Nadja Christin - Samuel, der Tod

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Paris, die Stadt der Liebe …
… und der Gewalt, in der Anderswesen ihren tödlichen Geschäften nachgehen.
Samuel, ein gottesfürchtiger Sensenmann, beginnt die Menschheit zu verschonen, dafür wird von höchster Stelle ein Killer auf ihn angesetzt.
Die schöne Alice, was soll sie darstellen? Und warum wird auch sie gejagt? Welches Geheimnis verbirgt sie? Wird es der nächste Vollmond offenbaren?
Samuel sieht sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert.
Er muss sich den obersten Sensenmännern, jedoch vor allem Gerome, seinem Killer, stellen.
Aber, wie zum Teufel, tötet man den Tod?

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*

Charlie kommt mit großen Papiertüten beladen nach Hause.

Pfeifend schließt er die Wohnungstüre auf, zieht sich umständlich die Turnschuhe aus, indem er jeweils auf die Ferse des anderen tritt. Die Jacke behält er an, weil er sonst die Tüten abstellen müsste, jedoch befürchtet, dass sie dann reißen könnten.

Wie immer ist sein Einkauf viel zu üppig ausgefallen, wie meistens konnte er sich nicht beherrschen. Charlie ist ein leichtes Opfer für jeden halbwegs geschickten Verkäufer.

Der junge Mann ist für beinahe alles zu begeistern, nur zu gerne probiert er neue Sachen aus, kostet den allerneusten Käse, nimmt den hippen Energie Drink mit, ist mit Begeisterung der erste Kunde, der genau diese Salami testen muss. Der Kühlschrank und seine eigenen Schränke quellen über vor lauter neuem Zeug. Das meiste braucht er gar nicht und das wenige, das er essen würde, will er nicht. Auch heute wieder hat sein Einkauf viel länger gedauert, als er geplant hat, somit fiel der Besuch im Fitnessstudio auch seiner Shoppinglust zum Opfer.

Schwer atmend stellt er die Tüten ab, genau in diesem Moment reißt das minderwertige Papier und eine Flut von Lebensmittel ergießt sich über die Arbeitsplatte und den Fußboden.

»Verdammt!«, flucht er vor sich hin und versucht, die Orangen aufzuhalten, die der Schwerkraft folgen wollten.

»Ich hoffe für dich, dass der Whisky überlebt hat«, sagt Samuel düster vom Esstisch aus.

Charlie zuckt erschrocken zusammen, er hat seinen Freund nicht bemerkt.

Die Orangen haben den Kampf gegen die Schwerkraft verloren, rollen um Charlies Hüften herum und platschen auf dem Fussboden auf. Nur eine Frucht hüpft wie ein Ping-Pong-Ball zurück, bevor auch sie still liegen bleibt.

Samuel verdreht die Augen und erhebt sich.

Charlie schiebt die zerstörte Tüte mit den Einkäufen zurück, weit entfernt vom drohenden Abgrund und der unweigerlichen Zerstörung der Lebensmittel.

»Nur keine Sorge«, meint Charlie. »Der Schnaps ist bestimmt noch heil geblieben.«

»Glück für dich.« Charlie sieht seinen Freund neugierig an. Er erscheint ihm noch übler gelaunt, als sonst, irgendetwas muss mit ihm geschehen sein, in der Zeit als er seine Einkäufe tätigte.

»Was ist los mit dir?«, fragt er neugierig und beginnt die Lebensmittel vom Boden aufzuheben.

Samuel kramt in den restlichen Papiertüten.

»Wo hast du ihn denn…« Etwas klirrt laut gegeneinander.

»Ah, ich dachte schon, du hättest ihn vergessen.« Er zieht eine rechteckige Flasche heraus und hält sie gegen das Licht. Die bernsteinfarbene Flüssigkeit verwandelt das simple Sonnenlicht, das durch die Fenster fällt, in ein Feuermeer, beinahe so, als hielte der Tod einen Klumpen Sonnengold in den Händen.

»Wie kannst du nur so etwas denken«, murrt Charlie und wirft einen zerstörten Joghurtbecher in den Abfall. Samuel grinst ihn an und geht, mit seiner frischen Flasche, ins Esszimmer. Dort füllt er sein Glas beinahe bis zum Rand. Staunend sieht Charlie ihm dabei zu, wie er die Flasche sorgsam verschließt, vorsichtig das Glas nimmt und erst daran riecht, bevor er es in einem gewaltigen Schluck bis zur Hälfte leert.

Kopfschüttelnd wendet Charlie sich ab, wenn er es nicht besser wüsste, müsste er zwangsläufig vermuten, dass sein alter Freund das typische Verhalten eines Alkoholikers zeigt.

»Ah«, stößt Samuel aus und wischt sich mit der Hand über den Mund. »Jetzt geht es mir schon um Längen besser.«

Munter hilft er Charlie die Einkäufe zu verstauen.

Erst als auch Charlie mit einem Glas Whisky am Tisch sitzt, erzählt Samuel ihm die ganze Geschichte.

Als er damit fertig ist, schüttet er sich bereits das dritte Glas ein.

»Entschuldige«, beginnt Charlie nachdenklich. »Ich wusste gar nicht, dass du mal ein Mädchen hattest. Niemals hast du auch nur ein Wort über sie verloren.«

Der Tod zuckt mit den Schultern.

»Es ist nichts, was ich herausschreien möchte. Eher wollte ich diese Sache vergessen … sie vergessen.«

»Und du meinst wirklich, die Kleine von dem Laden sieht genauso aus wie deine … eh, wie hieß sie doch gleich nochmal?«

»Emilia«, sagt Samuel und es scheint, als ließe er sich den Namen auf der Zunge zergehen. Verträumt starrt er ins Leere, dann nimmt er noch einen kräftigen Schluck und sagt zu Charlie:

»Ja. Sie gleicht ihr bis aufs Haar, wie man so schön sagt. Sie könnten Zwillingsschwestern sein.«

Sein Freund schüttelt den Kopf, nimmt sich eine Zigarette aus dem Päckchen und zündet sie sich an.

»Wie kommt das nur?«, fragt er und stößt eine Qualmwolke in die Luft.

»Ich weiß es nicht, Charlie.«

Auch Samuel nimmt sich eine der bereitliegenden Zigaretten. »Ich hätte noch nicht einmal eine Vermutung. Außer, dass sie vielleicht aus einer Vererbungslinie stammen könnten, oder …« Nachdenklich tippt er sich mit dem Filter der Zigarette gegen die Lippen.

»Ach, das ist alles völliger Blödsinn«, sagt er nach ein paar Sekunden aufbrausend und zündet sich endlich die Zigarette an.

Eine Frage brennt Charlie bereits seit einigen Minuten unter den Nägeln, erst jetzt ist er bereit sie laut auszusprechen.

»Ist sie denn auch ein … Anderswesen? Oder ein Mensch?«

Sachte schüttelt der Tod den Kopf.

»Auch diese Frage kann ich dir nicht beantworten, Junge. Ich wollte nur eines, so rasch wie möglich dort weg.« Samuel nimmt sich erneut sein Glas, schwenkt die bernsteinfarbene Flüssigkeit langsam umher.

»Es ist nicht meine Art, mich mit nacktem Oberkörper, fremden Frauen zu präsentieren.«

Charlie legt den Kopf in den Nacken und beginnt lauthals zu lachen. Er kann gar nicht mehr aufhören, erst als dicke Tränen seine Wangen herunterlaufen und er einen Schluckauf bekommt, ebbt der Lachanfall langsam wieder ab.

Schief lächelnd, den Kopf mit einer Hand abgestützt, betrachtet Samuel ihn.

»Entschuldige bitte«, meint Charlie immer noch kichernd. »Aber diese Vorstellung vor meinem geistigen Auge… das … das war einfach zu komisch.« Ein weiterer Lachanfall bahnt sich an.

Samuel wirft einen Blick auf die Wanduhr.

»Hattest du nicht eine Verabredung heute?«

Charlies Kopf ruckt herum, er starrt auf die Uhr.

»Ja, verdammt. Ich muss mich beeilen.«

Er springt von seinem Stuhl hoch, rennt in sein eigenes Zimmer.

Innerlich zählt Samuel die Sekunden, bis sein Freund wieder raus kommt.

Er ist erst bei fünf angekommen, als Charlie bereits, mit einem Arm voller Klamotten, in Richtung Badezimmer sprintet.

»Hey, neuer Rekord«, ruft Samuel sarkastisch. »Fünf Sekunden nur. Das Mädchen scheint ja hübsch zu sein.«

»Ja, ist sie«, brüllt Charlie aus dem Badezimmer. »Das ist unser erstes Date … ich darf nicht zu spät…«

Der Rest geht im lauten Prasseln der Dusche unter.

Geh nur, überlegt Samuel, es ist besser, wenn du heute Nacht nicht hier bist. Ich werde diesem widerlichen Vampir nochmals einen Besuch abstatten, und nicht nur ihm, der ganze Laden wird vor Anderswesen nur so wimmeln. Das wird ein Fest werden. Er erhebt sich und stellt sich an seine gewohnte Position, neben dem Fenster, den Vorhang ein wenig beiseitegeschoben und blickt auf das Geschäft herab. In dieser Nacht werden unzählige Dämonen den Tod finden und der Tod selbst, wird sich an ihren Schreien erfreuen.

Es ist bereits seit Jahrhunderten so, dass sich Sensenmänner nicht nur für Menschen interessieren, wann immer sie auf Anderswesen treffen, versuchen sie auch diese zu erledigen.

Die menschlichen Seelen, die sie den Sterbenden nehmen, nähren die Sensenmänner nur wenig, sie erledigen ihre Arbeit, weil sie dazu auserkoren wurden. Niemand von ihnen hat sich je freiwillig für diese Drecksarbeit gemeldet, es wurde ihnen befohlen, ohne eine Chance sich dem zu widersetzten. Jeder der vielen hundert Sensenmänner, die auf der gesamten Erde verstreut sind, ist bereits seit unendlichen Jahrhunderten dabei, und sie werden ihre Arbeit wohl noch verrichten, wenn die Welt mit einem Seufzer und einem lauten Knall einfach verpufft. Auch Samuel ist seit Anbeginn der Zeit dabei, niemals hat er seine Arbeit in Frage gestellt oder sich dagegen gewehrt, erst in der letzten Zeit, da scheint es ihm, als könne er dem Schicksal ein wenig nachhelfen. Er begann Menschen zu verschonen, denen, die es in seinen Augen verdient haben, ein wenig Aufschub zu gewähren. Zehn lausige Jahre, was ist das schon? Ein Nichts, im Dasein eines Sensenmannes ein Fingerschnippen lang, ein Lidschlag, ein Atemzug. Nichts, womit man etwas anfangen könnte.

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