Patricia Weiss - Das Lager

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Ein Krimi, der es in sich hat und in die dunkle Vergangenheit reicht. Die rasante Story dreht sich um Alt-Nazis, brutale Sadisten, Mädchenhändler, ein Attentat – und das Ermittlerteam um Detektivin Laura Peters kommt in große Gefahr.
"Unter der Wasseroberfläche, teilweise von großen Blättern verdeckt, sah sie den Körper einer jungen Frau. Lange Haarsträhnen schwebten um das aufgequollene Gesicht, ein blassblaues Kleid umspielte ihre Figur im seichten Takt der Wellen. An einem Knöchel befand sich ein grobes Seil, dessen ausgefranstes Ende sich sanft mit der Strömung bewegte."
In einem See wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Detektivin Laura Peters, die grundsätzlich keine gefährlichen Aufträge übernehmen möchte, sucht für ihre Klientin nach deren verschwundenem Ehemann und ahnt nicht, wie eng die beiden Fälle miteinander verknüpft sind. Sie kommt einer Bande von skrupellosen Menschenhändlern auf die Spur, und als sie herausfindet, dass das ermordete Mädchen nicht das einzige Opfer gewesen sein kann, ist sie dem eiskalten Mörder schon gefährlich nahe…

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Plötzlich hatten sie das Geräusch gehört. Es war ein knackender Ast gewesen. In ihren Ohren so laut wie ein Peitschenknall. Dann absolute Stille. Als lauerte jemand in der Nähe. Sie hatten bewegungslos verharrt und den Atem angehalten. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er sich aus seiner Erstarrung lösen können und ihr bedeutet, sofort zu verschwinden. Nachdem der Wald sie verschluckt hatte, hatte er sicherheitshalber noch eine Weile gewartet, versteckt hinter einem Busch, und angestrengt in den Wald gelauscht. In einiger Entfernung hatten Blätter geraschelt, ansonsten war es ruhig gewesen. Langsam war die Anspannung von ihm abgefallen und grenzenloser Erleichterung gewichen. Sie hatten noch einmal Glück gehabt. Doch ein solches Risiko durften sie nicht noch einmal eingehen.

Ein Ellenbogen stieß ihm unsanft in die Rippen und riss ihn jäh aus seinen Gedanken.

„Trinkpause.“

Erschöpft fuhr er sich mit dem Handrücken über die verschwitzte Stirn und streckte vorsichtig die verspannten Muskeln. Die Sonne stand im Zenit, sie hatten den ersten Teil des Tagespensums geschafft. Er trottete hinter den anderen her, an den Wärtern vorbei zum Bach am Waldrand. An einer schattigen Stelle schöpfte er Wasser mit den hohlen Händen und erfrischte sich. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte, lehnte er sich an einen Baumstamm und zog ein Stück hartes Brot aus der Hosentasche. Kauend ließ er seinen Blick über die Männer wandern, die in der Nähe lagerten und sich leise unterhielten oder müde vor sich hin brüteten. Er hütete sich, sich zu ihnen zu gesellen und mit ihnen zu reden. Die Gefahr war zu groß, dass er sich verriet und sein Geheimnis offenbarte.

In einiger Entfernung bemerkte er einen Fliegenschwarm. Das Summen der lästigen Insekten schien von Sekunde zu Sekunde aufdringlicher zu werden. In der Luft lag der süßlich metallische Geruch von Blut. Ein leises Unbehagen erfasste ihn, als wollte sich eine böse Vorahnung den Weg in sein Bewusstsein bahnen. Zögernd erhob er sich, um nachzusehen.

Schon von Weitem sah er ein unförmiges Bündel auf dem Boden liegen. Unbewusst beschleunigte er seine Schritte. Er registrierte verklebtes, langes Haar, ein bläulich aufgedunsenes Gesicht, blicklose Augen. Ein Mensch. Grotesk verdreht, mit gebrochenen Armen und Beinen, inmitten von Felsbrocken, Erde, Dreck. Ein Festmahl für die Aasfresser, die unbarmherzig ihr pietätloses Werk verrichteten.

Tiefe Spuren der Verwüstung hatte der Tod auf dem Körper hinterlassen, doch trotzdem war es ihm nicht gelungen, die Schönheit ganz zu tilgen. Einzelne blonde Strähnen glänzten in der Sonne, sanfte Gesichtszüge waren unter den Prellungen zu erahnen, die zerbrochenen Gliedmaßen strahlten Zartheit und Anmut aus.

Wie von selbst entstand ein Schrei in seinem Inneren. Er gewann an Volumen, wurde mächtiger, schallte hinauf in den Himmel und wurde von den Felswänden vielfach zurückgeworfen.

II. Siebengebirge, Sonntag, 3. August 2014

Für Henriette Erlenbach war das Siebengebirge ein magischer Ort, der perfekte Schauplatz für Mythen und Legenden. Wenn sie die Wälder durchstreifte, suchte sie nach der Stelle, wo Siegfried den Lindwurm getötet und in seinem Blut gebadet haben könnte, und in den mittelalterlichen Ruinen stellte sie sich die Burgfrauen vor, die in zugigen Kemenaten sehnsüchtig auf die Rückkehr der Ritter gewartet hatten. Das Gedicht von Lord Byron über den Drachenfels gefiel ihr zwar nicht besonders gut, aber es hatte im neunzehnten Jahrhundert die ersten Touristen angelockt: Reiche und vornehme Leute, elegant gekleidet, die noch die wilde Romantik des Siebengebirges zu schätzen gewusst hatten. Heutzutage heizten nur noch rücksichtslose Mountainbiker in aufreizend engen Trikot-Hosen über die Waldwege und Heerscharen von Tagesausflüglern verstreuten überall ihren Müll und belagerten die idyllischen Lokale.

Henriette Erlenbach verabscheute diese Banausen und startete ihre Touren immer so früh wie möglich, um dem Ansturm zuvorzukommen.

Es war ein strahlender Morgen, die Vögel zwitscherten und ihre Hündin Leica sprang glücklich um sie herum. Ein leichter Kopfschmerz machte sich bemerkbar, tief atmete sie die frische Luft ein, um ihn zu lindern. Am Abend vorher war es spät geworden. Sie hatte sich mit ihren drei Freundinnen getroffen, Wein getrunken und herumgeplänkelt. Zurückgeblieben war ein schales Gefühl. Warum hatten ihre Freundinnen so viel Glück im Leben und sie nicht? Sie hätte auch gerne eine Familie, aber sie hatte nie den Richtigen kennengelernt. Und jetzt, mit Anfang fünfzig, war es zu spät dafür. Frustriert trat sie einen Tannenzapfen ins Gebüsch. Leica sprang begeistert hinterher und legte ihn ihr vor die Füße. Henriette tätschelte sie abwesend und wanderte zügig weiter.

War sie zu anspruchsvoll?

Die Männer ihrer Freundinnen hätte sie jedenfalls nicht geschenkt haben wollen. Aber wenn sie ehrlich war, hatte es auch seit vielen Jahren keinen ernsthaften Interessenten mehr gegeben. Vielleicht musste sie wieder mehr ausgehen und dem Glück eine Chance geben.

Sie pfiff nach der Hündin und bog in den Weg zu den verlassenen Steinbrüchen ein. Früher war hier Basalt abgebaut und in die Umgebung verkauft worden. Die ambitionierten Bauvorhaben des Erzbistums Köln hatten über Jahrhunderte hinweg eine rege Nachfrage gesichert. Ohne Rücksicht auf die Natur waren breite Schneisen in die Felsen gefräst worden, nur die Profitgier hatte gezählt. Die Berge wären wohl irgendwann wie hohle Zähne in sich zusammengebrochen, wenn die Steinbruchkrater nicht plötzlich mit Quellwasser zugelaufen wären. So aber war eine malerische Seenlandschaft mitten im Wald entstanden.

Henriette erreichte das Ufer des Blauen Sees, der von steilen Felswänden eingefasst war. Sie schob ihre Sonnenbrille auf den Kopf und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Bewusst verdrängte sie den Ärger auf ihre Freundinnen und spürte, wie Ruhe und Entspannung sich in ihrem Körper ausbreiteten. Dann setzte sie ihren Weg fort und begab sich auf einen Kletterpfad, der den Weg zu ihrem nächsten Ziel, dem Dornheckensee, abkürzte. Anfangs kam sie gut voran, doch sie hatte die Steigung unterschätzt. Immer öfter rutschten ihre Füße weg, sie musste Halt an Baumästen oder Wurzeln suchen. Leica war ihr gefolgt, vorsichtig eine Pfote vor die andere setzend. Henriette konnte ihr Unbehagen deutlich spüren. Plötzlich blieb die Hündin stehen und schaute unverwandt auf den gegenüberliegenden Berghang. Ein dumpfes Grollen kam aus ihrer Kehle.

„Was hast du denn?“

Sie folgte dem starren Blick des Retrievers und entdeckte wenige Meter seitlich ein mannshohes Loch in der Felswand. Vor dem Eingang verlief ein Vorsprung, in den drei breite Stufen geschlagen worden waren. Etwas Weißes lag dort, es sah aus wie eine Jacke. Henriette klammerte sich an eine Wurzel und versuchte, in die Höhle zu spähen. Die Sonne stand ungünstig, die Schwärze im Inneren war undurchdringlich. Plötzlich beschlich sie das Gefühl, dass sie aus der Dunkelheit heraus beobachtet wurde. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Ihr linker Fuß rutschte weg, in letzter Sekunde konnte sie sich abfangen.

„Verdammt.“

Sie musste aufpassen, sonst würde sie noch den Abhang hinunterstürzen.

„Das ist doch alles bloß Einbildung.“

Aber Leica blickte immer noch unverwandt auf die Höhlenöffnung, leise knurrend, das Fell gesträubt.

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