Irene Dorfner - Zahltag
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Die Brückenwürfe waren für Andreas nur der Anfang. Der Zahltag für die, die Schuld an seinem Schicksal tragen, hat begonnen…
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Die Gestalt auf der Brücke stand sehr lange reglos da und beobachtete die Szenerie. Es mehrten sich die Schaulustigen, die alle trotz der unchristlichen Zeit aus ihren Löcher krochen. Es war höchste Zeit, zu gehen.
Die Rettungskräfte waren weg, nur noch die Pressemeute und die Schaulustigen ließen sich nicht vertreiben, die nicht davor zurückschreckten, die Polizeiermittlungen immer wieder zu behindern. Eine Fahrspur wurde für den Verkehr wieder freigegeben, was aber immer noch zu einer enormen Verkehrsbehinderung führte.
Es war schon lange hell, als sich Walter Schuster und die Kollegen darüber einig waren, dass das kein normaler Verkehrsunfall war.
„Wir brauchen die Kriminalpolizei,“ entschied Schuster. „Das war kein Unfall, das war Absicht.“ Mit einem flauen Gefühl im Magen rief er bei der Mühldorfer Kriminalpolizei an und wurde direkt mit dem Leiter der Kriminalpolizei Rudolf Krohmer verbunden. Schuster berichtete nicht nur von dem schrecklichen Vorfall und seiner Vermutung bezüglich einer Absichtstat, sondern auch über die Meldungen der letzten Monate.
„Seit Anfang September mehren sich Anzeigen, dass Gegenstände von Brücken auf die Fahrbahn geworfen wurden,“ sagte Schuster.
„Wie bitte?“, schrie Krohmer. „Wieso weiß ich nichts davon?“
„Unser Chef wollte die Sache nicht an die große Glocke hängen, wir haben im Hintergrund ermittelt. Schenk ging von einem Streich Jugendlicher aus, da die Gegenstände keine große Gefahr darstellten. Es handelte sich um kleine Kürbisse, Äpfel und dergleichen. Nichts, wodurch großer Schaden hätte angerichtet werden können. Aber das heute Nacht war ein anderes Kaliber. Es wurden Pflastersteine geworfen.“
„Wie geht es dem Opfer?“
„Er ist sehr schwer verletzt. Moment – Mein Kollege bekommt gerade eine Nachricht aus dem Krankenhaus.“
Krohmer wartete ungeduldig, er hatte kein gutes Gefühl. Dann endlich meldete sich der Kollege Schuster wieder.
„Herr Krohmer?“
„Ja?“
„Das Opfer ist vor wenigen Minuten verstorben.“
2.
Krohmer rief sofort seinen Altöttinger Kollegen Schenk an und machte seinem Ärger Luft. Natürlich wusste Schenk bereits von dem schrecklichen Unfall und fühlte sich sehr schlecht.
„Ich habe gehört, dass wir es mit einem Toten zu tun haben und Sie können vielleicht nachvollziehen, wie ich mich fühle. Ich ging von einem Streich aus. Jetzt weiß ich auch, dass ich mit meiner Einschätzung falsch lag. Wir hätten die Sache an die Kripo weiterleiten müssen, das ist mir bewusst. Nie im Leben hätte ich mit einem solchen Vorfall gerechnet. Wir haben lediglich Reste von Kürbissen und Kleinobst sichergestellt, die auch im schlimmsten Fall keinen Schaden angerichtet hätten,“ sagte Schenk kleinlaut. „Ich hielt es besser, die Kriminalpolizei und vor allem die Presse nicht zu informieren. Trotzdem sind anscheinend Informationen durchgesickert. Es hat sich eine Bürgerwehr gebildet, die seit einigen Wochen auf Brücken patrouilliert.“ Während Schenk sprach, wurde ihm übel. Ja, er wusste von dieser Bürgerwehr und nahm sie dennoch nicht ernst. Was hätten sie anrichten können? Wenn sich diese Leute die Nächte um die Ohren schlagen wollen, sollten sie das gerne tun, er hatte nichts dagegen. Er war sich sicher, dass dieser Unsinn spätestens dann wieder aufhörte, wenn die Nächte kälter wurden.
„Eine Bürgerwehr? Dann zieht die ganze Geschichte bereits viel weitere Kreise, als angenommen.“ Krohmer stöhnte auf. Wie hätte er an Schenks Stelle reagiert?
„Schicken Sie uns alles zu, was Sie über diese Brückenwürfe und die Bürgerwehr haben,“ sagte Krohmer.
„Selbstverständlich.“ Schenk hatte aufgelegt und gab die Anweisung weiter. Dann lehnte er sich zurück. Hatte er die Vorfälle nicht ernst genug genommen? Wäre es nicht seine verdammte Pflicht gewesen, sofort die Kriminalpolizei zu informieren? Nein. In seinen Augen war das ein dummer Streich, den man nicht unnötig aufbauschen sollte. Und damit lag er definitiv falsch. War er vielleicht doch schon zu alt für den Job? Noch konnte er seine Pensionierung für ein weiteres Jahr hinauszögern, München hat bereits seine Zustimmung signalisiert. Er war gerne Polizist und wusste auch nichts anderes mit sich anzufangen. Sollte er etwa Tauben füttern oder sich ein Hobby suchen, für das er seit Jahrzehnten keine Zeit hatte? Zum ersten Mal dachte er ernsthaft darüber nach, ob es nicht klüger wäre, den Stuhl endgültig frei zu machen.
Krohmer trommelte seine Leute zusammen, dieser Vorfall hatte absolute Priorität.
„Wir haben einen neuen Fall. Ein Verrückter hat gegen halb vier heute Nacht Pflastersteine von einer Brücke bei Altötting geworfen und dabei einen Wagen erwischt. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach,“ sagte Krohmer zu seinen Kriminalbeamten der Mordkommission. „Das Unfallopfer verstarb im Krankenhaus.“
„Um wen handelt es sich?“
„Sein Name ist Patrick Ziegler, er war gerade mal 21 Jahre alt. Nach ersten Informationen kam er von der Nachtschicht.“
Diese Nachricht wurde mit Entsetzen aufgenommen. Ein so junges Opfer machte jeden sprachlos.
„Es gibt keinen Hinweis auf den oder die Täter. Ich musste erfahren, dass seit Anfang September Gegenstände von Brücken geworfen wurden, ohne dass uns dies gemeldet wurde.“
„Auch Pflastersteine?“
„Nein. Schenk sprach von Zierkürbissen, Äpfeln und Kleinobst, wovon offenbar Reste gefunden wurden. Von Pflastersteinen weiß die Polizei nichts. Die ausführlichen Berichte sind hier,“ sagte Krohmer und zeigte auf den dünnen Stapel Papiere vor sich.
„Hat die Presse darüber berichtet?“ Hans Hiebler las nur sporadisch die Tageszeitung und hatte davon noch nichts gehört.
„Nein. Der Altöttinger Kollege Schenk hatte entschieden, die Informationen zurückzuhalten. Er ging von einem Streich aus und ließ im Hintergrund ermitteln. Trotzdem sind offensichtlich einige Informationen darüber durchgesickert, wodurch sich eine Bürgerwehr gebildet hat, die seit einigen Wochen auf Brücken Wache schieben soll. Genauere Informationen über diese Bürgerwehr sind nicht bekannt. In den Ermittlungsakten gibt es nur Andeutungen und Vermutungen.“
„Eine Bürgerwehr? Ist die Reaktion nicht etwas übertrieben?“
„Den Altöttinger Kollegen wurden acht Fälle gemeldet. Ein Wahnsinn!“
„Eine Gruppierung wie eine Bürgerwehr bringt immer Probleme mit sich,“ stöhnte der 52-jährige Leo Schwartz, der auch heute wieder verschlafen hatte. Das geschah in letzter Zeit häufiger, seitdem er mit seinem 55-jährigen Freund und Kollegen Hans Hiebler um die Häuser zog. Beide waren Junggesellen und hatten genug davon. Leo wollte nicht mehr allein sein und suchte auf diesem Weg eine Frau, die zu ihm passte. War das wirklich der richtige Weg? Er hatte keine Ahnung. „Sie vermuten mehrere Täter, Chef?“
„Vorerst ja. Kümmern Sie sich darum und ziehen Sie den oder die Verrückten aus dem Verkehr,“ brummte Krohmer. Er hasste solche unberechenbaren Typen, deren Opfer jeder werden konnte. Immer wieder sah Krohmer auf die Uhr. Auf was wartete er?
„War es das, Chef?“, drängelte der 41-jährige Werner Grössert, der wie immer einen sehr teuren, modernen Anzug trug und aussah, als käme er direkt aus einem Modekatalog. Er war fassungslos, was er bezüglich der Brückenwürfe hören musste.
„Haben Sie es eilig?“, herrschte ihn der Chef an.
Was war nur mit Krohmer los? Er war heute sehr nervös, was nicht zu ihm passte.
Dann öffnete sich die Tür und Tatjana Struck trat ins Besprechungszimmer. Sofort standen alle auf und begrüßten die siebenunddreißigjährige Kollegin, die wegen einer Schussverletzung lange im Krankenhaus war.
„Warum hast du keinen Ton gesagt, dass du wieder einsatzfähig bist?“, rief Leo erleichtert und umarmte die Frau, der die Aufmerksamkeit und die körperliche Nähe merklich unangenehm waren. Während Hans und Werner das spürten und sich zurückhielten, merkte Leo nichts davon und drückte und herzte die Frau, die er sehr vermisst hatte. Er ließ es sich während der letzten Monate nicht nehmen, sich regelmäßig über ihren Gesundheitszustand zu informieren und sie ab und an zu besuchen.
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