Carina Zinkeisen - Ich wollte nie Kaiserin werden

Здесь есть возможность читать онлайн «Carina Zinkeisen - Ich wollte nie Kaiserin werden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ich wollte nie Kaiserin werden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ich wollte nie Kaiserin werden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sisi ist 15 Jahre alt, als der Kaiser um ihre Hand anhält. Um ihre und nicht um die ihrer großen Schwester Néné, die eigentlich Kaiserin werden sollte.
Wie wird es Sisi gelingen, sich am Wiener Hof zu behaupten?
An einem Hof, dessen Zermemoniell ihr fremd ist?
Mit einer Schwiegermutter, die sich Néné an ihre Stelle wünscht?
Mit einem Mann, der sich nicht um sie kümmern kann, da er dauernd Krieg führt und seiner Mutter den Thron verdankt?
In einer Welt, die unterzugehen droht?

Ich wollte nie Kaiserin werden — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ich wollte nie Kaiserin werden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Franz tut mir so leid, er ist jung und militärisch unerfahren. Ich vermisse ihn, aber er wird nicht derselbe sein wie vor dem Krieg.

Habe ich ihn doch beschworen, mich mitzunehmen in das Hauptquartier. Doch da hätten Frauen keinen Platz und er müsste seinen Truppen ein gutes Vorbild sein.

14. Juli 1859

„Bald kommt der Papa heim“, sage ich zu Gisela, die mich mit großen Augen ansieht. „Dann ist alles gut. Komm wir gehen spazieren.“ Ich ziehe ungeduldig an Giselas Hand. Gestern hat der Kaiser mit Napoleon, dem Erzschuft, einen Waffenstilltand geschlossen.

Sie schüttelt trotzig den Kopf. „Omama, will Omama!“

Ich atme tief durch und mir ist danach, eine Zigarette zu rauchen. Ich lasse Giselas Hand los und nicke der Kinderfrau zu. „Geben Sie das Kind der Erzherzogin. Ich gehe an die frische Luft.“

Ich fühle mich rastlos und gedemütigt. Diese böse alte Frau. Franzl wird ob der vielen Toten und Verletzten keine Hilfe sein, sondern meine Stärke brauchen.

Ich werde dem nicht gewachsen sein.

15. Juli 1859

„Du siehst müde und blass aus, Franz“, sage ich leise. „Lass mich dir helfen.“

Er lacht bitter auf. „Das kannst du nicht, Elisabeth, du kannst dir nicht einmal selber helfen. Du musst mehr essen. Hör auf mit dieser dämlichen Eier - und Früchte Diät. Ich will nicht, dass du noch dünner wirst. Schlafe in der Nacht, denn die ist zum Schlafen da und nicht zum Lesen. Und reite nicht so heftig aus, schon gar nicht alleine mit Holmes, das kann ich dir nicht erlauben!“

„Ich will es aber“, schreit es in mir. „50 Zentimeter Taille. Meine Schönheit ist mein größter Triumph! Und ich will mit Holmes ausreiten, er ist der beste Reiter, besser als Grünne!“

Ich wache auf.

20. Juli 1859

Franz steht am Fenster.

Er ist furchtbar blass, ein Schatten seiner selbst, nichts erinnert mehr an den verliebten Franzl von Bad Ischl. Dieser Franzl ist irgendwo zwischen Magenta und Solferino gestorben und an seine Stelle ist ein besiegter General getreten. Seine Züge sind hart und verbittert geworden, sein Gesichtsausdruck mürrisch, tiefe Falten lassen ihn viel älter als seine 29 Jahre wirken.

Grimmig und verdrossen guckt er mich jetzt an.

„Du meinst, Maximilian hätte es anders gemacht? Ist es das, was du sagen willst, Elisabeth?“ Wie im Traum nennt er mich nicht Sisi, sondern Elisabeth. Wie im Traum klingt er gereizt.

„Du musst das Volk verstehen“, sage ich leise und trete neben ihn. „Es hat für den Krieg bitter geblutet und verlangt Rechenschaft. Die Menschen machen dich für die Niederlage verantwortlich, das würden sie bei Maxi auch so machen.“

„Ach ja und was würde Maxi anders machen?“ Franz Josephs Stimme klingt schneidend kalt.

Sich nicht in Laxenburg verkriechen und keinen Schritt vor die Tür gehen, denke ich bitter.

„Franz, sei mir nicht böse, du bist ein sehr konservativer Mensch und die Welt ändert sich. Mit der verklärten Allmacht des Kaisers ist es nun wohl endgültig vorbei, genau wie der Absolutismus. Und es reicht, so leid es mir tut, nicht aus, andere für deine Fehler bluten zu lassen. Das Volk besänftigst du damit nicht, wenn Kempen gehen muss. Das ist nur ein Anfang, du bist halt in militärischen Dingen unerfahren, das wäre anderen auch passiert.“

Franz hatte den Mund geöffnet, um zu protestieren und schloss ihn schnell wieder.

Ich atmete tief durch, ehe ich von neuem zu sprechen ansetzte. „Ich bin nicht mehr das naive Landmädel von damals, schon lange nicht mehr. Ich interessiere mich sehr für Politik. Vieles liegt im Argen und wir müssen handeln, sofort handeln. Wir müssen dem Staat eine Verfassung geben. Wir müssen zu Reformen bereit sein. Die Ansichten deiner Mutter sind überholt und haben uns das ganze Schlamassel eingebrockt.“

Franz zieht seine Stirn kraus.

„Meine Armee hat versagt, der Finanzminister hat sich umgebracht, weil er sich ungerecht der Unterschlagung beschuldigt fühlte, Onkel Ferdinand, dem ich meine Krone verdanke, behauptet, dass man nicht den Herrscher hätte wechseln müssen, um Schlachten und Provinzen zu verlieren. Weißt du, wie ich mich fühle? Und dann fällst auch du mir in den Rücken. Lass mich in Ruhe“, faucht er mich an und lässt mich stehen.

10. August 1859

Franzl steht am Fenster, wieder einmal.

Die Lippen fest zusammengepresst. In Ungarn flackert die Revolte wieder auf und es gab einen Mordanschlag auf Franz und Sophie, ein Diener sollte sie töten.

Warum wehrst du dich immer noch gegen die Verfassung, hast du denn nichts gelernt, will ich ihn anschreien, tue es aber nicht.

Er tut mir leid. Wenigstens hat Franzl einige der Minister, die für das Desaster verantwortlich sind, entlassen.

Ganz besonders freut mich die Entlassung von Baron Bach, der ein Erzfeind der Ungarn ist. Sophies Zeit ist endgültig vorbei.

Auch Grünne musste gehen, was mir persönlich leidtut, er bleibt aber mein Freund, denn er ist, wie wir alle wissen, ein Prügelknabe für den Kaiser, der als väterlicher Freund und engster politischer Vertrauter für Franz die Schuld auf sich nimmt und den Kopf hinhält. Auf Druck der öffentlichen Meinung musste der Kaiser Grünne als Generaladjutanten und Leiter der Militärkanzlei entlassen, allerdings wie es sich geziemt mit großen Gunstbeweisen. Grünne ist nun nur noch der Oberstallmeister.

Ich denke daran, wie liebevoll ich ihm eine bessere Zukunft gewünscht habe und ihm gesagt habe, dass ich mich nicht damit anfreunden kann, jemand anderen an seinem Platz zu sehen und wie dankbar ich ihm für unsere Freundschaft bin.

„Gottseidank haben wir Sie noch nicht ganz verloren und Sie bleiben mein liebster Gefährte zu Pferd“, habe ich ihm heimlich ins Ohr geflüstert und ihn zum Lächeln gebracht.

Franz hat kam noch ein liebes Wort für mich, in Italien schickte er Briefe mit Liebesschwüren und hier straft er mich mit Eiseskälte und berät sich nur mit seiner Mutter und das stundenlang.

Dabei ist ihre Zeit nun wirklich endgültig vorbei!

Er will das als treuer Sohn natürlich nicht wahrhaben!

25. September 1859

Sommer in Ischl ermüdend!

Am 12. September trat der Kaiser wieder bei einer Militärparade auf, nachdem er sich mehr als zwei Monate in Laxenburg verkrochen hatte. Wir fuhren im geschlossenen Wagen zum Prater, Franz sprach kein einziges Wort und sah streng und ernst aus. Uns hallte eisiges, feindseliges Schweigen entgegen wie damals in Italien.

Dann ging es nach Ischl – gemeinsam mit Max und Charlotte. Die beiden Brüder sind verfeindet und Charlotte redete nur von ihrer hohen Geburt, vom Schloss Miramar oder scheuchte alle rum. Eine furchtbare Person, dass Sophie das nicht merkt? Ich flüchtete mich zum Lesen auf mein Zimmer in der Kaiservilla.

Jetzt stürze ins Ballleben. Der Clou an den Bällen ist, dass nur die jungen Paare, nicht aber die Mütter der Mädchen wie sonst üblich eingeladen sind. Also hat auch Sophie auf den Bällen nichts verloren.

Und ich turne bei schlechtem Wetter in der Hofburg an den Ringen und Seilen, die ich mir anbringen lassen habe. Das passt Sophie natürlich auch nicht.

Dauernd mäkelt sie an mir, ich soll dem Kaiser eine bessere Ehefrau sein und den Kindern eine bessere Mutter. Ersteres gehst sie nichts an und das andere hat sie kaputt gemacht, indem sie mir die Kinder entfremdet hat. Gisela heult, wenn sie mich sieht und zu Rudi lassen sie mich nicht. Wahrscheinlich hat sie Angst, ich würde ihn verzärteln und er wird dann wegen mir kein guter Kaiser werden. Wahrscheinlich ärgert sie sich, dass sie ihre Zustimmung zu unserer Ehe gegeben hat.

25. April 1860

Die Bälle haben mich irgendwann ermüdet und ich kam mir wie eine aufgezogene Puppe vor.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ich wollte nie Kaiserin werden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ich wollte nie Kaiserin werden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ich wollte nie Kaiserin werden»

Обсуждение, отзывы о книге «Ich wollte nie Kaiserin werden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x