Werner Diefenthal - Der Henker von Rothenburg - Inquisiton in Rothenburg

Здесь есть возможность читать онлайн «Werner Diefenthal - Der Henker von Rothenburg - Inquisiton in Rothenburg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Rothenburg, 1526
Nachdem Marie die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren hat, macht sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Matthias auf die Suche nach Beweisen, um diese dem Vogt Bernhard Steiner vorzulegen. Jedoch wurde inzwischen der einzige Zeuge, der die Wahrheit kennt, ermordet.
Während ihrer Abwesenheit trifft die Inquisition unter der Führung des Inquisitors Ferdinand von Ravensburg in Rothenburg ein und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Matthias wird von ihm gezwungen, ihn bei der Durchführung der Befragungen zu helfen. Als der Henker sich weigert, ein Kind zu foltern, wird die Situation beinahe aussichtslos und sie müssen beide um ihr Leben fürchten.

Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Nein. Wartet.«

Matthias machte einen Schritt auf das Tier zu. Dieses sah ihn weiterhin an, stand auf und machte einen Schritt nach hinten.

Matthias ging wieder einen Schritt nach vorne. Der Wolf drehte sich um, lief ein Stück und setzte sich wieder, drehte den Kopf in Richtung des Henkers.

»Was bedeutet das?«, fragte einer der Wachmänner.

»Ich weiß es nicht. Aber vielleicht will er uns etwas damit sagen«, entgegnete Matthias und sah zu den beiden Männern.

»Ihr bleibt zehn Schritte hinter mir. Sollte er mich angreifen, schießt ihr ihn nieder. Ansonsten lasst ihr ihn in Frieden.«

Er ging wieder langsam auf den Wolf zu. Dieser erhob sich und trottete hinkend vor Matthias her. Er konnte sehen, dass das Tier fast am Ende seiner Kräfte war. Lange würde es nicht mehr leben. Es schien sogar zu schwach zu sein, um ihn anzufallen. Aber was wollte dieser Wolf von ihm?

Langsam ging es weiter in den Wald. Der Wolf drehte sich von Zeit zu Zeit um, sah nach, ob Matthias ihm weiter folgte. Nach einer guten halben Stunde verschwand das Tier im Gebüsch, um dann nach wenigen Sekunden wieder herauszuschauen. Matthias glaubte, zu verstehen. Er folgte dem Tier durch die Büsche bis zu einer kleinen Höhle, vor der es sich jetzt niederlegte und ihn mit traurigen Augen ansah. Matthias kam näher.

»Was ist denn da? Was willst du von mir?«, fragte er leise. Doch nur ein leises Winseln war zu hören. Aber dann erstarrte Matthias, denn aus der Höhle schien eine Antwort zu kommen.

»Was zum Teufel …?«, murmelte er.

Der Wolf legte seine Schnauze auf die Vorderpfoten, leckte sich die Nase, stieß ein letztes Winseln aus und schloss die Augen. Dann kippte sein Kopf zur Seite, die Schnauze öffnete sich. Ein letztes Mal hob sich die Brust, dann fiel sie zusammen und der Wolf war tot.

Die beiden Wachen brachen durch das Gebüsch.

»Was bedeutet das?«, fragten sie Matthias.

Der hob nur eine Hand, kroch langsam zu dem Loch und sah hinein. Es war eine kleine Höhle und darin sah er drei kleine Welpen, die sich eng aneinander kuschelten. Er richtete sich vorsichtig auf.

»Verdammt! Das war eine Wölfin, die ihr da verletzt habt. Und sie hat drei Welpen.«

»Wie? Aber …«

Er schnitt ihnen mit einer Handbewegung das Wort ab. Was sollte er jetzt tun? Die drei Babys erschlagen? Das konnte er nicht. Er war zwar Henker und normalerweise hätte er sie töten müssen, aber etwas in ihm zögerte. Die Wölfin hatte ihn zu ihren Jungen geführt, sie ihm anvertraut. So dachte Matthias. Wenn er diese jetzt tötete, war das nicht ein schlechtes Omen? Wäre es nicht ungerecht? Wollte er nicht immer den Schwachen helfen? So, wie er Marie geholfen hatte? So, wie er auch Markus gerettet hatte? Er fasste einen Entschluss.

»Gebt mir die Seile, schnell.«

Er fertigte schnell drei Schlingen an, legte die Seile neben sich auf den Boden. Die Wachen sahen ihm zu.

»Was treibt Ihr da, Meister Matthias?«

»Ich nehme diese Tiere mit mir!«

»Das könnt Ihr nicht! Das sind Wölfe, wilde Bestien!«

Matthias fuhr herum.

»DAS DA«, er zeigte auf die Höhle, aus der ein klägliches Wimmern erklang, »sind kleine Kinder. Ich glaube kaum, dass die euch fressen werden. Aber wenn ihr solche Hasenfüße seid, dann nehmt den Kadaver der Alten und trollt euch.«

Danach widmete er sich wieder seiner Arbeit. Er spürte mehr, als er sah, dass die beiden Wachen mit dem toten Tier abzogen. Er wartete eine Weile, dann griff er beherzt in das Loch, bekam einen der kleinen Wölfe zu fassen, zog ihn heraus und legte ihm die Schlinge um den Hals.

Der Welpe fiepte vor Angst. Doch Matthias beruhigte ihn, streichelte ihn. Langsam überwog die Neugier und der Kleine schnupperte an Matthias. Dieser zog den zweiten und kurz danach den dritten Welpen aus dem Loch, legte auch diesen die Schlingen um die Hälse. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass wirklich kein kleiner Wolf mehr in der Höhle war, nahm der die Leinentasche, die er bei sich trug, steckte die Kleinen hinein und machte sich auf den Rückweg. Er war gespannt, was Marie sagen würde. Er rechnete fest damit, dass er eine gewaltige Schimpftirade zu hören bekam. Aber was wollte er machen? Er war ein Wolf. Und jetzt hatte er drei Wolfskinder. Als Matthias sich dem Hof näherte, sah er seine Frau schon von Weitem. Sie war in Richtung des Waldrandes gelaufen und stand mitten auf der Wiese zwischen den Apfelbäumen, ihr blondes Haar wehte im Wind und sah in den letzten Strahlen der Abendsonne aus wie gesponnenes Gold.

Sie hatte sich wirklich Sorgen gemacht, als die Soldaten alleine zurückgekommen waren und bei ihrer Frage nach Matthias nur die Augen verdreht hatten. Umso größer war die Erleichterung, als sie ihn jetzt aus dem Wald kommen sah und rannte auf ihn zu, wollte ihm um den Hals fallen. Matthias jedoch hob warnend eine Hand.

»Vorsicht!«

Erschrocken bremste sie ab.

»Was ist los? Bist du verletzt?«

In dem Moment streckte einer der Wolfswelpen das Köpfchen aus der Tasche. Und entgegen alle seiner Befürchtungen stieß seine Frau einen Entzückensschrei aus:

»OH, wie niedlich! Wo hast du den denn …«

Da verstand sie.

»War der tote Wolf, den die Männer angeschleppt haben, die Mutter?«

Matthias nickte stumm und öffnete die Tasche, zeigte ihr, dass es sich um drei Welpen handelte. Marie zerschmolz förmlich vor Mitleid.

»Die armen Kleinen … jetzt sind sie ganz allein!«

Argwöhnisch sah sie ihren Mann an.

»Du willst sie aber nicht auch umbringen, oder? Wir können sie bestimmt aufziehen … als ich noch ein Kind war, haben wir einmal einen verlassenen Welpen aufgezogen, bei Wölfen ist es bestimmt nicht schwieriger!«

Bittend sah sie ihn an. Matthias musste lachen, als sie so vor ihm stand. Wie ein kleines Mädchen, das noch ein Stück Kuchen wollte.

»Wenn ich das vorgehabt hätte, glaubst du, ich hätte mir die Mühe gemacht, sie erst zu fangen und dann herzuschleppen?«

Marie sah ihn verblüfft an. Sein Grinsen wurde erst breiter, dann verblasste es.

»Als die Mutter vor mir stand, da sah sie mich nur an. Sie machte keinerlei Anstalten, mich anzugreifen oder ihre Brut zu verteidigen, wie es ein Wolf normalerweise machen würde. Ich glaube fast, sie wollte, dass ich sie mitnehme. Sie hat mir vertraut.«

Jetzt fiepten die drei Welpen laut um die Wette. Matthias kratzte sich am Kopf, grinste plötzlich, als ihm etwas in den Sinn kam.

»Außerdem … ich heiße Wolf. Was passt da besser? Nur, womit füttern wir die Racker?«

Lotte kam jetzt angehumpelt. Sie legte ein erschreckendes Tempo vor, bis sie vor Matthias stand und in die Tasche schaute.

»Also doch! Ich wollte es nicht glauben, als diese Hampelmänner mir diese Mär erzählten.«

Sie sah Matthias in die Augen.

»Ich bin alt an Jahren und habe schon so manches gehört und erlebt. Aber dass ein Wolf einem Menschen seine Kinder anvertraut, das ist mir neu.«

Sie langte furchtlos in die Tasche und streichelte die Welpen.

»Nun, wir werden wohl Namen für die Quietscher hier brauchen. Und du«, sie sah Matthias lange an, »wirst wohl als der ›Wolfsmeister‹ bekannt werden.«

Matthias atmete auf. Das ging besser, als er es befürchtet hatte.

»Lotte, wie fütter ich denn diese kleinen Racker? Ich denke, sie werden noch gesäugt.«

»Komm mit, du Dummkopf. Du musst noch viel lernen. Das ist genau so, wie man Babys aufzieht, wo die Mutter keine Milch hat. Entweder man hat eine Amme, oder man muss sich zu helfen wissen.«

Matthias und Marie folgten Lotte, die sich zu den Ziegen begab.

»Gebt mir mal die Tasche. Ich brauche die schwarz - weiße da hinten«, zeigte sie auf eine der Ziegen. »Ich bin zu alt, um hinter diesem Mistvieh herzurennen. Und außerdem hast du die Viecher angeschleppt!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Henker von Rothenburg: Inquisiton in Rothenburg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x