Eileen Schlüter
Grünkohlsuppen-Blues
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Inhaltsverzeichnis
Titel Eileen Schlüter Grünkohlsuppen-Blues Dieses ebook wurde erstellt bei
Sämtliche Handlungen Sämtliche Handlungen sowie Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, der Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf auch nur auszugsweise ohne Genehmigung der Autorin in irgendeiner Weise gespeichert, vervielfältigt, verbreitet oder veröffentlicht werden.
Für Marco Für Marco
Stella Edwards Stella Edwards » Was man als Blindheit des Schicksals bezeichnet, ist in Wirklichkeit bloß die eigene Kurzsichtigkeit. « William Faulkner » Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. « Erasmus von Rotterdam » Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis. « Ernest Hemingway » Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde , das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. « Demokrit » Alles Spinner! « Stella Edwards *** Auf der Suche nach sich selbst, begegnen einem manchmal die seltsamsten Menschen, doch am Ende stellt man fest, dass man eine von Ihnen ist. Das klingt verrückt – ist es auch. Doch genau das ist mir, Stella Edwards, passiert… ***
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Frohe Weihnachten
Epilog
Danksagung:
Impressum neobooks
sowie Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, der Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werks darf auch nur auszugsweise ohne Genehmigung der Autorin in irgendeiner Weise gespeichert, vervielfältigt, verbreitet oder veröffentlicht werden.
Für Marco
» Was man als Blindheit des Schicksals bezeichnet, ist in Wirklichkeit bloß die eigene Kurzsichtigkeit. «
William Faulkner
» Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. «
Erasmus von Rotterdam
» Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis. «
Ernest Hemingway
» Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde , das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. «
Demokrit
» Alles Spinner! «
Stella Edwards
***
Auf der Suche nach sich selbst, begegnen einem manchmal die seltsamsten Menschen, doch am Ende stellt man fest, dass man eine von Ihnen ist. Das klingt verrückt – ist es auch. Doch genau das ist mir, Stella Edwards, passiert…
***
Kapitel 1
»Hören Sie bitte, Sie müssen mir helfen,
meinen Körper zu finden!«
An einem kalten Tag im November
Ich war mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaubte zu träumen. Und wie mir der Schädel dröhnte, mein lieber Scholli.
Ein Piepen...
Keine Ahnung, was genau das war, doch irgendetwas piepte hier. Unmittelbar gesellte sich ein weiteres, Gänsehaut heraufbeschwörendes Geräusch zu diesem rhythmischen Piepen. Es klang wie Stuhlbeine, die, ohne Rücksicht auf anderer Leute empfindsame Gehörgänge, über Linoleum-Fußboden geschoben wurden.
Ein logisches Prinzip verfolgend, lauschte ich den sich stetig abwechselnden Tönen. Doch auch, als sich zum krönenden Abschluss noch schrilles Gekreische einreihte, welches meinen Adrenalinspiegel dramatisch in die Höhe schießen ließ, wurde ich nicht schlau aus diesem ohrenbetäubenden Spektakel. Nur, so viel stand fest: Dieser Krach war nicht zum Aushalten!
Ich öffnete die Augen, meine Lider waren schwer wie Blei. Voller Anstrengung forschten meine Pupillen nach der Lärmquelle.
Aha, ich hatte mich also nicht verhört. Hier waren KINDER!!!
Hatte ich schon erwähnt, dass Kindergeschrei die absolute Nummer eins auf meiner Hassliste der einhundert nervtötendsten Geräusche war? Dicht gefolgt von Staubsauger- und Waschmaschinenlärm. Nicht, dass ich je damit zu tun gehabt hätte. Weder mit Kindern, noch mit irgendwelchen Haushaltsgeräten, die keinen Latte Macchiato, Moccaccino oder andere koffeinhaltige Getränkespezialitäten hervorbringen.
Wo bin ich überhaupt?
Mein schläfriger Blick glitt einmal quer durch den Raum und ich entdeckte… eine kuriose Verkabelung zwischen mir und einem grünen Piepsautomaten. Ich lag in einem Bett, wobei ich ausschließen konnte, dass es sich dabei um mein eigenes handelte. So eine harte Matratze und dermaßen steife Bettwäsche besaß ich nicht! Und überhaupt sah es hier nicht aus, wie in meinem Schafzimmer. Das hier war eines dieser typischen Krankenzimmer mit pastellgelben Wänden und scheußlichen Kunstdrucken von Kornblumenfeldern und Leuchttürmen. Oder – auch sehr beliebt – Gemälde von düsteren, bauchigen Tonvasen, die in der Gegend herumstehen und deren dekorative Intention sich meinem eigenen, nicht unwesentlichen Kunstverständnis entzieht.
Soweit so gut. Ein Krankenzimmer also. Offenbar musste ich krank sein. Na gut, irgendwie fühlte ich mich auch ein bisschen schlapp. Okay, das war untertrieben, mir ging es echt beschissen.
Kein Wunder also, dass die berechtigte Frage aufkam, weshalb hier drei kreischende, möbelrückende Rotznasen durch’s Krankenzimmer hüpften, was einer schnellen Genesung ja nun nicht gerade förderlich war. Unerhörterweise handelte es sich auch noch um ein Mehrbettzimmer. Wenigstens waren die beiden Nachbarbetten nicht belegt, das fehlte noch. Als Privatpatientin stand mir doch wohl ein Einzelzimmer zu.
»MAMI...! «, kreischten die drei Knirpse mit ihren schrillen Stimmen, die mein Trommelfell auf unangenehme Art in Vibration versetzten. Keine zwei Sekunden später standen die Kinder (übrigens alles Jungs) neben meinem Bett und sechs Kulleraugen in der Farbe von Enzian glubschten mich an. Meinte ich das nur oder sahen sich diese drei Kinder tatsächlich zum Verwechseln ähnlich? Was für Medikamente hatte man mir hier bloß verabreicht? Mein Gott , mein Zustand war wohl kritischer als ich angenommen hatte.
»Mamiii..!«
Wie war das?
Hatten diese kleinen Monster mich gerade Mami genannt?
Im nächsten Moment schwang die Tür auf, eine opulente Dame in Weiß starrte mich entgeistert an und rief: »Na, da schau her. Gott sei Dank sans endli aufgwacht. A herzlichs griaß Gott auf da Neirologie, Frau Gaulkötter.«
» Wer? «
»I bin d Schwester Resi, stäivertretnde Stationsschwester!« Sie lächelte mich an. Ich gaffte verwirrt zurück. Denn, erstens verstand ich kein Bayrisch. Zweitens: Was war hier los? Und drittens: Könnte nun endlich mal jemand diese lärmenden Kleinkinder abholen!?
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