Werner Diefenthal - Der Henker von Rothenburg - Verrat in Rothenburg

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Der Henker von Rothenburg: Verrat in Rothenburg: краткое содержание, описание и аннотация

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Rothenburg, 1526
Matthias Wolf, der Henker von Rothenburg, und seine Frau Marie haben einen feigen Mordanschlag überlebt und sich ineinander verliebt. Aber ihre Feinde geben immer noch keine Ruhe, sondern wollen nicht nur das junge Glück zerstören, sondern das Paar am liebsten tot sehen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht.
Während des Frühlingsmarktes in Rothenburg rettet Matthias den jungen Markus, der aus Hunger vergammelte Würste stahl, davor, seine Hand zu verlieren. Er sieht in ihm sich selber als Halbwüchsigen, der seinerzeit von Malachias, dem früheren Henker, aufgenommen wurde und stellt ihn als Lehrburschen ein.
Gleichzeitig plant ein gedungener Mörder die weitere Vorgehensweise, um Marie und Matthias endgültig aus dem Weg zu räumen.
Auf einen Befehl des Vogtes machen sich der Henker und seine Frau in Begleitung des Arztes Nikolaus von Brümme auf, den Geburtsort von Marie zu besuchen. Dort werden sie mit einigen Überraschungen konfrontiert, während die Inquisition Kenntnis über die Vorfälle in Rothenburg erhält.

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Die Köpfe der Gläubigen senkten sich. Einige wurden rot, vor allem die Frauen. Doch der Pfarrer war noch nicht fertig.

»Ich sah, wie gutes Essen in den Mist geworfen wurde! Ich sah, wie Männer sich um die Gunst einer Frau schlugen!

Und ich will nicht wissen, was ich, der ich nur als Wurm auf der Erde krieche, nicht gesehen habe. Doch der Herr, der über allem schwebt, hat euch alle gesehen. Sein Sündenregister ist gefüllt.«

Er holte tief Luft. Es war so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.

»Wie, so frage ich euch, wie wollt ihr euch von diesen Sünden wieder erlösen lassen? Was, denkt ihr, kann euch noch vor Hölle und Verdammnis erretten?«

Seine Augen blitzten.

»Gleich werden wir vor diesem Gotteshaus eine Sünderin bestrafen, die sich aus Berechnung und in niederträchtiger Weise einem Manne hingegeben hat. Ihr wird der Herr danach ihre Sünden vergeben. Doch wie wollt ihr Erlösung, wie wollt ihr Vergebung erhalten?«

Er stemmte seine Fäuste in die Hüften.

»Ihr habt gutes Geld verprasst, während ich seit vielen Jahren darum bete, genug für ein neues Dach für unser Kloster zusammenzubekommen. Aber es ist immer noch nicht genug. Doch statt dem Herrn einen Teil zu geben, versauft ihr es, bringt es mit billigem Wein durch, werft es mit beiden Händen zum Fenster hinaus!

Er sah wieder in die Gesichter der Gläubigen, einige von ihnen, darunter auch sehr viele Frauen, waren rot geworden und hatten die Köpfe gesenkt. Jetzt wurde es Zeit für den Schluss, befand Pater Remigius.

»Doch der Herr ist gnädig. Nach der Messe werde ich vor den Toren auf euch warten. Und jedes Silberstück, jedes Goldstück, das ihr für den Erhalt unseres Klosters gebt, wird euch das Tor zum Himmel wieder öffnen!«

Er schwieg, sah sich um. An den betroffenen Gesichtern erkannte er, dass die Spenden üppig ausfallen würden. Pater Remigius hatte dabei kein schlechtes Gewissen. Er war fest davon überzeugt, dass mit jedem Geldstück, das die Rothenburger ihm gaben, ihnen Sünden erlassen würden.

Mit ruhiger Stimme las er die Messe weiter, während seine Schäfchen bereits in ihren Geldkatzen nach einer Spende suchten, die ihren Sünden angemessen war.

5. Kapitel

Matthias verließ die Kirche schon kurz vor dem Abschlusssegen, er musste Elisabeth vorbereiten und aus dem Verlies holen, jedoch nicht ohne Marie ein paar Geldstücke in die Hand zu drücken.

»Für die Sünden, die wir begangen haben. Und die wir noch begehen werden«, grinste er sie an.

Unter dem Klang der Glocken strömte die Menge auf den Marktplatz, wo die Stände wieder besetzt waren, und versammelte sich um das Podest, auf dem der Galgen und die Pranger aufgebaut waren. Marie spürte die Spannung in der Luft, sah die gierigen Blicke der Menschen, die sich am Elend der armen Kaufmannstochter weiden wollten. Am liebsten wäre sie gegangen, aber sie blieb. Schon ihres Mannes wegen. Dass Jakob von Scharfenstein sich ihr näherte, merkte Marie erst, als er sie mit ihrem Namen ansprach. Sie zuckte zusammen, begrüßte ihn knapp und blickte wieder zum Pranger hinauf.

»Na, Marie, kommst du auch, um die Vorstellung zu sehen?«, feixte er.

Marie würdigte ihn keines Blickes.

»Nein. Ich muss mich nicht am Anblick einer armen Schwangeren ergötzen. Ich bin nur hier, weil ich meinen Mann unterstütze.«

Jakob lachte gehässig.

»Dein Mann! Nun komm Marie, ich weiß doch, dass du ihn nicht freiwillig geheiratet hast. Du musst bei mir nicht so tun, als ob du eine glückliche Ehe führst, nur damit er dich nicht grün und blau prügelt!«

Nun war es an Marie, zu lachen.

»Nein, das muss ich wahrhaftig nicht ... lass mich einfach in Ruhe, Jakob!«

Der Patrizier rückte näher an sie heran, wagte aber nicht, sie vor all den Zeugen zu berühren, und flüsterte ihr leise etwas zu.

»Keine Angst, Matthias wird es nie erfahren ... er weiß ja sowieso nichts von uns. Und er kann dich nicht die ganze Zeit bewachen. Ich verrate dich schon nicht, wir können nach wie vor Spaß im Kontor haben. Ich weiß doch, dass es dir gefallen hat.«

Diese Unverschämtheit nahm Marie förmlich den Atem, aber noch bevor sie etwas erwidern konnte, trat der Vogt aufs Podest und brachte die Menge zum Verstummen, erinnerte an die Tat der Kaufmannstochter und verlas noch einmal das Urteil.

Marie nutzte Jakobs momentane Unaufmerksamkeit und schlüpfte durch die Menschen davon, versteckte sich zwischen dem Podest und der Kirchenmauer.

Matthias führte die Kaufmannstocher herbei. Noch war sie mit einem Umhang aus grobem Leinen bekleidet, ihre Hände mit Seilen gebunden und Marie konnte ihren lethargischen, traumverlorenen Gesichtsausdruck erkennen. Matthias hatte ihr also tatsächlich etwas von seinem Gebräu gegeben. Elisabeth würde kaum bemerken, was um sie herum vor sich ging. Vor dem Pranger zogen ihr zwei Wachen den Umhang über den Kopf, sodass sie nackt dort stand.

Einige in der Menge johlten, als sie die nackte Frau sahen. Ihre Brüste hingen schwer nach unten. Ein leichter Ansatz des Bauches, in dem ihr Kind wuchs, war zu sehen.

Matthias winkte den Barbier zu sich, der Elisabeth das Haupthaar abschnitt und anschließend den Kopf kahl rasierte. Als der Henker die Verurteilte in den Sitzpranger bugsierte und die Bretter um Hände und Füße verschloss, erhob sich ein Murren im Publikum.

Der Sitzpranger war noch nie benutzt worden, seit Bernhard Steiner der Vogt war. Von der Erleichterung der Strafe abgesehen, konnte man so kaum einen Blick auf den nackten Körper der Frau werfen.

Matthias jedoch ließ sich nicht beirren, wandte sich direkt an den Vogt und sagte halblaut.

»Ich weiß, Herr ... das gab es bei Euch noch nie. Aber Ihr habt nicht explizit im Urteil betont, dass sie an den Stehpranger muss, und sie ist schwanger. Wenn sie den ganzen Tag stehen muss, könnte sie zusammenbrechen und auch noch ihr Kind verlieren.«

Aus den Augenwinkeln sah der Scharfrichter, dass Elsa Steiner heftig den Kopf schüttelte, aber er achtete gar nicht auf sie. Er konnte nur hoffen, dass er nicht zu weit ging.

Matthias redete leise weiter.

»Euer Gnaden, stellt euch vor, sie erleidet hier, mitten auf dem Markt, während die Menschen um sie herum feiern, eine Fehlgeburt, und das tote Kind liegt auf dem Podest. Für viele wäre dies ein schlechtes Omen!«

Der Vogt nickte. Man sollte einen Aberglauben nicht unterschätzen. Und doch … er fragte sich, ob sein Henker nicht langsam zu weit ging. Darüber würde er mit ihm reden müssen.

Elsa Steiner wollte protestieren, doch ein Blick ihres Mannes ließ sie schweigen. Dann fasste er einen Entschluss, zog die Brauen zusammen.

»Nun ... ja ... wir sollten nicht härter sein als nötig ...«

Mit erhobenen Händen trat er neben den Pranger und brachte die Rothenburger zum Schweigen, rief mit lauter Stimme:

»Meine Freunde, wir haben Frühling, und wir haben Markt. Das sind Dinge, die gefeiert werden müssen. Lasst uns gnädig sein und dieser armen Sünderin eine Erleichterung ihres Schicksals gewähren.«

Er sah in die Gesichter der Zuschauer. Einige der Frauen nickten zustimmend. Er fuhr fort.

»Auch kann ihr ungeborenes Kind nichts für ihre Verfehlungen. Wir dürfen nicht riskieren, dass es zu Schaden kommt.«

Die Mienen einiger Zuschauer entspannten sich. Man sah sich betreten an. An das ungeborene Kind hatten die Wenigsten gedacht. Die anwesenden Mütter suchten die Hände ihrer Kinder und hielten sie fest. Schließlich unterbrach ein erster Ruf sie Stille.

»Ein Hoch auf unseren gnädigen Vogt!«

Es war ausgerechnet die Mutter der kleinen Rosa, die erst vor kurzem auf brutale Art und Weise getötet worden war. So dauerte es nur einen kurzen Moment, und die Mehrzahl der Anwesenden stimmte mit ein und Bernhard Steiner nahm den Jubel mit huldvollem Lächeln - nicht ohne dabei das Gefühl zu haben, soeben von seinem Henker übertölpelt worden zu sein. Und das schon zum zweiten Mal in diesem Jahr!

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