Nadja Christin - Samuel, der Tod

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Paris, die Stadt der Liebe …
… und der Gewalt, in der Anderswesen ihren tödlichen Geschäften nachgehen.
Samuel, ein gottesfürchtiger Sensenmann, beginnt die Menschheit zu verschonen, dafür wird von höchster Stelle ein Killer auf ihn angesetzt.
Die schöne Alice, was soll sie darstellen? Und warum wird auch sie gejagt? Welches Geheimnis verbirgt sie? Wird es der nächste Vollmond offenbaren?
Samuel sieht sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert.
Er muss sich den obersten Sensenmännern, jedoch vor allem Gerome, seinem Killer, stellen.
Aber, wie zum Teufel, tötet man den Tod?

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»Er war hier«, meint der Sensenmann schlicht.

»Ich kann ihn noch riechen und auch fühlen.«

Gerome geht einen Schritt auf Francesco zu, dieser weicht ängstlich keuchend nach hinten aus.

»Also«, meint Gerome leise, aber mit drohendem Unterton. »Werdet Ihr mir jetzt sagen, was er hier wollte und wo er hiernach hingegangen ist? Oder muss ich Euch auch noch die andere Schulter brechen?«

Der Fremde hebt seinen Arm an, der Pfarrer weicht kreischend einen Schritt nach hinten aus.

»Nein!«, schreit er laut, »Bitte, alles, nur das nicht. Ich … ich will ja alles sagen.«

Francesco stolpert über seine eigenen Füße. Reflexartig versucht er seinen Fall abzubremsen. Als seine linke Hand den Boden berührt, löst das eine erneute, grausame Schmerzenswelle aus. Der Pfarrer hält sich die Schulter, lässt sich gänzlich auf den Steinboden fallen. Wimmernd bleibt er liegen, Tränen fließen wie Sturzbäche aus seinen Augen, verwischen seinen Blick, der gerade anfängt, an den Rändern schwarz zu werden. Francesco erwartet diese Ohnmacht voller Freude, er möchte sich in sie hineinstürzen, wie in einen herrlich klaren See.

Als Francesco aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, findet er sich, zu seinem Erstaunen, in seinen eigenen Gemächern wieder. Er liegt auf dem Sofa, lang ausgestreckt. Einen Augenblick überlegt der Pfarrer, dass das alles vielleicht nur ein böser Traum gewesen sein könnte, aber im selben Moment durchschießt ihn der Schmerz seiner gebrochenen Schulter und Francesco weiß, dass es leider die Realität ist.

»Ah, ich habe schon befürchtet, dass Ihr sterbt, bevor Ihr mir etwas erzählen könnt.«

Erschrocken dreht Francesco sich um.

Gerome lehnt lässig gegen den Wohnzimmerschrank, ein Glas, mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit, in der einen und einem Bilderrahmen in der anderen Hand.

»Wer ist das?« Der Sensenmann dreht die Fotografie um und zeigt sie Francesco. Das Lächeln, des blonden Mädchens auf dem Bild, scheint etwas gezwungen, ganz so, als sitzt sie bereits seit Stunden vor der Kamera.

Der Geistliche schlägt beschämt die Augen nieder. »Niemand. Das … das Bild war da schon drin, als ich den Rahmen kaufte.«

Laut lachend stellt Gerome den Bilderrahmen zurück ins Regal.

»Ihr stellt Euch also ein Symbolbild ins Zimmer, nur damit Ihr euch mit einem Weibsbild schmücken könnt? Ich dachte, Ihr müsst enthaltsam leben.«

Erneut dieses Lächeln, das sein Gesicht weicher und liebenswürdiger erscheinen lässt.

Stöhnend versucht Pfarrer Francesco sich in eine sitzende Position zu erheben.

»Ich wollte nur ein freundliches Gesicht in meinem Zimmer haben.« Erklärt er fast entschuldigend.

»Ihr Menschen seid doch alle gleich«, meint Gerome abfällig. »Nun wieder zurück, zu unserem eigentlichen Thema«. Der Sensenmann wedelt mit einer Hand locker durch die Luft.

»Also, ich will wissen wer von den Meinigen bei Euch war und zu welchem Zweck. War etwa Euer Dasein abgelaufen aber er hat Euch weiterkeuchen lassen? Und in welches Mauseloch ist er hinterher verschwunden.« Bevor Francesco antworten kann, fügt Gerome noch hinzu:

»Und es wäre besser für Euch, wenn Ihr mir diesmal antwortet.«

Beschwichtigend hebt der Pfarrer die rechte Hand, seine andere gehorcht ihm nicht, sie hängt bloß wie ein totes Stück Fleisch an ihm herunter.

»Er heißt Samuel und kommt seit nunmehr 40 Jahren jedes Jahr im November zur Beichte in meine Kirche. Wo er herkommt und wohin er geht, weiß ich leider nicht.« Francesco zuckt vorsichtig mit seiner heilen Schulter.

»Ich glaube, er kommt aus Paris, aber genau weiß ich das auch nicht.«

»Und zu welchem Zweck besucht er Euch Jahr für Jahr?«

»Das sagte ich doch bereits. Ich nehme ihm die Beichte ab.«

Gerome reißt erstaunt die feurigen Augen auf.

»Er beichtet … bei Euch. In … einer Kirche?«

Langsam nickt der Pfarrer.

»Der Tod beichtet seine Sünden.« Francesco ist sich nicht sicher, ob das eine Frage oder eine Feststellung sein soll. Dennoch nickt er ein weiteres Mal vorsichtig mit dem Kopf.

»Ja. Aber dieses Jahr war etwas anders als sonst.«

Der Sensenmann kneift die Augen zusammen, sieht den Pfarrer lauernd an.

»Und das wäre?«

Francesco denkt einen Moment nach, Samuel ist zwar sein Freund und das bereits seit vier Jahrzehnten, aber hier geht es um sein eigenes kümmerliches Leben und das ist Francesco bereit zu beschützen, mit allem was ihm zur Verfügung steht.

Außerdem würde er jetzt und hier einen Eid drauf schwören, wenn Samuel den Befehl bekäme, den Pfarrer der kleinen Gemeinde Cisai-Saint-Aubin ins Jenseits zu befördern, dann würde er auch keine Sekunde zögern – Freunde hin oder her.

»Ich warte«, unterbricht Gerome unwirsch seine Gedanken.

Francesco öffnet den Mund, schließt ihn wieder, um ihn eine Sekunde später erneut zu öffnen.

Wie ein Wasserfall ergießt sich die Geschichte um Samuel, den gläubigen Tod, und dass er in letzter Zeit die Menschheit verschont, aus dem Munde des Pfarrers. Gerome hört mit einem spöttischen Grinsen auf den Lippen interessiert zu. Als der Geistliche seine Erzählung beendet hat, schüttelt der Sensenmann bedauernd mit dem Kopf.

»Samuel«, meint er leise. »Er war der Letzte, an den ich dabei dachte. Ich habe ihn bereits seit … hm, an die vierhundert Jahre muss es jetzt her sein, seit ich ihn zuletzt sah.« In seinen Erinnerungen versunken, lächelt Gerome vor sich hin.

»Ja, genau. Die große Pest von London, da hatten wir zu tun, wie nie. Das muss so sechzehnhundert … hm, ich denke 1665 war das. Das waren noch Zeiten.« Gerome sieht den Pfarrer grinsend an.

»Samuel war der Schlimmste von uns. Die Pestis war gegen ihn nur ein leichter Infekt. Er mordete, schändete und quälte seine Opfer wo er nur konnte, als galt es, ein schauriges Wettrennen gegen den Schwarzen Tod zu gewinnen.«

Durchdringend blickt der Sensenmann zu Francesco, der wie ein Häuflein Elend auf seinem Sofa sitzt.

»Ihm fielen mehr Menschen zum Opfer, als es die Pest je vermochte. Die Seuche war gar nicht so schlimm. Er. Samuel war um ein vielfaches böser und auch grausamer.«

»W-Was geschah dann?«, fragt der Pfarrer neugierig.

Gerome zuckt mit den Schultern, sieht an Francesco vorbei, fixiert irgendeinen Punkt hinter ihm.

»Er verliebte sich, der Idiot. Und das ausgerechnet in eine Todgeweihte. Das Letzte was ich von ihm hörte, war, dass er nach Italien ging und sich dort in der Provinz Lecce niedergelassen haben soll. Aber diese Information ist wohl auch bereits überholt, wie man sieht.«

Gerome deutet eine leichte Verbeugung an und meint:

»Ich danke Euch, Pater, für die neusten Informationen. Nun kann ich meinen Auftrag erfüllen.«

»Auftrag?«, fragt Francesco entsetzt. »Wie lautet denn Ihr Auftrag. Was wollen Sie mit Samuel machen?«

»Oh, verzeiht mir«, meint der Sensenmann lakonisch. »Ich dachte, das wäre klar. Ich werde ihn selbstverständlich töten müssen. Wie das bereits seit Menschengedenken mit Verrätern geschieht.«

»Aber … aber, das können Sie doch nicht machen. Er …« Irritiert verstummt Francesco. Er weiß nicht genau, wie er Gerome sagen soll, dass er nicht möchte, dass seinem Freund ein Leid zugefügt wird. Wie sagt man dem Tod, dass er niemanden töten soll. Das ist völlig absurd.

»Bitte«, setzt er erneut an. »Es muss doch einen anderen Weg geben. Schon in der Bibel steht geschrieben, du sollst nicht …«

»Schweig. Pfaffe!« Unterbricht ihn der Sensenmann.

»Ich hatte noch niemals etwas für die Kirche übrig und habe weder die Christen noch ihren seltsamen Gott verstanden. Also fangt nicht ausgerechnet jetzt an, mich zu bekehren. Dazu ist es zu spät, Pater. Mein Weg ist gewählt und das bereits seit Jahrhunderten.«

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