Eileen Schlüter - Die erste Legende von Ashamur

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Die erste Legende von Ashamur: краткое содержание, описание и аннотация

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Es gibt viele Legenden im Königreich der vier Himmel, doch die erste prophezeit großes Unheil…
Eine uralte Prophezeiung hat sich erfüllt und versetzt das Königreich der vier Himmel in Angst und Schrecken.
Es scheint die Bestimmung einer jungen Magieträgerin zu sein, die den Geboten der Natur nach, gar nicht
existieren dürfte, die Rachegöttin, Oda-Rha aufzuhalten. Doch plötzlich wird sie selbst zur Gejagten, denn ein dunkles Geheimnis aus einer längst vergangenen Zeit holt sie ein und bedroht nicht nur eigenes Leben, sondern auch das ihrer Verbündeten…

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Mit ihren letzten Kräften hatte Nona ihrer Enkelin das lange honigbraune Haar raspelkurz geschoren und ihr alte Kleider ihres verstorbenen Vaters gegeben, die sie einige Jahre zuvor in weiser Voraussicht umgenäht hatte, damit sie dem schmalen Mädchen wenigstens ansatzweise passten.

Trotz des Gesetzes, welches Frauen verbot, Männerkleider zu tragen, tat Kel wie ihr geheißen. Als sie mit zwölf, kurz bevor sie zu der Familie des Präfekten kam, auch nur andeutungsweise ein Brustwachstum an ihrem Körper bemerkte, hatte sie sogleich begonnen, sich mit Leinenstreifen flach zu binden. Ihre Angst entdeckt zu werden und an ein rotes Haus verkauft zu werden, war zu übermächtig.

Das Leben eines Jungen war hart, aber doch so viel freier und sicherer, als das eines Mädchens. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was Ocai und seine Kumpane ihr zu jener Zeit angetan hätten, hätten sie geahnt, wer sich in Wirklichkeit hinter dem schmutzigem Gesicht, den kurzen Haaren und den zu weiten Hosen verbarg.

Und dann war da noch diese Sache mit der Magie. Frauen trugen keine Magie in sich. Sie konnte es sich nicht erklären, warum sie . War sie vielleicht wirklich verflucht? Immer wieder hatte sie alte Geschichten gehört, die von einer längst vergangenen Zeit erzählten, als Frauen ebenso Magie in sich trugen. Ihre magischen Kräfte sollen viel stärker gewesen sein, als die der Männer, so hieß es, doch der Fluch eines boshaften Herrschers hatte alle Magieträgerinnen ihrer Magie beraubt. Doch man munkelte, dass eines Tages die Magie der Frauen zurückkehren würde. War sie eine von ihnen? Gab es vielleicht andere Mädchen und Frauen, die ihre Magie verheimlichten und sich ebenso wie Kel versteckten vor der Strafe, die sie dafür erwartete?

Als Kel ungefähr acht Jahre alt gewesen war, waren zwei Frauen aus der Nachbarschaft mit dem Vorwurf verhaftet worden, angeblich Magie heraufbeschworen zu haben. Kel hatte die Frauen gekannt, die nur harmlose Tinkturen und Pulver für die Nachbarschaft herstellten, um kleine Unpässlichkeiten zu lindern, doch auch die Kunst des Heilens war allein den Männern vorbehalten.

Bei Kel war es anders. Sie spürte, dass sich etwas viel Mächtigeres in ihr verbarg, als ein gutes Gespür für Heilkräuter.

Anfangs hatte sie es kaum wahrgenommen, dachte an Zufälle, doch seit dem Tag, als Ocai und seine Freunde von dem Peitschensturm entstellt worden waren, glaubte sie nicht länger an Zufälle. Sie war es gewesen. Diese Erkenntnis hatte sie zu zutiefst verängstigt. Sie würde sich niemals als Magie besitzendes Mädchen zu erkennen geben können, nicht einmal bei dem freundlichen Präfekten, der sie vor dem Wachmann beschützt hatte. Sie konnte sich die Strafe, die sie erwarteten würde, lebhaft vorstellen. Es war widernatürlich. Sie war widernatürlich. Und sie war dazu verdammt, ein Leben als Mann zu führen.

Die blutverkrustete Linie in ihrer Handfläche brannte, als eine Träne von ihrer Wange hineintropfte.

Ich habe Jard entehrt, fuhr es ihr durch den Kopf. Ich bin Schuld, wenn ihm etwas passiert!

Ein Blutschwur zwischen einem Mann und einer Frau brachte großes Unheil hervor und zog einen qualvollen Tod nach sich, so hieß es. Frauen war es grundsätzlich verboten, sich geheiligten Ritualen zu unterziehen, selbst wenn sie nur unter Frauen stattfanden.

Allein der Gedanke, dass Jard und sie elendig zu Tode kämen, wie die Menschen in den alten Sagen, ließ ihr Blut in ihren Adern gefrieren.

Aber sie hatte keine Wahl gehabt. Sie musste es tun. Vielleicht war es ja etwas anderes, weil niemand wusste, dass sie gar kein echter Junge war und sie selbst sich in all den Jahren auch nie als etwas anderes gesehen hatte.

Möglicherweise würden Jard und sie vor dem grausamen Schicksal eines verbotenen Blutschwurs verschont bleiben . Dieser Gedanke beruhigte sie ein wenig, als die Glocke zur Abendmahlzeit sie aus ihrer Trübsal riss.

***

Als Tochter des Präfekten von Aracon standen Liva bedeutend mehr Privilegien zu, als den einfachen Bürgerstöchtern. Doch das reichte Liva nicht. Missmutig, wie so häufig, saß sie mit ihrer Familie an der reichlich gedeckten Tafel aus Olivenholz und nahm das Abendessen ein. Doch während ihr Vater, ihr älterer Bruder und ihr Ziehbruder rege Unterhaltungen führten, schwiegen sie und ihre Mutter, nickten hier und da, wenn sie etwas gefragt wurden und schauten die meiste Zeit des Abends mit niedergeschlagenen Augen auf ihre Teller. Allerdings schien auch ihr Ziehbruder, Kel, heute nicht allzu gesprächig. Zudem war er überaus blass. Nicht, dass er sonst einen kräftigeren Teint aufwies. Sie musterte für einen Augenblick den Jungen, der im selben Alter war wie sie, und der nun schon seit drei Jahren bei ihnen lebte. Kel hatte sich nicht außerordentlich verändert, bis auf sein Haar, das bei seiner Ankunft wild und verfilzt von seinem Kopf abgestanden hatte. Jetzt waren die Seitenpartien kahl geschoren und das kinnlange Deckhaar, das von goldenen Strähnen durchzogen war, zu einem Zopf am oberen Hinterkopf zusammengebunden.

Diese Kriegerfrisur stand ihm ausgezeichnet, befand Liva. Sie betonte sein hübsches, eher weiches Gesicht, mit – für einen Jungen – etwas zu großen Augen und zu langen Wimpern, auf die sie so manches Mal neidisch war. Seit damals war Kel nur mäßig gewachsen und gerade einmal eine handbreit größer als Liva, während ihr Bruder sich tagtäglich mehr zum Mann entwickelte. Er hatte sogar schon ein paar Stoppeln im Gesicht, die er rasieren musste. Jard trug sein dunkles Haar in der gleichen Art wie Kel. Allerdings war es genau – wie ihre eigenen rabenschwarzen Haare – wellig und nur schwer zu bändigen.

„Kel und ich haben heute einen Blutschwur geleistet, Vater“, sagte Jard mit vollem Mund kauend.

Das hätte mir einfallen sollen, dachte sie grimmig und biss wütend, aber sittsam – wie es sich geziemte – in ein mit Hühnerfleisch gefülltes Dampfbrötchen.

„Jetzt sind wir Blutsbrüder, für die Ewigkeit. Das Schicksal wird es gut mit uns meinen und zusammen wird uns nichts geschehen. Nicht wahr Kel?“

Kel hatte sich bei Jards Worten an seinem Kürbissalat verschluckt. Er hustete und bekam einen knallroten Kopf. Hastig tastete er nach seinem Becher, doch er griff daneben und stieß den Becher um. Voller Erstaunen beobachtete Liva, wie der Becher kippte, doch plötzlich stockte er auf halber Höhe und sprang zurück auf seine Ausgangsposition, ohne dass ein Tropfen Wasser überschwappte. Ja, sie hatte ganz richtig gesehen, der Becher sprang einfach zurück, anstatt seinen vollen Inhalt über Kels blütenweißes Seidenhemd und die geschnürte dunkelblaue Weste, ein Erbstück von Jard, zu ergießen. Kel schien sich von Liva, die das Geschehene mit angesehen hatte, ertappt zu fühlen, sofort lief er wieder rot an und wich ihrem Blick aus. Dabei wusste doch jeder in diesem Haus, dass Kel, genau wie ihr Bruder, ein Magieträger war, warum nur machte er so ein Geheimnis daraus?

„Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich aufbrechen zum Tempel des Westens. Die Insel Eriu soll ja die schönste im ganzen Reich der vier Himmel sein...“, plapperte Jard mit leuchtenden Augen weiter und merkte nicht einmal, dass ein Stück krümeliger Büffelkäse an seinem Mundwinkel klebte.

„Ich bin froh, dass ich die Entscheidung, euch schon diesen Sommer zur Ausbildung in den Tempel zu schicken, getroffen habe und ich hoffe, ich werde sie nicht bereuen“, sagte ihr Vater. Dann blickte er Kel streng an. „Kel, mein Junge, ich hoffe, dein kleiner Schwächeanfall von heute wird nicht zur Regel. Der Ruf unseres Hauses steht auf dem Spiel. Und von dir , mein Sohn, erwarte ich exzellente Erfolge im Erlernen der Heilmagie unter Großmeister Nakoro. Aracon braucht endlich einen fähigen Magieheiler. Es wird Zeit, dass diese ganzen Scharlatane, die es kaum schaffen, Wasser für einen Teeaufguss mit Magie zu erhitzen, das Haus der Heiler räumen. Wenn du erst zurück bist aus dem Tempel, wirst du die Führung des Heilerhauses von Aracon übernehmen.“

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