Eberhard Weidner - DER ABGRUND JENSEITS DES TODES

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Als eine seit drei Monaten vermisste Frau tot aufgefunden wird, muss Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg, die zuständige Ermittlerin der Vermisstenstelle bei der Kripo München, die Tote identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass ein Serienkiller dahinter steckt und es sich dabei nur um den Auftakt einer beispiellosen Mordserie handelt.
Doch dann bekommt sie einen Anruf und die erste Nachricht des Killers, der sich nach dem Autor der biblischen Offenbarung Johannes nennt. Schon bald ist sie davon überzeugt, dass es sich bei ihm um einen irren religiösen Fanatiker handelt, der die Menschheit retten will, indem er vier unschuldige Frauen ermordet und an verschiedenen Stellen der bayerischen Landeshauptstadt als bizarre Reiter der Apokalypse inszeniert.
Dann verschwindet auch noch Anjas Cousine. Und schon am nächsten Tag wird Anja von den zuständigen Mordermittlern darüber informiert, dass das nächste Opfer des Apokalypse-Killers gefunden wurde …

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Die Datei über Vermisste, unbekannte Tote und unbekannte hilflose Personen, kurz Vermi/Utot , wird beim Bundeskriminalamt geführt. Sie soll die Ermittlungsbehörden dabei unterstützen, anhand detaillierter Personenbeschreibungen und anderer Identifizierungshilfen Zusammenhänge zwischen vermissten Personen und unbekannten Leichen oder unbekannten hilflosen Personen herzustellen. Die Datei wird täglich aktualisiert, indem neue Vermisstenfälle aufgenommen, Veränderungen übernommen und erledigte Vermisstenfälle gelöscht werden. Dadurch ist sie immer auf dem aktuellsten Stand. Sie bietet die Möglichkeit, die komplette Personenbeschreibung einer vermissten Person aufzunehmen oder zu recherchieren. Die Datei enthält momentan annähernd 11.500 Fälle, darunter etwa 9.600 über vermisste Personen. Manche von ihnen klären sich innerhalb weniger Tage wieder auf. Andere Vermisste bleiben für immer verschwunden. Täglich werden etwa 250 bis 300 Fälle aufgenommen oder entfernt.

Trotz ihres Widerwillens wegen der Leiche auf dem Seziertisch musste Anja näherkommen, um die Papiere entgegenzunehmen. Wenigstens zitterte ihre Hand nicht allzu stark, als sie danach griff.

Es handelte sich um Computerausdrucke der Vermisstenanzeige. Sie enthielt unter anderem die Personalien der Vermissten. Daneben eine detaillierte und umfassende Personenbeschreibung einschließlich aller individuellen körperlichen Besonderheiten. Außerdem die Beziehung der anzeigenden Person zur Vermissten sowie die konkreten Umstände und möglichen Ursachen und Beweggründe des Verschwindens.

Anja blätterte zum dreiseitigen Folgeblatt der Vermisstenanzeige mit der ausführlichen Personenbeschreibung. Der Bereich »Tätowierungen« auf der zweiten Seite, in dem die Lage und das Motiv der Tätowierung vermerkt waren, die Englmair erwähnt hatte, war mit gelbem Textmarker hervorgehoben worden. Auf der nächsten Seite befand sich ein Körperschema, das Front- und Rückenansicht zeigte. Dort waren die exakten Positionen der Tätowierung und des Muttermals eingezeichnet.

Anja ließ die Blätter sinken. Sie sah zuerst Englmair und dann Krieger mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Wenn die Tätowierung, das Muttermal, die Haar- und Augenfarbe sowie die Größe mit der Vermisstenmeldung übereinstimmen, habt ihr sie ja praktisch schon eindeutig identifiziert. Wozu braucht ihr mich dann eigentlich noch?«

»Es ist dein Vermisstenfall«, erinnerte Englmair sie. »Du hast dich intensiv mit der Vermissten beschäftigt, Fotos von ihr gesehen, ihre Wohnung durchsucht und mit ihren Angehörigen und Freunden gesprochen. Du kennst sie von uns dreien am besten. Wenn sie außer ihrer Mutter jemand identifizieren kann, dann du.«

Er hatte recht. Wurde bei einer Anfrage in der Datei Vermi/Utot eine Übereinstimmung zwischen einer unbekannten Leiche und einer vermissten Person festgestellt, wurden umgehend die beteiligten Dienststellen informiert. Sie mussten dann einen Abgleich der Merkmale der unbekannten Leiche mit der Personenbeschreibung der vermissten Person durchführen. Deshalb riefen die Kollegen von der Mordkommission oder die Todesermittler in einem derartigen Fall das K14 zu Hilfe. Und sie war nun einmal die zuständige Ermittlerin der Vermisstenstelle, auch wenn sie sich den Anblick des Leichnams liebend gern erspart hätte. Doch wie es schien, kam sie nicht darum herum.

»Außerdem …«, begann Krieger, verstummte aber sofort wieder, als wüsste er nicht weiter. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse und sah zu Boden.

»Was?« Anja sah Englmair alarmiert an.

Der schürzte die Lippen, bevor er sagte: »Am besten, du siehst es dir selbst an.« Anschließend griff er nach dem Tuch, das die Leiche bislang verhüllt hatte. Er zog es so ruckartig zur Seite, als wäre er ein Bühnenmagier, der dem Publikum beweisen wollte, dass er die regungslose Person unter dem Tuch durch Zauberei hatte verschwinden lassen.

VI

Tu’s bitte nicht! , hätte Anja beinahe gerufen und nach der Hand des Kollegen gegriffen, um ihn daran zu hindern. Sie unterließ es. Stattdessen schloss sie die Augen, um sich innerlich gegen den Anblick zu wappnen, bevor sie sich ihm aussetzte.

Als Raphael vor der Fahrt hierher im Treppenhaus erwähnt hatte, dass sie keine Leichen mochte, hatte er recht gehabt. Es war allerdings nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit verabscheute sie menschliche Leichname und konnte ihren Anblick kaum ertragen. Dennoch war sie in ihrem Job gelegentlich gezwungen, den körperlichen Überresten vermisster Personen gegenüberzutreten. All denjenigen, die durch eigene oder fremde Hand oder einfach nur durch einen dummen Unglücksfall ums Leben gekommen und deshalb eine Zeitlang verschwunden waren, bis man irgendwann ihre Leichen fand. Um dem Anblick toter Menschen ganz aus dem Weg zu gehen, hätte sie sich schon in eine andere Abteilung versetzen lassen müssen. Irgendwohin, wo sie nicht das Geringste mit Leichen zu tun gehabt hätte. Oder sie hätte ihren Job bei der Polizei quittieren müssen. Aber beides wollte sie nicht, denn sie liebte ihre Arbeit in der Vermisstenstelle. Also musste sie hin und wieder in den sauren Apfel beißen und ihren extremen Widerwillen überwinden, der beinahe die Ausmaße einer Phobie hatte. Sie schwor sich ständig, es wäre das letzte Mal, dass sie sich so etwas antat. Doch hinterher war sie stets so erleichtert, es wieder einmal überstanden zu haben, dass sie ihren Schwur prompt vergaß. Bis sie, so wie heute, erneut vor einem Seziertisch stand und gegen ihre größte Angst ankämpfen musste.

Anja war klar, dass sie die Augen nicht ewig davor verschließen konnte. Außerdem wollte sie nicht, dass die Kollegen mitbekamen, was mit ihr los war. Bislang hatte sie ihr Handicap erfolgreich vor allen verheimlichen können.

Unmittelbar bevor sie die Augen öffnete, hatte sie das Bild eines aufgedunsenen, bläulich-violett verfärbten Gesichts mit heraushängender blauer Zunge im Kopf. Doch sie verdrängte es sofort wieder in die Tiefen ihrer Erinnerung, wo es sich vor Jahren eingebrannt hatte. Gleichzeitig stählte sie sich innerlich gegen den Anblick.

Normalerweise half es ihr, sich zunächst auf Einzelheiten zu konzentrieren und die Leiche nicht in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. Erst hinterher, sobald sie den Blick abgewandt und den Leichnam nicht mehr vor Augen hatte, setzte sie die Details dann wie ein Puzzle zu einem Gesamtbild zusammen. Auf diese Weise war der Anblick für sie leichter zu ertragen.

Diese bewährte Vorgehensweise funktionierte hier und heute allerdings nicht. Denn auf das, was sie vor sich sah, war sie nicht im Mindesten vorbereitet. Dabei hätte die Reaktion der beiden Mordermittler sie vorwarnen müssen. In Filmen hatte sie zwar schon Schlimmeres gesehen, doch das hier war die Realität, das echte Leben. Anja schnappte daher erschrocken nach Luft, obwohl sie das bei den vorherrschenden Gerüchen an diesem Ort besser gelassen hätte. Zugleich trat sie unwillkürlich einen Schritt zurück.

Die Leiche auf dem stählernen Seziertisch war auf den ersten Blick kaum noch als menschliches Wesen zu identifizieren. Sie war bis aufs Skelett abgemagert und erinnerte unwillkürlich an eine Mumie. Die Haut wirkte extrem dünn, als würde sie jeden Moment reißen. Sie spannte sich über den Knochen, von denen sich jeder einzelne so deutlich abzeichnete, als handelte es sich um ein Anschauungsmodell für den Anatomieunterricht. Die einzige Ausnahme hiervon bildeten zahlreiche dunkle Beulen, hauptsächlich unter den Armen und in der Leistengegend.

»Was … was ist mit ihr geschehen?«

»Das wissen wir noch nicht.« Krieger starrte mit einem Ausdruck des Abscheus auf die Tote. »Sie wird erst heute Nachmittag obduziert.«

»Der Gerichtsmediziner, der sie am Tatort untersucht hat, meinte, dass sie längere Zeit gehungert haben muss«, erläuterte Englmair. »Vielleicht ist sie am Ende sogar verhungert. Anzeichen für einen gewaltsamen Tod oder Spuren, die auf heftige Gegenwehr oder einen Kampf hindeuten, gibt es bislang nicht. Sie hatte lediglich eine schlecht verheilte Schramme am Knie und wunde, teilweise entzündete Hand- und Fußgelenke. Außerdem zahlreiche Wundmale am Rücken. All das deutet darauf hin, dass sie lange Zeit gefesselt gewesen sein und auf dem Rücken gelegen haben muss.«

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