicht gerade aus«, widersprach Krieger.

»Es geht auch nicht darum, wie wir sie sehen, sondern was der Täter in ihr sah«, entgegnete Anja. »Und er muss schon einen verdammt guten Grund gehabt haben, dass er sich die ganze Mühe mit dem Karussellpferd, dem Bogen und dem Kranz gemacht hat.«

Sie sah sich das nächste Foto an. Auf ihm war nur das Holzpferd zu sehen, nachdem man den Leichnam entfernt hatte. Der Sattel, der bislang verdeckt gewesen war, war ebenfalls braun. Anja blätterte die restlichen Bilder rasch durch, bevor sie sie Englmair zurückgab.

»Habt ihr schon eine Vermutung, warum der Täter die Leiche auf diese spezielle Art und Weise hinterlassen hat?« Der Mörder hatte sich gewiss nicht nur aus Spaß die Mühe gemacht, den Leichnam auf ein Karussellpferd zu setzen und darüber hinaus Pfeil und Bogen und einen Lorbeerkranz anzufertigen. In derartigen Fällen, die so eindeutig und auffallend von gewöhnlichen Mordfällen abwichen, geschah selten etwas ohne konkreten Grund. Jedes Detail hatte für den Täter eine manchmal offensichtliche, manchmal aber auch verborgene Bedeutung. Und erst, wenn es den ermittelnden Beamten gelang, diesen Geheimcode zu entschlüsseln, konnten sie darauf hoffen, dem Mörder einen Schritt näher und irgendwann auf die Schliche zu kommen.

Doch die beiden Männer schüttelten synchron die Köpfe. Damit wirkten sie trotz ihres Größenunterschieds wieder wie die Zwillinge, die sie entgegen ihrer Ähnlichkeit nicht waren. Allerdings standen sie noch am Anfang ihrer Ermittlungen. Sie hatten gerade erst damit begonnen, die Hintergründe der Tat zu enträtseln, und da konnte man in der Regel auch keine Wunder erwarten.

»Vielleicht soll sie so eine Art Jagdgöttin darstellen«, vermutete Krieger.

»Diana?«, nannte Englmair daraufhin den Namen der römischen Göttin der Jagd.

»Oder Artemis«, fügte Anja hinzu. »Das ist die Göttin der Jagd aus der griechischen Mythologie. Andererseits haben wir mit den nachgemachten Pestbeulen und dem Fundort einen eindeutigen Bezug zur Pest.«

»Dann meinst du also, dass die Art, wie der Leichnam arrangiert wurde, ebenfalls etwas mit der Pest zu tun haben könnte?«, fragte Krieger. Der Gedanke war naheliegend. Die Seuche schien das beherrschende Thema des Täters zu sein. »Immerhin scheint der Täter davon geradezu besessen zu sein. Nennt man ein weißes Pferd nicht auch Schimmel? Dann steht der Schimmelpilz vielleicht für die Pest?« Er zuckte fragend mit den Schultern.

Anja schüttelte den Kopf. »Schimmelpilze haben nichts mit der Pest zu tun. Das eine bezeichnet eine Gruppe von Pilzen. Das andere ist eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium übertragen wird.« Sie hatte zwar das unbestimmte Gefühl, dass es dennoch einen Zusammenhang zwischen einem weißen Pferd und der Pest geben könnte, wusste jedoch nicht, woher diese Ahnung kam. Daher behielt sie es vorerst für sich.

»Wir werden uns darüber informieren und all diesen Dingen nachgehen«, beendete Englmair das Thema. In diesem frühen Stadium brachte es nichts, unnütze Spekulationen anzustellen. »Falls es einen Zusammenhang gibt, finden wir das schon noch heraus. Erzähl uns lieber etwas über die Tote.«

»Das Wichtigste wisst ihr ohnehin schon aus der Vermisstenanzeige«, sagte Anja und gab ihm den Computerausdruck mit Nadines Daten zurück. Sie hatte ihn auf die Ablage gelegt, bevor sie sich die Tatortfotos angesehen hatte.

Englmair nahm die Blätter entgegen. Er faltete sie einmal und steckte sie zu den Fotos in die Klarsichthülle. »Dann erzähl uns das, was nicht drinsteht.«

Anja seufzte. Sie sah die verhüllte Leiche an und wandte rasch wieder den Blick ab. »Nadine Weinhart hatte einen Gehirntumor.«

»Was?«, fragte Englmair und riss überrascht die Augen auf.

Kriegers Kommentar lautete: »Ach du Scheiße!« Er stieß sich abrupt vom Seziertisch ab, als hätte die Leiche eine ansteckende Krankheit, drehte sich um und sah mit gerunzelter Stirn auf die Tote unter dem Leichentuch herab. »Das auch noch!«

Anja nickte. »Nadine klagte vor ihrem Verschwinden ein paar Wochen lang über starke Kopfschmerzen und Übelkeit, die sie vor allem in der Nacht und am Morgen quälten. Schließlich ging sie zu ihrem Hausarzt, der sie an einen Neurologen verwies. Allerdings verschwieg sie das ihrer Mutter und ihrer besten Freundin. Vermutlich, um sie nicht zu beunruhigen. Der Neurologe schickte sie in eine radiologische Praxis, die sie am Morgen ihres Verschwindens aufsuchte, um ein MRT machen zu lassen. Dabei wurde eine Geschwulst in einem schwer zugänglichen Teil ihres Gehirns entdeckt.«

»Hätte man den Tumor entfernen können?«, fragte Krieger.

Anja schüttelte den Kopf. »Nach Ansicht des Arztes, der Nadine die Diagnose mitteilte, nicht. Es blieb nur eine kombinierte Behandlung aus Bestrahlung und Chemo übrig. Aber die Heilungschancen wären auch in diesem Fall gering gewesen.«

»Und wie hat sie die Nachricht aufgenommen?«, fragte Englmair.

»Nach Aussage des Arztes hat sie es so aufgenommen, wie der überwiegende Teil aller Krebspatienten es tut. Und wie es angesichts eines theoretischen Todesurteils auch nicht anders zu erwarten ist. Ich glaube, das waren in etwa seine Worte.«

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