Irene Dorfner - ENDSTATION

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Vor dem Polizeipräsidium Mühldorf am Inn wird eine Frau erschossen, sie stirbt in den Armen von Kommissar Leo Schwartz. Die letzten Worte der Frau sind kaum verständlich und ergeben keinen Sinn. Dass sie Leo einen Schlüssel in die Jacke steckte, hatte er nicht bemerkt. Die Tote ist die Frau des Spitzenpolitikers Esterbauer von der neuen, aufstrebenden Bürgerpartei Bayerns. Als die Kriminalbeamten dem Ehegatten den Tod seiner Frau mitteilen wollen, ist der verschwunden. Im Haus herrscht ein heilloses Durcheinander. Außerdem wurde eine große Menge Blut gefunden.
Wo ist der Politiker? Und was haben die beiden Führungsspitzen der Partei Martlmüller und Dickmann damit zu tun?
Die Gattin des nachrückenden Spitzenkandidaten engagiert ihren alten Freund Attila, ihren Mann zu beschützen und dafür zu sorgen, dass Esterbauer nicht mehr auftaucht. Attila macht aber sehr viel mehr. Er deckt einen beispiellosen Skandal in den von Martlmüller betreuten Pflegeheimen auf…

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Bei der Bürgerpartei waren alle sehr betroffen, viele weinten sogar. Esterbauer war ihre große Hoffnung, endlich auch auf Bundesebene ein Wort mitreden zu können und somit die politische Richtung Deutschlands mit zu beeinflussen. Alle beschäftigte die Frage, wie es nun weiterging.

Als Dieter Marbach davon erfuhr, war er erleichtert, auch wenn er öffentlich seine Betroffenheit zum Ausdruck brachte. Endlich war der Schleimbeutel und Querulant Esterbauer weg! Dieter Marbach war bis zum Erscheinen Esterbauers das große Zugpferd der Partei gewesen. Er war zwar kein Gründungsmitglied der Bürgerpartei Bayern, lebte aber fast ausschließlich nur für sie. Rund um die Uhr hatte er sich neben seinem Beruf als Sachbearbeiter einer Importfirma für die Partei aufgeopfert, worunter auch sein Privatleben sehr gelitten hatte. Seine Frau Klara wollte sich mehrmals von ihm trennen, was er zum Glück immer abwenden konnte. Wie würde er denn als geschiedener Mann dastehen? Nein, das ging überhaupt nicht und hätte ihn viele Stimmen gekostet. Er war kurz davor gewesen, als Kandidat aufgestellt zu werden. Und dann wurde von der Parteispitze Esterbauer als Spitzenkandidat nominiert, obwohl der erst seit einem Jahr dabei gewesen war. Dieser ekelhafte, überhebliche Kotzbrocken hatte ihm den Posten vor der Nase weggeschnappt, wobei dieser nicht einmal ein schlechtes Gewissen hatte. Seit Esterbauer bei der Bürgerpartei aufgetaucht war, hatte er sich in den Vordergrund gedrängt und war bei jeder noch so kleinen Gelegenheit wortführend. Ja, er hatte viele Kontakte, die auch der Partei zugutekamen. Esterbauer war auch ein besserer Redner als er, das musste er ihm neidlos zugestehen. Er konnte die Mengen anheizen und fand immer die richtigen Worte, während Marbach selbst seine Reden von einem Profi ausarbeiten ließ und sie meist auswendig lernte, was für ihn sehr viel mehr Arbeit bedeutete und was niemand sah. Ja, er hatte stets die schriftliche Rede auf dem Pult liegen und las viele Passagen davon ab, aber das machten die großen Politiker auch und das war nicht verwerflich. Trotz Esterbauers Vorzügen befand Marbach, dass er selbst der bessere Mann gewesen wäre, besonders hier in der Provinz. Er war hier geboren und aufgewachsen, außerdem liebte er seine Heimat. Esterbauer hingegen war erst vor zwei Jahren aus München gekommen und war keiner von hier, auch wenn er immer den Anschein erweckte und sich große Mühe gab, sich als Landei darzustellen. Alle wussten, dass Esterbauer aus München stammte, trotzdem applaudierten sie, wenn er sich besonders für die Belange der Landbevölkerung stark machte. Widerlich, dieses schleimige Anbiedern.

Marbach konnte sich noch gut an letztes Jahr erinnern, als ihm mitgeteilt wurde, dass man sich für Esterbauer als Kandidat entschieden hatte. Es klang wie Hohn, als man ihm schulterklopfend erklärte, dass die Entscheidung nur im Sinne der Partei gefällt wurde und man nichts gegen ihn persönlich hätte. Man bedankte sich bei ihm für seine aufopfernde Arbeit und überreichte ihm eine teure Flasche Wein, die er aus Trotz in den nächstbesten Mülleimer warf. Niemand wusste, dass er bereits seine Kündigung in der Firma vorgelegt hatte, die er aufgrund der Absage wieder zurücknehmen musste. Das war einer der peinlichsten Momente seines Lebens gewesen, den er nur Esterbauer und der Parteiführung zu verdanken hatte.

Marbach lehnte sich zufrieden zurück, das Blatt hatte sich jetzt augenscheinlich zu seinen Gunsten gewendet. Sein Konkurrent und das strahlende Licht der Partei war verschwunden, dessen Frau wurde ermordet. Hinter vorgehaltener Hand wurde sogar schon mit Esterbauers Tod gerechnet. War der Typ wirklich tot? Ganz sicher. Esterbauer wurde vom Scheinwerferlicht geradezu angezogen, der würde doch niemals freiwillig untertauchen. Nein, Esterbauer war auch tot, wie dessen Frau. Warum und wie interessierte Marbach nicht. Für ihn war nur wichtig, dass Esterbauer weg war. Dadurch war der Platz des Spitzenkandidaten frei geworden, und das so kurz vor der Wahl. Wie lange würde es dauern, bis die Parteiführung bei ihm auf der Matte stand und ihn bat, die Kandidatur zu übernehmen? Das würde nur eine Frage von Stunden sein. Er hatte munkeln hören, dass die Parteiführung bereits eine Krisensitzung einberufen hatte, wozu außer den dreien niemand geladen war. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die aktuelle Situation und somit die Zukunft der Partei, neu besprochen wurde. Spitzenkandidat! Das Wort war wunderschön. Nicht mehr lange und Marbach hatte diese Position inne und er würde endlich da sein, wo er hingehörte. Wollte er das überhaupt nach allem noch annehmen? Und ober er das wollte! Es gab für ihn nichts Erstrebenswerteres, als in der ganz großen Politik mitzumischen. Gut, dazu müssten noch einige Hürden geschafft werden, aber das war für Marbach nur eine reine Formalität. Schließlich kannte er die Umfrageergebnisse, die er selbst in Auftrag gegeben hatte und von denen er wusste, dass sie nicht verfälscht worden waren. Für ihn stand außer Frage, dass sein Weg jetzt frei war. Wie gerne würde er vor allen wichtigen Politikern stehen und denen seine Ansichten und deren Fehler und Misswirtschaft um die Ohren hauen. Bald waren das keine Träume mehr, sondern Realität. Wie wohl seine Klara auf die Neuigkeit reagieren würde?

Marbach sah auf die Uhr. Es war zwar erst kurz nach elf, aber mit diesen guten Aussichten machte er Schluss für den Moment. Er rief seine Frau an und verabredete sich mit ihr zum Mittagessen.

Klara Marbach war überrascht über die plötzliche Einladung. Ihr Mann hatte fröhlich geklungen und sie war neugierig, was das zu bedeuten hatte.

3.

Die Parteispitze, bestehend aus drei Personen, traf sich hinter verschlossenen Türen. Niemand durfte sie stören. Das war zum einen der Mühldorfer Kilian Martlmüller, die Brigitte Dickmann ebenfalls wohnhaft in Mühldorf, und der Münchner Xaver Thiel. Martlmüller leitete drei Pflegeheime, Thiel war Seniorchef einer Anlagefirma und Brigitte Dickmann war Anwältin mit eigener Kanzlei in Trostberg, auch wenn sie in Mühldorf lebte. Die drei lenkten von Anfang an die Geschicke der noch sehr jungen bayerischen Partei, die erst vor sechs Jahren gegründet worden war und deren Parteibüros sich bereits über das ganze Bundesland Bayern ausbreiteten. München, Mühldorf und Regensburg hatten den größten Anteil der neugewonnenen Mitglieder verzeichnen können, was nicht zuletzt an der blendenden Organisation und den sehr aktiven Politikern lag. Das aggressive Parteiprogramm schlug nicht nur damals, sondern auch noch heute hohe Wellen und traf den Nerv der Zeit. Als Hauptanliegen schrieb man sich die Interessen Bayerns auf die Fahnen. Der Länderfinanzausgleich, von dem auch Bayern einen großen Anteil zu bestreiten hatte, wurde stets zuerst genannt. Man befand es als ungerecht, dass mühsam erwirtschaftete Einnahmen auf andere Bundesländer verteilt würden. Die Vorschläge, was man mit diesem Geld in Bayern machen könnte, füllten mehrere Broschüren. Weitere, wichtige Punkte des Parteiprogramms war der Schutz bayerischer, mittelständischer Betriebe und deren Unterstützung sowohl im Steuer-, als auch im Erbrecht, der Bildungspolitik, sowie dem bayerischen Brauchtum. Die Mitgliederzahl wuchs und wuchs. Und mit Esterbauer als brillantem Redner hätten sie auf Bundesebene eine Chance gehabt, nicht nur gehört, sondern auch respektiert zu werden. Noch immer verspottete man die südlichen Bundesländer und machte sich über die Dialekte lustig, obwohl der Süden Deutschlands wirtschaftlich und finanziell am besten von allen dastand.

Die drei Parteiführer waren bestürzt über den Tod von Esterbauers Frau, aber noch mehr über dessen eigenes Schicksal. Als Thiel informiert wurde, war er sofort von München losgefahren, um sich mit Martlmüller und Dickmann zu treffen, für die nach diesen schlechten Neuigkeiten nun ebenfalls die Belange der Partei im Vordergrund standen. Die bevorstehende Wahl war ohne einen Spitzenkandidaten in Gefahr und das durfte nicht sein, sonst wären die letzten Jahre voller harter Arbeit und Entbehrungen doch völlig umsonst gewesen.

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