Fedor von Zobeltitz - Drei Mädchen am Spinnrad

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Drei Mädchen leben mit ihrer Mutter Magda auf einem Bauernhof. Ihr Vater hat seit Jahren nichts mehr von sich hören lassen. Deshalb suchen die Schwestern einen neuen Mann für Magda.

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Elfriede nickte. »Ja natürlich; das ist das Praktischste. Vielleicht ein Teeservice – oder einen Regenschirmständer. Heut bringen wir ihm jede bloß einen Veilchenstrauß.«

»Anmutig und billig,« sagte Beate. »Aber in Anbetracht unsrer Notlage will ich nicht widersprechen. Im Übrigens bitte ich um eins: die Angelegenheit mit der Mama muß seriös behandelt werden. Vollkommen ernsthaft – sonst macht Krempel nicht mit.«

»Ernsthaft,« wiederholte Elfriede. »Selbstverständlich. Sie ist uns ja auch vollkommener Ernst.«

Maxe gab das zu. »Gewiß – trotz ihres etwas drolligen Beigeschmacks. Ein dreifacher Schrei nach dem Mann; aber wir schreien nicht für uns, sondern für die Mama. Leider sind ein paar Wenns dabei. Zunächst: wenn wir nur den Richtigen finden, Und dann: wenn sie bloß rangeht.«

»Abwarten,« sagte Beate. »Der Richtige ist die Hauptsache. Das ist eben unsre Sache, den zu finden. Ich weiß ganz genau, daß die Mama schon ein paar Freier abgewiesen hat.«

»Wen denn?« rief Maxe neugierig.

»Ein paar. Den Geheimrat von Lossow bestimmt. Seit vorigem Mai ist er nicht mehr bei uns gewesen; da hat er seinen Korb gekriegt. Und den Oberst Trittmann ebenso bestimmt. Den hatte sie auch sehr gern. Aber erst will sie uns versorgt wissen.«

»Das ist das Unglück« – und Elfriede neigte zustimmend den Kopf –, »das ist der einzige Haken. Mutter hat's ja auch ganz offen erklärt. Sie hat mir einmal in einer gemütlichen Stunde ihr Herz ausgeschüttet. Sie hätte gerne wieder geheiratet – mein Gott, sie ist ja doch noch jung und lebenslustig und eigentlich bildhübsch. Ist sie das nicht?«

»Bildhübsch. Sie hat einen so prachtvollen Teint.«

»Und eine Figur! Manchmal« – Maxe wurde ordentlich eifrig –, »wenn ich euch beide so von weitem kommen sehe, dich, Beate und die Mama – ihr seht wahrhaftig wie Schwestern aus. Seid euch ja auch fabelhaft ähnlich.«

»Jedenfalls steht das eine fest,« sagte Beate, »daß sich in die Mama bisher mehr Männer verliebt haben als in mich. Bis auf den kleinen Eggebrecht, den Piesematz mit dem Bürstenschnurrbart, hat bei mir noch keiner anbeißen wollen – und für den danke ich ...«

Während dieser Unterhaltung waren die drei in die Tiergartenstraße eingebogen und schritten nun westwärts hinauf, nicht auf der Häuserseite, sondern den Promenadenweg neben der Reitallee verfolgend, die Rousseauinsel rechts liegen lassend.

Der Lenz war dies Jahr früh ins Land gekommen: er spann seinen lichtgrünen Zauber über Bäume und Buschwerk und lockte aus der Erde des großen Parks den Duft fruchtreicher Hoffnung. Der wolkenüberflatterte Himmel strahlte ein sanftes Umbralicht aus, das den geschorenen Rasenflächen in den Vorgärten der Tiergartenpaläste einen feinen Ton matten Goldes gab. In diesen schön gepflegten Gärten blühten auch schon die ersten Frühlingsblumen: Maiglöckchen und Märzveilchen in oval geschweiften, oblongen und sternförmigen Rabatten, von der Hand des Gärtners in Ornamente gezwängt, oder in architektonischen Linien den Rasen umsäumend. Lenzfreude blickte aus den Fenstern: alle Blumenkästen waren frisch gefüllt, und zwischen hängendem Grün leuchteten heitere Farben. Nur ein großer Christusdorn war noch ängstlich mit Stroh und Bast umwickelt und sah wie ein frierender alter Mann inmitten seiner fröhlichen Umgebung aus.

Die drei Mädchen schritten rasch fürbaß. Sie liebten einen tapferen Schritt und trainierten sich gern: der Tennisplatz und die Eisbahn hielten ihre Glieder geschmeidig. Maxe war die Kleinste, aber sie brauchte sich nicht anzustrengen, um mitzukommen. Sie pendelte ein wenig mit den Armen, hielt den Kopf in dein Nacken und hatte die Angewohnheit, zuweilen mit geschlossenen Lippen ihren Schleier aufzublasen. Beate dagegen hielt sich kerzengrade und die Ellenbogen wie das Abbild einer Gibson-Girl dicht an den Seiten; sie marschierte auch am regelmäßigsten, während Maxe gewöhnlich im Laufschritt war. Zwischen beiden ging Elfriede, sich leicht in den Hüften wiegend, ihrer pikanten Schönheit bewußt, immer ein anmutiges Lächeln auf den Lippen und auf der Stirn die Ringelflut ihres goldenen Haares. Sie hatte nur einen Fehler: sie setzte die Füße schlecht – »verzwerg« sagte Maxe –, und wenn sie sich Mühe gab, ihren Gang zu korrigieren, stelzte sie zierig wie eine Ballettelevin.

Es war belebt im Tiergarten. Über den Fahrweg glitten die Equipagen, ratterten die Droschken und fauchten die Automobile; daneben, unter dem zartgrünen Buchenschleier, sprengten Reiter einher: ein paar Offiziere, junge Bankiers in schönstem Dreß, Damen von Welt und halber, und ihre langen Röcke wehten. Die Promenade war voller Menschen; ein lebendiger Strom rann die Parklisiere hinab, und auch zwischen den Bäumen weiterhin tauchten wandelnde Farben auf.,

Dem Malerblick Elfriedes, keinem geschulten, doch einem aufnahmefähigen, gefiel das wohl. Es war ein fröhliches Großstadtbild zwischen Häusermeer und Natur: ein Gewirr von geschäftigen und langsam schlendernden Leuten, von schönen Toiletten und Talmieleganz, huschenden Gören und Kinderwagen, blanken Zylinderhüten, blitzenden Uniformen; eine Revue von Gesichtern, frohgemuten und frischen, zermürbten, pastabelegten, lachenden und ernst durchfurchten, von charakteristischen Porträts und Karikaturen.

»Haltet mal!« rief Maxe plötzlich und blieb stehen.

»Was ist los?« fragte Beate; »hast du wieder zu enge Stiebeln und kannst nicht weiter?«

»Ach was...« Sie starrte einem Reiter nach, einem stattlichen Herrn in mausgrauem Rock mit zurückgeschlagenen Schößen; er ritt einen Falben mit buschigem hellem Schweif, den das nervöse Tier wie einen Windmühlenflügel quirlen ließ ... »Habt ihr den gesehen?«

»Wen?«

»Gehn wir weiter ... Es war nur ein Momentbild und selbstverständlich eine Täuschung ... Besinnt ihr euch auf das Ölgemälde von Papa, das früher in Mamas Zimmer hing und dann verpackt worden ist?«

»Aber natürlich,« entgegnete Beate. »Du meinst das von Gussow? Das Reiterbild?«

»Ja, das. Mir hat's immer so gut gefallen, und es ärgerte mich eigentlich, daß Mama es in einem Augenblick der Verstimmung ... Na also, eben ritt ein Herr vorüber, der das Original des Bildes hätte sein können.«

»Ein Doppelgänger Papas? – Lieber Gott, es' gibt manche Ähnlichkeiten in der Welt. Papa war es jedenfalls nicht. Der kommt nicht mehr nach Berlin ...«

Nun sprachen die drei, während sie weiterschritten, ein weniges von ihrem halb vergessenen Vater, Maxe hatte ihn kaum noch in her Erinnerung.

»Nein, kaum,« sagte sie. »Nur in seinem Sportdreß haftet er mir noch im Gedächtnis. Ich weiß, daß unsre Lina mich manchmal auf das Fensterbrett stellte und daß ich ihn abreiten sehen durfte. Seine gelben Kniestiefel imponierten mir immer gewaltig. Ich glaube, er hatte auch ein freundliches Gesicht und hübsche braune Augen wie auf dem Bilde – und gerade solche wie Elfriede.«

»Er war ein schöner Mann,« antwortete Beate, »ich entsinne mich seiner noch gut. Groß gewachsen und sehr elegant und gab viel auf seine Toilette. In seinem Garderobenzimmer habe ich einmal gezählt, wieviel Paar Stiefel er hatte. Es müssen an dreißig gewesen sein.«

»Ich war immer sein Liebling,« erklärte Elfriede. »Mir hat er ja früher auch noch zuweilen geschrieben; ich habe die Briefe aufgehoben und lese sie manchmal durch. Sehr liebe Briefe voller Herzlichkeit – aber auf einmal hörten sie auf. Mama deutete gelegentlich an, seine Frau wäre wohl eifersüchtig auf uns. Das macht das spanische Blut.«

»Sie ist gar keine Spanierin,« sagte Beate; »das weiß ich nun besser. Sie ist eine Mexikanerin, aber ihre Mutter war eine Vollblutpolin, die Tochter eines Adjutanten Kaiser Maximilians – oder eines seiner Hofchargen oder so was, und hat dann einen mexikanischen General geheiratet ... Jawohl. Ich habe auch einmal ein Bild von Papas zweiter Frau gesehen – bei der Mama.«

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