Carina Zinkeisen - Ich wollte nie Kaiserin werden

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Sisi ist 15 Jahre alt, als der Kaiser um ihre Hand anhält. Um ihre und nicht um die ihrer großen Schwester Néné, die eigentlich Kaiserin werden sollte.
Wie wird es Sisi gelingen, sich am Wiener Hof zu behaupten?
An einem Hof, dessen Zermemoniell ihr fremd ist?
Mit einer Schwiegermutter, die sich Néné an ihre Stelle wünscht?
Mit einem Mann, der sich nicht um sie kümmern kann, da er dauernd Krieg führt und seiner Mutter den Thron verdankt?
In einer Welt, die unterzugehen droht?

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15. Dezember 1855

Gestern wäre ich fast gestorben, leider nur fast.

Ich bin mit der Gräfin Bellegarde nach Schönbrunn gefahren, als ein Pferd gescheut hat. Der Kutscher wurde vom Bock geschleudert und das herrenlose Gespann ist davon gestürmt. Die Bellegarde ist in Panik geraten und wollte sich aus dem Wagen stürzen. Ich habe sie zurückgehalten, ich war ganz ruhig, vielleicht, weil ich ähnliches daheim in Possenhofen auch schon erlebt habe.

Ein Fuhrmann hat dann seinen Wagen quer gestellt und den unseren zum Stehen gebracht. Die Bellegarde war vielleicht blass. Wir sind dann mit dem Fiaker zur Hofburg zurückgebracht worden und ich habe jetzt nur einen Wunsch: Tot zu sein.

Mir geht es schauerdhaft schlecht, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich wieder schwanger bin.

24. Dezember 1855

Ich bin jetzt 18 Jahre alt. Das nächste Jahr muss einfach besser werden. Ich brauch dazu ganz dringend einen Sohn, den Thronfolger.

27. Februar 1856

Das neue Jahr ist nicht besser als das alte. Die Friedensverhandlungen in Sachen Krimkrieg haben begonnen. In Paris beraten die Kriegsgegner und Franz Joseph ist natürlich sehr angespannt. Er hat Angst vor Russland, das nicht vergessen kann, dass er es im Stich gelassen hat. Außerdem hofft Franz, mit der Hilfe Napoleons III., seine italienischen Besitztümer zu retten. Ich glaube nicht, dass das gut geht, ich traue Napoleon III. nämlich irgendwie nicht.

29. März 1856

Ich hatte recht, Napoleon denkt gar nicht daran, Franz Joseph zu helfen und mein Franzl ist ganz niedergeschlagen. Moldawien und die Walachei bleiben unter osmanischer Herrschaft. Der Zar ließ wutentbrannt Franzens Portrait in seinem Arbeitszimmer entfernen, weil er so wütend war, dass der Kaiser ihm nicht zu Hilfe gekommen war wie er ihm damals bei den Ungarn. Kann ich irgendwie sogar verstehen. Napoleon, dem Kaiser Frankreichs, war unsere Unterstützung zu wenig. Er stellt nun unsere Herrschaft in Norditalien in Frage. Misserfolg auf ganzer Linie, würde ich sagen. Das alles weiß ich von Grünne.

Ich muss zusehen, dass ich diesmal einen Sohn bekomme.

15. Mai 1856

Franz ist so in Gedanken, dass er gar keine Zeit für mich hat. Ich bin wohl wirklich nur dazu da, einen Thronfolger zu bekommen. Dabei will ich so viel mehr im Leben, ich will, dass er mir erzählt, was ihn belastet, mit mir über seine Politik diskutiert, mich um Rat fragt, hören will, was ich denke. Ich muss diesmal wirklich einen Sohn bekommen.

15. Juli 1856

Vorgestern, am 12. Juli, habe ich mein zweites Kind zur Welt gebracht.

Wieder nur ein Mädchen!

Ich bin so furchtbar enttäuscht. Mein Franzl war richtig lieb. Er hat versucht, mich aufzuheitern und gemeint, es sei nur deswegen kein Sohn geworden, weil wir den Rat des Rabbiners Alexandersohn aus Pest, während der Entbindung ein hebräisches Gebet an die Tür zu heften, nicht befolgt haben. Da musste sogar ich lachen und mir Tante Sophies Gesicht vorstellen. Der Rat eines Ungarn in Schloss Laxenburg.

Wenigstens ist der alte Drachen diesmal nicht die Patin des Kindes, sondern meine Mama, die aber wieder nicht da ist. Meine Tochter heißt Gisela nach einer bayerischen Prinzessin aus dem 10. Jahrhundert, die ihren ungarischen Ehemann König Stephan I. so erfolgreich zum Christentum bekehrt hat, dass dieser sogar heiliggesprochen wurde. Dass mir der Name nicht besonders gefällt, interessiert niemanden. Mich, die Mutter, haben sie gar nicht einmal gefragt. 4

20. Juli 1856

Gisela hat natürlich ihr Zimmer neben der kleinen Sophie bekommen und ist damit natürlich auch in der Obhut meiner „lieben“ Schwiegermutter. Meine seelische Verfassung und meine „Ausbildung“ zur Kaiserin reichen anscheinend immer noch nicht aus, um eine Erzherzogin zu erziehen. Ich bin also wieder die Bittstellerin, die eine Audienz braucht, um ihre eigenen Kinder zu sehen. Dr. Seeburger ist natürlich Tante Sophie treu ergeben. Ich verstehe ja, dass der Nachwuchs des Kaisers nicht aufwachsen darf wie Bauernkinder und wahrscheinlich nicht einmal wie wir daheim in Possenhofen. Natürlich verpflichtet die Krone und die Kinder brauchen eine gute und strenge Erziehung, aber, wenn sie so klein sind, brauchen sie vor allem ihre Mama und die bin ich.

Sophie sagt unermüdlich, dass sie es nur gut mit mir meint und ich erst mal wieder auf die Füße kommen muss was die Entbindung angeht. Ich glaube ihr nicht. Für die bin ich doch nur ein kleines Dummchen, das als Kaiserin nicht taugt.

Mag sie nur immer wieder sagen. „Elise, trink eine kräftige Hühnerbrühe, damit du Kraft sammeln kannst nach der Entbindung, das hat mir sehr wohl getan. Ich meine es doch nur gut mit dir, Liebes. Du kannst dich schonen und wieder zu Kräften kommst, während ich in der Kinderkammer nach dem Rechten sehe. Ich habe dies in deiner Situation als wohltuend empfunden, da ich mich nach meiner Niederkunft ganz auf mich besinnen konnte.“

Ich glaube ihr nicht, ich hasse sie.

15. August 1856

Franz Joseph muss sich endlich entscheiden und Stellung beziehen. Das kann doch nicht so schwer sein, dieses ewige neutrale Hin und Her hat ihm schon in der Politik sehr geschadet, jetzt droht es, seine Familie zu zerstören.

30. August 1856

Ich habe gewonnen!

Mein Franzl hat sich für mich entschieden und meine Partei ergriffen. Schließlich will ja auch er mehr Zeit alleine mit den Kindern verbringen und dass sie nicht so vor fremden Menschen produziert werden.

Die Kinder werden ab jetzt in der Radetzky – Wohnung untergebracht. Die Räume sind groß, hell und ganz in meiner Nähe. Sophie hat die Kinder nämlich nach Seeburgers Anweisung verzärtelt. Kein Tageslicht, keine frische Luft, keine Temperaturwechsel. Das sind doch Ansichten von vorgestern. Ich habe Franz Joseph natürlich ein wenig erpresst. In drei Tagen fahren wir nach Kärnten und in die Steiermark. Ich habe ihm gesagt, dass er auf mich verzichten muss, wenn er sich gegen mich entscheidet.

Nun ja, er wird nun nicht auf meine Gesellschaft verzichten müssen. Jetzt werde ich meine neue Heimat so richtig kennenlernen, nicht nur Wien und Bad Ischl.

Kapitel 4 – Auf Reisen

03. September 1856

„Ist es nicht wunderschön hier?“ Franz hält meine Hand in der seinen und lächelt mich an. Ich lächle zurück.

„Ja, es ist wunderschön, diese reine Luft, so reine Luft haben wir nicht mal daheim in Bayern. Mein Papa hat immer gesagt: Öffne deine Lungen und fülle sie, bis sie platzen. Spüre das Leben, mein Kind. Atme es ein und genieß es. Lass es auf keinen Fall wieder los. Ich verstehe jetzt, was er damit gemeint hat, lass uns wandern gehen, Franzl“, sage ich und atme tief durch. Jetzt, in diesem Moment, ist die Hofburg, meine Kerkerburg, die mir die Luft zum Atmen nimmt, weit weg, ganz weit weg.

„Ja, das machen wir, die Berge hier in Tirol sind formidabel, fast viertausend Meter sind sie hoch.“

„Sie sehen wunderschön aus, ich habe ganz vergessen, wie schön die Berge sind. Meine Kopfschmerzen sind wie weggeblasen und auch du, lieber Franzl, bist viel weniger angespannt. Du bist wieder der junge Mann, in den ich mich in Bad Ischl verliebt habe. Komm lass uns den Großglockner besteigen.“

Wir küssen uns zärtlich und es fühlt sich wunderbar an. Es ist mir völlig gleichgültig, was meine Hofdamen denken. Die sind nämlich der Meinung, dass eine Frau im Tal wartet, wenn der Mann den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs, besteigt.

Pustekuchen. Jetzt müssen sie mit uns hochsteigen. Sonne, frische Luft und körperliche Ertüchtigung haben noch niemandem geschadet.

Wien ist weit für uns beide, die Hofburg ist weit weg, Tante Sophie ist weit weg.

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