Eileen Schlüter
Geliebte Nanny
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Inhaltsverzeichnis
Titel Eileen Schlüter Geliebte Nanny Dieses ebook wurde erstellt bei
Geliebte Nanny Geliebte Nanny Für meine Jungs Sämtliche Handlungen sowie Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, der Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf auch nur auszugsweise ohne Genehmigung der Autorin in irgendeiner Weise gespeichert, vervielfältigt, verbreitet oder veröffentlicht werden.
»Warum sind Männer bloß immer so primitiv und schwanzgesteuert?«
»Worum zum Geier handelt es sich bloß bei ihren geforderten Bedingungen? Für die Kohle nehme ich fast alles in Kauf!«
»Wie soll ich bitte meinem zwanghaften und kategorischen Kombinieren von Kleidungsstücken nachkommen, ohne dabei als Amokläuferin zu enden?«
»Also ehrlich, vermutet sie etwa eine selbst gebastelte Bombe unter meinem Rock, oder was?«
»Ich werde dafür sorgen, dass diese feindselige Meute mich so akzeptiert, wie ich bin. Inklusive Kopftuch und Strickmantel. «
»Diese blöde Kuh wird auch zur Party kommen? Mir reicht es schon, wenn ich ihre dämliche, aufgedonnerte Visage im Krabbelclub ertragen muss. «
»Deine Verkleidung färbt anscheinend schon auf deine Persönlichkeit ab. Oder warum laberst du plötzlich so einen subversiven Müll?«
»Im Film sind doch auch immer ein paar angesehene Ärzte unter den Partygästen. Wo sind die denn jetzt alle? «
»Spricht sie etwa kein Deutsch? Wie kommuniziert sie denn mit den Kindern?«
»Vermutlich interessiert es ihn die Bohne, was das türkische Kindermädchen drunter trägt! «
»Er soll mich gefälligst mit Kopftuch und allem Drum und Dran mögen, oder es ganz bleiben lassen. «
»Mozart war, glaube ich, ein Deutscher. Ähm...oder...?«
»Außerdem riechen Sie unheimlich gut und haben ausgesprochen schöne Beine«
»Ob ich mit dem Gedanken gespielt habe, mich anzupassen, um als Mensch akzeptiert zu werden?«
»...Melek hier, Melek da...! Melek kann zwar nicht gut kochen, aber dafür hat sie wunderschöne Augen. «
»Ich hoffe, Sie haben eine gute Ausrede, Melek. Ich hab morgen früh ein wichtiges Meeting!«
»Ihr Name...? Seit wann sind sie in Deutschland und wie lange haben Sie vor zu bleiben?«
»Hab ich die ganze Nacht hier, auf Ihrem Sofa verbracht?«
»Wie kommst du darauf, dass ich dir helfe? Du..., du hinterlistige Männerverhexerin.«
»Ach, du meinst diese arbeitslose Kindergärtnerin? Diesen blonden Feger, mit den Endlosbeinen?«
»Gehen? Du spinnst wohl. Jetzt wird’s erst richtig interessant.«
»…Jeder Mensch hat immer die Möglichkeit, die Wahrheit zu sagen!«
»Ich habe auf Schweinefleisch verzichtet und Weingummi mit Rindergelatine im Reformhaus gekauft.«
»Ich bedauere sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Mann leider bei einem Banküberfall von einem unserer SEK-Beamten erschossen wurde!«
»Den Anblick, von in einem Liter Anisschnaps ersoffenem Räucherseelachs, möchte ich den übrigen Gästen lieber ersparen. «
Danke…
Eileen Schlüter
LESEPROBE Grünkohlsuppen-Blues
Impressum neobooks
Für meine Jungs
Sämtliche Handlungen sowie Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, der Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf auch nur auszugsweise ohne Genehmigung der Autorin in irgendeiner Weise gespeichert, vervielfältigt, verbreitet oder veröffentlicht werden.
»Warum sind Männer bloß immer so primitiv und schwanzgesteuert?«
Zock!
Mist, daneben. Fast hätte ich ihn erwischt.
Gleich noch mal!
Zock!
»Auuutsch! Bist du irre? Hör sofort auf damit!«
»Verschwinde einfach, Sören!«
Sörens Stimme schallt durch’s Treppenhaus: »Komm schon, jetzt beruhig dich Baby! Lass es uns noch mal versuchen, ich kann mich ändern, ich schwör’s!«,
»Zu spät. Vergiss es!«, kreische ich, aus dem dritten Stockwerk zu ihm herunter. »Ich hab die Schnauze voll von dir. Werde glücklich mit deinem Auto und der dämlichen Spielkonsole. Ach ja, und nicht zu vergessen – mit diesem beknackten iPhone. Aber das mit uns , kannst du endgültig vergessen!«
Er steigt die Treppe hinauf, in den ersten Stock. Dort bleibt er stehen. Er wird es nicht riskieren, noch eine Etage höher zu kommen, das weiß ich, denn ich bin schwer bewaffnet: Endlich bietet sich mir mal eine sinnvolle Verwendung für seine blöden Playstationspiele. Als Wurfgeschosse eignen sich die Dinger wirklich fabelhaft. Seine Spielsucht geht mir ohnehin tierisch auf den Keks. Dieser virtuelle Kram ist nichts für mich. Die Realität hat soooo viele Vorteile…
Zock!
»Verdammt Melissa!«, flucht er. »Bist du bescheuert? Das war
Darksiders - Wrath of war , die Platinum Edition. Wenn die im Arsch ist…!«
Schnauze da unten…
Zock!
»AUUUTSCH! Wetten, dass du Morgen sowieso wieder angekrochen kommst, Mel.«
»Da kannst du lange warten, Sören. Es ist vorbei. Endgültig!«
»Dann leck mich doch am A…!«
Die Haustür kracht, bevor er den Satz beendet hat. Jetzt ist er weg. Endlich! Nach vier Jahren Beziehung. Vier lange Jahre, die ich wesentlich sinnvoller hätte ausfüllen können. Kaum zu glauben, ich bin wieder Single.
Ich wette, meine beste Freundin Yasemin wird sich vor Begeisterung bekreuzigen, über diese erfreuliche Neuigkeit. Sie hat ihn nie leiden können. Abgesehen davon verstehe ich selbst nicht, wie ich es so lange mit diesem Kerl aushalten konnte.
Sören gehört jener Kategorie Mann an, deren Universum sich fast ausschließlich um Autos dreht. Das intime Verhältnis zu seinem aufgemotzten BWM, ließ mein Selbstwertgefühl gewissermaßen ins Bedeutungslose schrumpfen. Und nicht selten verfolgten mich abnorme Fantasien, in denen ich in Gestalt eines sexy Porsches – manchmal war es auch ein verführerischer Ferrari – um mehr Beachtung seinerseits buhlte.
Das ist doch schizophren! Ich meine, welche Frau behauptet gerne von sich, ein Transformer zu sein?
Sören endgültig in den Wind geschossen zu haben, ist vermutlich das Beste, was ich in den letzten vier Jahren getan habe. Trotzdem spüre ich gerade eine gewisse Leere in mir. So eine lange Beziehung geht eben nicht spurlos an einem vorüber.
Sören hat nicht offiziell bei mir gewohnt. Sein peripheres Bedürfnis, sich an den Mietkosten zu beteiligen oder gar selbst ein paar Möbel zu meiner minimalistischen Wohnungseinrichtung beizusteuern, war nur ein Weiteres unserer unzählbaren Streitthemen. Für so was ist ihm sein Geld ohnehin viel zu schade. Jeden Cent steckt er in sein Auto. Und in diese idiotischen Spielkonsolen, die sich wahnsinnig undekorativ in meinem Wohnzimmer hervortun. Ganz zu schweigen von den geschätzten Dreimillionen Spielen, in diesen bunten Plastikhüllen, die mir seit Neuestem die Sicht auf meine IKEA - Weingläser und das geerbte Sonntagsgeschirr nehmen, nur weil er meinte, die blöden Dinger in der Glasvitrine stapeln zu müssen. Ein Anblick zum Weglaufen!
Zufrieden blicke ich auf das halbe Dutzend Müllsacke, in das ich Sörens Klamotten hineingestopft habe. Wenn er sie innerhalb von drei Tagen nicht abholt, landen sie auf dem Müll. Darauf kann er Gift nehmen. Diese Entrümplungsaktion war schon lange fällig. Ich meine, im Prinzip ist Sören ein Arschloch. Er hatte schließlich kein Interesse an einem harmonischen Zusammenleben. Er brachte sich nie richtig in unsere Beziehung ein. Außerdem ging er mindestens zweimal fremd, und ich Idiotin habe ihm jedes Mal verziehen.
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