Carina Zinkeisen - Ich wollte nie Kaiserin werden

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Sisi ist 15 Jahre alt, als der Kaiser um ihre Hand anhält. Um ihre und nicht um die ihrer großen Schwester Néné, die eigentlich Kaiserin werden sollte.
Wie wird es Sisi gelingen, sich am Wiener Hof zu behaupten?
An einem Hof, dessen Zermemoniell ihr fremd ist?
Mit einer Schwiegermutter, die sich Néné an ihre Stelle wünscht?
Mit einem Mann, der sich nicht um sie kümmern kann, da er dauernd Krieg führt und seiner Mutter den Thron verdankt?
In einer Welt, die unterzugehen droht?

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Dies hat er mir nach dem erbarmungswürdigen Triester Schauspiel, das sich ihm bot, unter dem Mantel der Verschwiegenheit gebeichtet.

Mama und Papa werden sicherlich toben und Ludwig muss gewiss auf sein Erstgeborenenrecht und sehr viel Geld verzichten.

Dafür hat er ein Leben in Freiheit – wie herrlich!

Ich stelle mir nur zu gerne Sophies sauertöpfisches Gesicht vor. Eine bürgerliche, jüdische Schauspielerin, die dem Schwager des Kaisers ein voreheliches Kind geschenkt hat.

Und die arme Marie hat einen impotenten Schwachkopf als Mann und ist dazu noch in einer äußerst prekären Lage. Die Revolutionäre wollen eine Republik und kein Königsreich, was ich verstehen kann. Aber umringt von den Revolutionären ist meine Schwester mit nichts als einem Schwachkopf an ihrer Seite, schutzlos und voller Angst.

Gottseidank gibt es noch den Vater des Prinzen, den König Ferdinand II., sodass Maries Franz nur Kronprinz ist.

Ich mag ihn mir nicht als König vorstellen!

09. April 1859

Von Marie höre ich selten. Die Korrespondenz nach Italien ist sehr schlecht, da ganz Italien in Auffuhr ist und die Einigungsbewegung unaufhaltsam voranschreitet.

Die radikalen Einigungskämpfer Giuseppe Garibaldiund Francesco Crispiplanen mit Hilfe des Königreiches Sardinien-Piemont, der zu den Bourbonengehörenden neapolitanischen Königsfamilie die Macht zu entreißen und deren Territorium dem künftigen italienischen Nationalstaateinzugliedern. Armee und Freiwillige schlossen sich schon Garibaldi an. Selbst unsere Provinzen in Oberitalien, die Toskana, Modena, Venetien und die Lombardei sind in Gefahr.

Das alles erfahre ich wieder einmal von Grünne und nicht vom Kaiser, dessen Gattin ich bin, selber. Sie halten mich alle für empfindsam und schwierig. Nur Grünne nimmt mich ernst, er ist mittlerweile mein bester Freund.

PS: Ich habe Ludwig und Henriette ein Telegramm zur Hochzeit geschickt.

24. April 1859

Wir haben Krieg!

Franz hat gestern ein Ultimatum nach Turin gesandt mit der Forderung, die Armee zurückzuziehen. Cavour hat abgelehnt und jetzt haben wir Krieg. Natürlich hat sich Cavour, der der Ministerpräsident des Piemonts ist, mit seinem König Viktor Emmanuel und Napoleon, dem linken Hund, gegen uns verbündet und uns in die Falle gelockt. Sein Heer stand schon an der Grenze zu Mailand und er hatte gar nicht vorgehabt, es zurückzuziehen. Natürlich steht Napoleon schon in den Startlöchern, um an Viktor Emmanuels Seite einzugreifen. Ein abgekartetes Spiel! Franz ist nämlich kaum vorbereitet auf eine militärische Auseinandersetzung. Es wird ein Fiasko werden – ein Fiasko mit tausenden Toten und Marie mittendrinnen. Wenn die Verwundeten in Laxenburg eintreffen, dann darf freilich ich sie pflegen. Das Los der Frauen!

19. Mai 1859

Für die ganze Welt ist Österreich der Angreifer und Frankreich kam dem Piemont natürlich zur Hilfe. Tausende von Soldaten, Tausende von grässlich Verwundeten, Tausende von Toten.

Keine Nachricht von Marie!

Preußen muss uns helfen! Oder die Russen!

Ich versuche mich, so gut es geht abzulenken und übereiche feierlich am Prater die Staatspreise für das Pferderennen, was vielleicht in der Bevölkerung nicht gut ankommt, aber eine strahlend schöne Kaiserin muntert die Leute sicher etwas auf.

Es ist so ein Durcheinander auf dieser Welt, die habsburgerischen Verwandten, die Herrscher in der Toskana und in Modena, mussten mit ihren Familien zu uns nach Wien fliehen und sind nun ständige Gäste bei unseren Familiendiners. Sie erzählen ausführlich von den Geschehnissen und schüren den Zorn auf die Revolution.

31. Mai 1859

Kann der Kaiser Marie helfen oder denkt er nur an Österreich? Er wird die Lombardei und Venetien an das Piemont verlieren und die Vorherrschaft in Italien an Frankreich. Ich habe Angst um ihn und ihn am Bahnhof unter Tränen verabschiedet. Er musste mir versprechen, gut auf sich Acht zu geben und um meiner und der Kinder willen nicht nur an Arbeit und Krieg zu denken. Auch Grünne flehte ich an, auf den Kaiser aufzupassen.

Heute bin ich in die Gnadenkirche Maria Lanzendorf und habe dort Gott um die Erhaltung des Lebens meines Gemahls gebeten, ganz innig habe ich ihn angefleht. Die Menschen waren wahrscheinlich ziemlich überrascht, mich zu sehen, da ich im Gegensatz zur Erzherzogin nicht unbedingt als überfromm gelte.

Ich bin Sophie nämlich schutzlos ausgeliefert und habe angefangen zu rauchen, um meine armen, strapazierten Nerven zu beruhigen. Sophie findet das fürchterlich. Ich sei eine zweite George Sand und würde mich ungebührlich wie ein junges Mädchen aufführen.

Ich bin jung!

Ich stehe nachts auf, rauche und schreibe in mein Tagebuch oder an den Kaiser. Er muss bald zurückkommen oder mich nachkommen lassen, aber das will er nicht. In das Hauptquartiersleben passen keine Frauen und er kann seinen Soldaten ja kein schlechtes Beispiel geben.

06. Juni 1859

Am 4. Juni haben unsere Truppen gegen die Franzosen und Piemontesen verloren. 10.000 Tote alleine bei den unseren. Die Lombardei ging verloren. Was für ein furchtbares Gemetzel. Sophie hat mich aufgefordert, die Verwundeten in Schloss Laxenburg zu versorgen.

Alles geht in diesem gottverdammten Krieg schief. Dem Kaiser, jung und militärisch unerfahren, passieren Fehler über Fehler. Erzherzog Albrecht und Sophie taugen als Berater nicht wirklich. Rieten sie ihm doch dazu, Max als Gouverneur zu entlassen und durch einen Grafen zu ersetzen, der nur dämlich und unfähig war und die Truppen zurückzog, statt anzugreifen, als noch genügend Zeit war, weil die Franzosen noch nicht da waren.

Franz will sich natürlich vor Ort aufhalten und Druck auf Preußen ausüben, damit diese uns endlich helfen und Truppen senden. Er könnte ja auch mit Napoleon verhandeln. Bei ihm sein darf ich freilich immer noch nicht, da der Kaiser seinen Truppen ein gutes Beispiel geben muss. Also bleiben nur Telegramme.

18. Juni 1859

Das Versorgen der verwundeten Soldaten ist nicht so schlimm, wie ich dachte. Es ist schon seltsam, um meine Kinder durfte ich mich nie kümmern, um fremde Menschen schon. Ich zeige Sophie, dass ich es kann. Helfen und Trösten. Diese armen Menschen brauchen so viel Trost. Viele sind sehr schwer verwundet, haben starke Schmerzen und sterben hier im Lazarett, manche in meinen Armen. Oft rede ich ihnen gut zu, dass sie in die rettende Amputation einzuwilligen. Viele sterben dennoch und ich tröste weinende Mütter und Väter, Töchter und Söhne, Ehefrauen, die Witwen werden, Kinder, die keinen Vater mehr haben, Eltern, die ihren Sohn verlieren.

Manchmal kann ich ihre Schreie nicht mehr hören, nicht mehr zusehen, wie ein Bein amputiert wird, dann reite ich einfach weg. Nur Holmes begleitet mich, er reitet so gut, dass ich von ihm noch etwas lernen kann. Sophie findet das natürlich anstößig, ich alleine in der Begleitung eines Mannes

09. Juli 1859

Natürlich hat Sophie alles dem Franzl gepetzt. Dass ich wie eine Wahnsinnige reite, die ganze Nacht wach bin und rauche, fast gar nichts esse, den Teegesellschaften und Diners, die Sophie gibt, fernbleibe. Unmöglich! Muss sich mein armer Franzl nun auch noch um mich sorgen? Er hat doch genügend eigene Sorgen. Erst Magenta und dann Solferino. Die entscheidende Schlacht fand am 24. Juni 1859 bei Solferino statt, wo unsere Truppen erneut eine schmerzhafte Niederlage erlitten. Österreich muss die Lombardei abtreten, auch die Nebenlinien der Habsburger in der Toskana, Modena und Parma verlieren ihre Besitzungen. Damit ist der Weg frei für die Errichtung des Königreichs Italien unter dem Haus Savoyen. Die Verluste von Solferino waren wie auch die von Magenta entsetzlich. Rund 6.000 Toten und 30.000 Verwundete auf beiden Seiten. Die blutigste Schlacht seit Waterloo 1815.

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