Irene Dorfner - Zahltag
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Die Brückenwürfe waren für Andreas nur der Anfang. Der Zahltag für die, die Schuld an seinem Schicksal tragen, hat begonnen…
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Alle sprachen durcheinander und Krohmer schmunzelte. Die Überraschung war ihm gelungen. Es sah anfangs mit Tatjanas Genesung nicht gut aus, die Ärzte befürchteten das Schlimmste. Aber Frau Struck hatte gekämpft und war jetzt wieder einsatzfähig, obwohl ihr noch eine Kur zustand, die sie jedoch abgelehnt hatte. Hatte sie die zu voreilig und leichtfertig abgelehnt? Das zu bewerten, stand Krohmer nicht zu, das war die private Entscheidung der Kollegin Struck. Jetzt war die Mordkommission wieder komplett und in Anbetracht des Falles war das von Vorteil.
Krohmer ging in sein Büro. Er war nicht wegen der Kollegin Struck angespannt und genervt, sondern wegen des Anrufs des Staatsanwaltes, den er vorhin hatte abwürgen müssen. Das gefiel Eberwein sicher nicht. Der mochte es nicht, wenn er warten musste. Es ging um den Fall Ziegler und den damit verbundenen Brückenwürfen. Woher wusste Eberwein davon? Er hatte vorhin nur deutlich gemacht, dass sich die Mordkommission umgehend und mit vollem Einsatz um den Fall kümmern solle. Krohmer versprach, sich wieder bei ihm zu melden.
„Herr Eberwein? Meine Leute bearbeiten den Fall. Die Unterlagen aus Altötting liegen bereits vor. Frau Struck ist wieder mit an Bord, wodurch unsere Mordkommission wieder komplett wäre.“
Eberwein interessierte diese Information nur am Rande. Ihm ging es nur um den Fall Ziegler.
„Finden Sie das Schwein,“ sagte Eberwein wütend. „Machen Sie Druck bei Ihren Leuten. Urlaubsanträge sind gestrichen, dieser Fall geht vor. Halten Sie mich auf dem Laufenden.“ Eberwein hatte aufgelegt. Er zitterte und war immer noch sehr betroffen über die Todesnachricht. Das Opfer Patrick Ziegler war der Sohn seines besten Freundes. Er hatte ihm versprechen müssen, den Täter zu finden, der den Tod des einzigen Kindes zu verantworten hatte. Wie hätte er dem verzweifelten Mann dieses Versprechen verweigern können? Paul Ziegler und er waren seit dem Kindergarten befreundet und trafen sich regelmäßig. Wie oft sie gemeinsam im Urlaub waren, konnte er nicht mehr zählen. Sein eigener Sohn und Patrick waren ebenfalls befreundet. Und jetzt diese schreckliche Tragödie. Ja, es war richtig gewesen, ihm die Aufklärung des Mordfalles zu versprechen. Eberwein nahm seine Tasche, er hatte einen Termin bei Gericht und war spät dran. Er nahm sich vor, ab sofort in ständiger Verbindung mit Rudolf Krohmer zu bleiben, auch wenn er dem Chef der Mühldorfer Polizei damit auf die Nerven gehen sollte.
Davon ahnte Krohmer nichts, als er sich seiner Arbeit zuwandte.
„Jetzt reicht es aber,“ sagte Tatjana genervt. Sie mochte die Aufmerksamkeit bezüglich ihrer Person nicht und konnte nur sehr schwer damit umgehen. Sie war seit gestern Abend wieder in Mühldorf und war froh darüber. Die erdrückende Fürsorge ihrer Eltern, ganz besonders die ihres Vaters, ging ihr fürchterlich auf die Nerven. Ihr Vater bequatschte sie von morgens bis abends, in Frankfurt zu bleiben. Sie solle den Job bei der Polizei quittieren und sich irgendwo eine ruhige, ungefährliche Arbeit suchen, um die sich ihr Vater kümmern würde. Aber darauf konnte sie gerne verzichten. Sie liebte ihre Arbeit und wollte nichts anderes machen. Vor knapp einem Jahr hatte sie den Absprung von zuhause geschafft und jetzt war sie endlich wieder in Mühldorf. Ihre Wohnung war verwaist und kalt. Trotzdem fühlte sie sich dort wohler als irgendwo sonst auf der Welt. Sie war heute sehr früh aufgestanden und war vor ihrem ersten Arbeitstag seit diesem unsäglichen Vorfall in Wolfratshausen wieder in ihrem Leben angekommen. Vielleicht konnte sie wieder so etwas wie Normalität aufbauen und endlich wieder zur Ruhe kommen. Sie konnte es kaum erwarten, wieder durchzustarten. „Was liegt an, Leute?“
„Der Chef hat uns einen Fall aufs Auge gedrückt, der nicht gut aussieht. Irgendwelche Deppen werfen unterschiedlichste Gegenstände von Brücken auf Straßen.“
„Verletzte?“
„Seit heute gibt es einen Toten.“
„Wer ist das Opfer?“
„Patrick Ziegler. Der Junge war gerade mal 21 Jahre alt. Sein Fahrzeug wurde in voller Fahrt mit einem Pflasterstein getroffen.“
„Sonst noch etwas? Das können doch noch nicht alle Informationen gewesen sein.“
„Nun mal ganz langsam, junge Frau,“ sagte Hans. „Wir haben den Fall erst vorhin übertragen bekommen. Wir wissen auch noch nicht mehr.“
Mit großem Eifer machten sich die Kriminalbeamten an die Arbeit. Die Tatsache, dass das Todesopfer noch so jung war und er das einzige Kind der Familie war, schlug allen auf den Magen. Die Berichte der Altöttinger Kollegen waren dürftig, sie hatten nicht die kleinste Spur auf die Brückenwerfer. In den Unterlagen gab es auch keinen konkreten Hinweis auf Mitglieder der Bürgerwehr.
Werner hatte die entsprechenden Brücken, von denen Abwürfe gemeldet wurden, auf einer Karte eingezeichnet.
„Es waren hauptsächlich Brücken in Altötting und Neuötting betroffen. Niemand hat den- oder diejenigen gesehen. Die Meldungen wurden von betroffenen Autofahrern vorgenommen. Ich habe eine Liste mit Namen und Adressen angefertigt,“ schloss Werner seine Ausführungen.
„Wo und wie sollen wir anfangen?“, rief Leo.
„Wir sollten mit den Eltern des Opfers sprechen. Vielleicht bekommen wir einen Hinweis, der uns weiterhilft,“ sagte Tatjana.
„Ich glaube nicht, dass uns das weiterbringt. Die Zeugin Alramseder sagte, dass es zur Tatzeit stockdunkel war. Der Pflasterstein hätte jeden treffen können, auch ihren eigenen Wagen. Aber wenn du meinst, sprechen wir mit den Eltern, ich begleite dich.“ Hans nahm seine Jacke. Er musste raus hier. Schon seit Tagen saßen er und seine Kollegen an alten Fällen, mit denen der Chef immer wieder ankam, wenn kein aktueller Fall vorlag.
„Dann übernehme ich mit Werner die Zeugen,“ sagte Leo. Auch er war froh darüber, endlich aus dem Büro zu kommen. Wie Hans hasste auch er trockene Büroarbeit.
Es war kalt geworden, sehr kalt. Überall sah man Weihnachtsdekorationen, die zum Ende November jedes Jahr angebracht wurden. Dieses Jahr begann die Adventszeit besonders früh. Auch die Stadt Mühldorf ließ sich nicht lumpen und dekorierte den Stadtplatz, über den sie gerade fuhren, mit üppigen Sternen und Lichterketten. Hans liebte diese Jahreszeit, auch wenn sie ihn gleichzeitig traurig stimmte. Seine Eltern lebten schon lange nicht mehr und mit Wehmut dachte er daran, wie heimelig und gemütlich sein Elternhaus in der Vorweihnachtszeit geschmückt war. Der Duft von Weihnachtsplätzchen durchzog das Haus und überall glitzerte und funkelte es. Das war lange vorbei. Hans hatte kein Händchen für Dekoration und so blieben die alten Erinnerungsstücke in den Kartons auf dem Speicher.
„Was ist mit dir? Träumst du?“, riss ihn Tatjana aus seinen Gedanken. „Ich habe dich etwas gefragt.“
„Entschuldige, ich war gerade ganz woanders. Wie war deine Frage?“
„Ich möchte wissen, ob es in der Zwischenzeit irgendetwas Neues gibt? Hat jemand geheiratet? Wurden Kinder geboren? Hast du endlich eine Frau gefunden, die es mit dir aushält?“
„Du warst gerade mal ein halbes Jahr weg. Außerdem haben wir dich abwechselnd besucht und dich auf dem Laufenden gehalten. Wie sieht es bei dir aus?“
„Ich bin wieder hier, das muss reichen,“ sagte Tatjana und zündete sich eine Zigarette an. Das war bereits die Zweite, seit sie unterwegs waren. Tatjana war dünn geworden, viel zu dünn. Optisch sah sie immer noch gleich aus. Sie trug zu Jeans und dicken, bequemen Schuhen einen der selbstgestrickten Pullover, die sie sonst auch immer trug. Diese wurden von Häftlingen gestrickt, die sich dadurch für die Zeit nach dem Knast ein Zubrot verdienten; dieses Projekt hatte auch Tatjana ins Leben gerufen. Hans ließ sich von dem Äußeren nicht täuschen. Seine Kollegin hatte sich verändert und er hoffte, dass sich das wieder legte, denn er mochte sie genau so, wie sie vor dem tragischen Zwischenfall gewesen war. Ihr Unterton war schnippisch und kam etwas zu scharf rüber. Außerdem wurde sie nervös, wenn man versuchte, ihr in die Augen zu sehen. War er zu kritisch und beobachtete sie zu genau? Vielleicht hatte sie einfach nur schlecht geschlafen.
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