Irene Dorfner - Zahltag

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Ein Brückenwerfer versetzt Altötting und die Umgebung in Angst und Schrecken. Es werden nur ungefährliche Gegenstände geworfen, wofür Andreas Hegel verantwortlich ist. Dann gibt es einen tödlichen Unfall, verursacht durch abgeworfene Pflastersteine. Andreas ist wütend. Die Pflastersteine kamen nicht von ihm. Wer ahmt ihn nach?
Die Brückenwürfe waren für Andreas nur der Anfang. Der Zahltag für die, die Schuld an seinem Schicksal tragen, hat begonnen…

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Es klopfte an der Tür und Fuchs trat herein.

„Hier ist der Laptop, den Sie mir überlassen haben, Herr Schwartz. Wollten Sie mich veräppeln oder auf die Probe stellen?“

„Ich? Nein! Das ist der Laptop des Opfers. Wir haben ihn aus dessen Zimmer mitgenommen. Was ist damit?“

„Der ist fabrikneu. Da wurde noch nie darauf gearbeitet. Einen schönen Abend noch.“

Leo schüttelte unverständlich den Kopf und legte den Laptop in seine Schreibtischschublade.

„Vielleicht ist der Junge noch nicht dazu gekommen, sich darum zu kümmern. Seine Mutter sagte, dass er ihn zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Wann war der?“

„Am zweiundzwanzigsten September,“ rief Hans.

„Ist das nicht seltsam?“

„Nein. Junge Leute machen heute fast alles mit dem Smartphone. Laptops sind schon lange nicht mehr in.“

„Lasst uns für heute Schluss machen,“ stöhnte Tatjana auf, als sie auf die Uhr sah und erschrocken feststellte, dass es fast zwanzig Uhr war.

„Das ist doch mal ein Wort,“ rief Leo erfreut, dem der Kopf brummte. „Zur Feier deiner Rückkehr gebe ich einen aus. Na? Wie sieht es aus?“

Werner lehnte dankend ab, er hatte andere Pläne. Er hatte seiner Frau versprochen, mit ihr und der kleinen Tochter den ersten Weihnachtsmarkt in der Gegend zu besuchen. Drei Weihnachtsmärkte öffneten am heutigen Freitag die Tore und Werners Frau hatte sich für den in Altötting entschieden. Es war zwar schon sehr spät, aber noch nicht zu spät.

„Ich glaube, ich gehe nach Hause,“ sagte Tatjana. „Der erste Arbeitstag war hart und ich habe letzte Nacht nicht gut geschlafen.“ Das war gelogen. Tatjana schlief fast überhaupt nicht mehr und auf Gesellschaft legte sie keinen gesteigerten Wert. Sie war am liebsten alleine und genoss die Ruhe.

„Schade.“ Leo war enttäuscht, er hätte sich gerne mit Tatjana ausführlich unterhalten. Er kannte noch nicht jedes Detail des schrecklichen Vorfalls und war neugierig. Wieder ein Abend, den er allein verbringen musste.

Er parkte seinen Wagen und sah bei seiner Vermieterin und Vertrauten Tante Gerda noch Licht. Leo bewohnte die ausgebaute obere Etage des einsam gelegenen Hofes vor den Toren Altöttings und fühlte sich sehr wohl hier, obwohl er die Freunde in Ulm vermisste. Er hasste die dunkle Jahreszeit, die ihn melancholisch werden ließ. Nein, heute wollte er nicht allein bleiben und klopfte bei Tante Gerda. Sie hatte nichts gegen einen Plausch mit Leo einzuwenden. Seit Leos Freundin Viktoria nach Berlin gegangen war, beobachtete sie, wie Leo immer einsamer und trauriger wurde. Daran änderten sich auch die nächtlichen Streifzüge mit ihrem Neffen Hans nichts, zu denen sie ihn angestiftet hatte. Wie viele Damen sie Leo in den letzten Monaten vorgestellt hatte, konnte Tante Gerda nicht mehr zählen. Sie hatte es längst aufgegeben, ihn zu verkuppeln. Leo war stur, anspruchsvoll und eigensinnig. Als er jetzt wie ein Häufchen Elend vor ihr stand, ließ sie ihn herein. Sie schaltete den Fernseher aus und öffnete eine Flasche Rotwein. Nach dem ersten Glas erzählte Leo von Tatjanas Rückkehr und von dem Fall, von dem Tante Gerda in der Zeitung gelesen hatte. Tante Gerda hörte aufmerksam zu und wurde hellhörig, als sie den Namen des Opfers hörte.

„Patrick Ziegler? Ist das der Sohn von Paul Ziegler?“

„Richtig. Warum fragst du?“

„Ich kenne ihn von früher,“ antwortete Tante Gerda und schenkte einen weiteren Schnaps ein, worauf sofort das Thema gewechselt wurde. Tante Gerda kannte Paul sehr gut. Sie war früher mit dessen Vater liiert, aber das war lange her. Paul war damals noch ein Teenager und wuchs bei der Mutter auf. Ein Kind, das mit der Trennung seiner Eltern nur schwer zurechtkam. Immer wieder tickte der Junge aus und fiel durch aggressives Verhalten auf. Verständlich, wenn die Welt einer Kinderseele zerbricht, sie hatte damals Verständnis für ihn und seine Ausraster. Wie lange hatten sie sich nicht mehr gesehen? Das muss weit über dreißig Jahre her sein, wenn nicht noch länger. Der arme Paul!

6.

Andreas Hegel lud zu den bereits eingesammelten Äpfeln mehrere Zierkürbisse in seinen Rucksack, die er von einem Stand in der Altöttinger Burghauser Straße klaute. Kistenweise stand das Zeug seit Wochen hier und man konnte sie kaufen, indem man Geld in eine Kasse warf. Blödsinn! Als wenn jemand freiwillig da Geld reinwarf. Und warum sollte er Ende November dafür bezahlen? Die Kürbissaison war längst vorbei und danach landete sowieso alles auf dem Müll.

Der Rucksack war brechend voll. Er nahm das Fahrrad und fuhr Richtung Neuötting. Nach über einer Stunde war er völlig außer Atem endlich an der Autobahnbrücke in Neuötting angekommen, die über die A94 führte. Der Verkehr auf der Bundesstraße war trotz der späten Stunde immer noch sehr dicht. Verdammt, er musste warten, denn mit dem Verkehr im Rücken konnte er keine Gegenstände auf die Fahrbahn der unter ihm liegenden Autobahn werfen.

Er ging auf der Brücke auf und ab und beobachtete mit Zorn die in seinen Augen rücksichtslose Fahrweise der Auto- und Lkw-Fahrer. Sowohl auf der Autobahn als auch auf der Bundesstraße fuhr nicht einer die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Jeder schien es eilig zu haben. Nicht einer von ihnen hatte von dem gelernt, was kürzlich geschah. Die vorsichtige Fahrweise hatte nicht mal einen Tag gedauert. Andreas wurde kalt. Auch heute war es eine sternklare, klirrend kalte Nacht. War morgen nicht schon der erste Advent? Mag sein, er wusste es nicht, er hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren. Weihnachten fiel für ihn in diesem Jahr sowieso aus. Was sollte er feiern? Und mit wem? Familie und Freunde hatten sich längst von ihm abgewandt. Selbst gute Kunden, die er zu seinen Freunden zählte und denen er oft ausgeholfen hatte, kannten ihn seit der Gerichtsverhandlung nicht mehr. Alle, mit denen er früher in engem Kontakt stand, wechselten die Straßenseite, wenn sie ihm begegneten. Natürlich redete er sich immer ein, andere nicht zu brauchen, aber trotzdem kränkte ihn deren Verhalten. Er fühlte sich allein, alle ließen ihn im Stich. Selbstmitleid kroch in ihm hoch, was ihn von der Kälte ablenkte.

Nach ein Uhr wurde es endlich ruhiger und er konnte es wagen, Gegenstände auf die Fahrbahn zu werfen. Er nahm zwei Zierkürbisse aus dem Rucksack. Würde er diesmal treffen? Er hatte noch nie Fahrzeuge getroffen. Er zweifelte daran, welche mit dieser Geschwindigkeit zu treffen. Ob es ihm gelang, wenigstens eines zu treffen? Er war nervös, die Kälte war vergessen.

Es näherte sich ein Wagen mit hohem Tempo. Mit zitternden Händen warf er einen Kürbis – und verfehlte sein Ziel. Der Wagen war viel zu schnell, er musste eine andere Wurftechnik anwenden. Dann geschah lange nichts. Auf der Gegenfahrbahn war mehr los, also konzentrierte er sich auf die andere Spur. Er warf mehrere Kürbisse, die allesamt ihr Ziel verfehlten. Er musste schneller werfen und begann, seine Wurftechnik zu perfektionieren. Ein erster Erfolg stellte sich insofern ein, dass er zumindest die Plane eines Lieferwagens getroffen hatte. Dann näherte sich ein Wagen hinter ihm von der Bundesstraße, die bis jetzt völlig leer war. Andreas erschrak. Er legte den Kürbis, den er eben werfen wollte, wieder zurück und warf den Rucksack über die Schulter. Der Wagen wurde auf dem nahen Parkplatz abgestellt. Mist! Hatte der Fahrer ihn entdeckt? Zwei Personen stiegen aus und kamen direkt auf ihn zu! Andreas wurde schlecht. Wer war das und was wollten die beiden hier? Waren das die, die für den Tod des jungen Fahrers verantwortlich waren? Oder waren das Typen der Bürgerwehr, die ihm gefährlich werden konnten, wenn sie mitbekämen, was er hier machte? Er wurde hektisch, zitterte und stieg auf sein Rad. So schnell er konnte, fuhr er in entgegengesetzter Richtung davon, wobei er ein Stück auf der Bundesstraße fahren musste, die für Fahrräder eigentlich verboten war. Er verzichtete darauf, sein Licht einzuschalten. Nichts durfte ihn verraten. Er war den beiden gerade noch rechtzeitig entkommen. Es hätte nicht viel gefehlt und sie hätten ihn gehabt.

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