Eberhard Weidner - IM ANFANG WAR DER TOD

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Erneut wird Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg mitten in der Nacht von ihren Kollegen der Mordkommission zu einem Tatort gerufen. An sich kein ungewöhnlicher Vorfall für die Ermittlerin der Vermisstenstelle der Kripo München, denn immer wieder muss sie unbekannte Leichen identifizieren, bei denen es sich möglicherweise um einen ihrer Vermissten handelt.
Doch als sie erfährt, wohin sie kommen soll, beginnt sie bereits zu ahnen, dass es in diesem Fall um etwas ganz anderes geht. Denn unmittelbar vor dem Anruf des Kollegen erwachte sie aus einem schrecklichen Albtraum, in dem sie aus der Perspektive des Mörders in sämtlichen blutigen Details miterleben musste, wie sie einen alten Mann brutal ermordete. Einen Mann, den sie gekannt hat, als sie noch ein Kind war.
Doch es kommt noch schlimmer, denn mehrere Indizien, die am Tatort gefunden wurden, weisen ebenfalls eindeutig in Anjas Richtung.
Nicht nur einer ihrer Kollegen hält sie daraufhin für dringend tatverdächtig. Auch sie selbst kommt allmählich zu der furchtbaren Überzeugung, dass sie eine Mörderin ist. Vor allem, nachdem sie weitere handfeste Beweise für ihre Schuld findet.
Anja will unbedingt herausfinden, warum sie den Mann getötet hat, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Gleichzeitig muss sie aber auch belastende Beweise und Indizien verschwinden lassen und verhindern, dass sie verhaftet wird. Eine Gratwanderung, die für die Polizistin immer schwieriger wird, denn die vermeintlichen Albträume und die Mordserie gehen weiter …

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Obwohl Judith sowohl helleres Haar als auch eine entschieden blassere Haut als ihr Bruder hatte, wirkte sie auf Anja gleichwohl düsterer. Sie erwiderte Anjas freundliches Lächeln nicht, sondern sah sie argwöhnisch an, als hätte sie noch nicht entschieden, ob sie ihre Cousine mochte oder nicht. Anja ging es im Grunde ebenso, wobei sie aufgrund ihres ersten Eindrucks eher dahin tendierte, Judith nicht zu mögen. Deshalb verblasste ihr Lächeln etwas, als sie ihrer Cousine, die ihren Händedruck kaum erwiderte, kurz die Hand schüttelte. Auch sonst war Judith das genaue Gegenteil ihres Bruders. Hätten Gentechniker zwei grundverschiedene Menschen herstellen wollen, dann wäre vermutlich so etwas wie dieses Geschwisterpaar herausgekommen. Judith hatte hellblondes, mittellanges Haar und grüne Augen. Sie und Anja hatten in etwa die gleiche Größe und Statur. Und da Judith eine vage Ähnlichkeit mit ihrem Vater hatte, gab es die auch zwischen den beiden Cousinen, auch wenn sie nur schwach ausgeprägt war und nicht sofort ins Auge sprang. Erst wenn man gezielt danach suchte, konnte man sie entdecken.

Nach der Begrüßung und dem ersten Beschnuppern zogen die Neuankömmlinge ihre Mäntel und Jacken aus. Dann nahmen alle am Tisch Platz. Oliver und Judith saßen Anja und ihre Mutter gegenüber, während sich Christian, als wäre er das Oberhaupt der Sippe, links von Anja an die Stirnseite des Tisches setzte.

Als die Bedienung kam, um die Getränkeorder entgegenzunehmen, bestellte Christian ein dunkles Weißbier. Er sagte, dass er in all den Jahren in Südafrika nichts so sehr vermisst habe wie das gute bayerische Bier. Anja hatte erwartet, dass Oliver ebenfalls ein Bier nehmen würde, doch er trank eine Cola. Judith hingegen folgte dem Beispiel ihres Vaters und bestellte auch ein Bier.

Nachdem die Bedienung gegangen war, herrschte für ein paar zähe Augenblicke unbehagliches Schweigen. Jeder mit Ausnahme von Judith schien nach einem geeigneten Gesprächsthema zu suchen, um eine Unterhaltung in Gang zu bringen. Es war Dagmar, die schließlich als Erste das Wort ergriff und das momentan herrschende Wetter thematisierte. Also sprachen sie über den teils nasskalten, kühlen Herbst in Deutschland und verglichen ihn mit den Temperaturen und Bedingungen in Südafrika, bis schließlich die Getränke der Neuankömmlinge gebracht wurden. Dann stießen sie an und tranken.

»Freut mich wirklich riesig, dass ihr beiden diesem Treffen zugestimmt habt«, sagte Christian, nachdem er sein Glas abgesetzt hatte, und leckte sich den Bierschaum von den Lippen. »Es war wirklich allerhöchste Zeit, dass sich Anja, Oliver und Judith endlich kennenlernen.«

»An uns lag es nicht, dass es vorher nicht geklappt hat«, erwiderte Dagmar in ihrer direkten Art.

Anja hätte ihr am liebsten heimlich mit dem Ellbogen einen Rippenstoß versetzt oder sie unter dem Tisch getreten. Bei der Vielzahl von Beinen, die sich dort unten tummelten, hatte sie jedoch Angst, der Tritt könnte jemand anderen treffen. Was ihre Mutter gesagt hatte, stimmte zwar, aber man musste es ja nicht unbedingt laut aussprechen. Aber so war ihre Mutter nun mal. Im diplomatischen Dienst hätte sie nur schwerlich Karriere gemacht.

Für einen Moment herrschte am Tisch atemloses Schweigen. Alle sahen Dagmar an, Christian und Oliver überrascht, Judith mit finsterem Gesichtsausdruck, als läge ihr eine gepfefferte Erwiderung auf der Zunge.

Dann lachte Christian. »Genau so habe ich meine Schwägerin Dagmar noch von früher in Erinnerung. Du hast schon damals kein Blatt vor den Mund genommen und auch unangenehme Wahrheiten zur Sprache gebracht. Anscheinend hast zumindest du dich kein bisschen verändert.«

Alle bis auf Judith lachten. Die Stimmung, die vor wenigen Sekunden noch kurz davor gewesen war, umzukippen, wurde schlagartig besser.

Nachdem die Bedienung die Speisekarten gebracht hatte, war jeder eine Weile damit beschäftigt, darin zu blättern und etwas auszusuchen, das nach seinem Geschmack war. Die Männer bestellten Pizza. Judith nahm einen großen gemischten Salat. Anja hatte keinen großen Hunger, dafür aber noch immer Durst. Da sie aufgrund ihrer früheren Besuche wusste, dass die Nudeln aus eigener Herstellung waren, bestellte sie wie ihre Mutter Tagliatelle mit Steinpilzen und dazu ein weiteres großes Wasser.

»Mama sagte, dass … du im Ruhestand bist und deinen Lebensabend hier verbringen willst«, sagte Anja, als sie auf das Essen warteten. Sie war schließlich nicht gekommen, um nur Smalltalk zu machen, sondern wollte vor allem mehr über ihren Onkel erfahren. Beinahe wäre ihr dabei ein Missgeschick widerfahren, und sie hätte ihn gesiezt. Immerhin war er nach all den Jahren, die sie sich nicht mehr gesehen hatten, für sie zu einem Fremden geworden.

»Das stimmt«, antwortete Christian und nahm einen weiteren Schluck Bier, bevor er fortfuhr: »Ich war in Südafrika fast zwanzig Jahre als Ingenieur im Bergbau tätig. Vor vier Jahren habe ich mich dann selbstständig gemacht und gemeinsam mit einem einheimischen Partner eine Firma zur Errichtung von Solar- und Windkraftanlagen gegründet. Seitdem haben wir mehrere große Anlagen im ganzen Land errichtet. Doch dann beschloss ich, dass ich genug Geld verdient hatte, um in meine alte Heimat zurückzukehren. Deshalb verkaufte ich vor acht Monaten meinen Firmenanteil an meinen Geschäftspartner und kaufte mir stattdessen ein kleines Häuschen hier in der Stadt.«

»Und seit wann genau bist schon wieder da?«

Christian überlegte kurz, bevor er antwortete. »Seit etwas mehr als sechs Monaten.«

»Dann hast du dir ja reichlich Zeit gelassen, bis du endlich Kontakt mit uns aufgenommen hast.« Wenn es sein musste, konnte Anja genauso direkt sein wie ihre Mutter. Der Apfel fiel bekanntlich nicht weit vom Stamm.

Christian seufzte. »Das ist mir natürlich auch bewusst. Aber ich wollte warten, bis Oliver und Judith nachkommen, damit ihr sie kennenlernt.«

»Habt ihr beiden ebenfalls vor, in Deutschland zu bleiben?«, fragte Anja ihren Cousin und ihre Cousine.

Judith nickte nur, sagte jedoch nichts.

»Wir werden hier studieren«, erklärte Oliver.

Im Laufe des Gesprächs erfuhr Anja, dass Oliver zwanzig Jahre alt war und ab dem Wintersemester an der Technischen Universität München Chemie studieren würde. Judith sprach zwar die ganze Zeit kein einziges Wort, doch Oliver erzählte an ihrer Stelle, dass sie vor vier Monaten neunzehn Jahre alt geworden war und an der Akademie der Bildenden Künste freie Kunst studieren wollte. Ein Studium, das neben der Malerei und der Bildhauerei auch Bühnenbild und -kostüm, Fotografie, Medienkunst und andere Kunstrichtungen umfasste.

Judith nickte mehrere Male zustimmend, beteiligte sich aber ansonsten nicht aktiv an der Unterhaltung. Anja begann sich unwillkürlich zu fragen, ob sie überhaupt sprechen konnte. Aber wenn sie stumm wäre, hätten die anderen das doch bestimmt erwähnt.

Oliver war dafür umso redseliger. Anja wunderte sich, dass er so gut deutsch sprach, und fragte ihn danach.

»Wir unterhielten uns zu Hause hauptsächlich auf Deutsch und auf Englisch«, erklärte er. »Außerdem besuchten Judith und ich die Deutsche Internationale Schule in Kapstadt. Wir wurden dort sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache unterrichtet und machten das Deutsche Internationale Abitur.«

Das erklärte auch, warum sie die deutsche Sprache vollkommen akzentfrei beherrschten und so einfach an einer deutschen Hochschule studieren konnten.

Da Anja wusste, dass Olivers und Judiths Mutter bei einem Unfall gestorben war, erkundigte sie sich nicht nach ihr, um nicht versehentlich alten Wunden aufzureißen. Außerdem wurde in diesem Moment ohnehin das Essen serviert, worauf sich alle vorwiegend auf ihre Mahlzeit konzentrierten und weniger sprachen.

Judith pickte allerdings nur wie ein besonders wählerischer Vogel in ihrem Salat herum und aß kaum etwas davon. Ab und zu ertappte Anja ihre Cousine dabei, dass diese sie anstarrte, als bemühte Judith sich, Anja besser einzuschätzen. Anja wiederum fühlte sich jedes Mal unbehaglich, wenn sie feststellte, dass Judith sie beobachtete. Sie wurde aus ihr einfach nicht schlau. Außerdem sammelte Judith mit ihrem insgesamt eher merkwürdigen Verhalten nicht unbedingt Sympathiepunkte bei ihr.

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