Diana Jäger - Warum ich?
Здесь есть возможность читать онлайн «Diana Jäger - Warum ich?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Warum ich?
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Warum ich?: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Warum ich?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Warum ich? — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Warum ich?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Ich hatte zwar ein ungutes Gefühl, beschloss aber dennoch ihn zu ignorieren. Was glaubte er eigentlich wer er war, dass er so mit mir reden konnte? Nie im Leben würde ich auf so etwas reagieren.
„Steh auf!“, hörte ich seine Stimme erneut.
Ich entschied mir diesen „Mann“ mal anzusehen. Meiner Meinung nach ist keine männliche Person, die es notwendig hat, so mit einer Frau zu reden ein Mann, sondern einfach nur erbärmlich.
Langsam senkte ich meine Zeitschrift, setzt einen verächtlichen Blick mit einem leichten Grinser auf und sah diesem „Mann“ in die Augen. Ich hatte mit viel gerechnet, aber nicht damit. In meinem Leben hatte ich schon viele Personen kennengelernt, aber noch nie hatte ich solche schwarzen, undurchdringbaren Augen gesehen. Es heißt immer, die Augen sind das Tor zur Seele. Entweder ist sein Tor verschlossen oder er hat schlichtweg keine Seele, denn in seinen Augen war nichts zu erkennen. Passend zu seinen schwarzen Augen, trug er ein komplett schwarzes Outfit. Nur seine Haare passten nicht zu seinem Look. Sie waren auffallend braun, ein braun, dass ich noch nie zuvor gesehen hatte. Irgendetwas zwischen schoko- und karamellbraun. Dieser „Mann“ war allemal eine Erscheinung.
Dennoch konnte ich meinen Gesichtsausdruck wahren, lächelte ihn an und sah ganz langsam wieder provokant in meine Zeitschrift. Gott sei Dank hielt ich diese in der Hand, sonst hätte er bemerkt, dass meine Hände zitterten. Was war denn jetzt mit mir los?
„Ich weiß, dass du nervös bist. Ich weiß, dass du dich gerade fragst, was mit dir los ist. Und ich weiß, dass du jetzt gerade sehr gerne von hier verschwinden würdest. Behandle mich noch ein einziges Mal so und ich werde dafür sorgen, dass du es bereust.“
Noch bevor ich irgendetwas erwidern konnte, drehte sich der Typ um und ging mit den beiden anderen, die ich gar nicht mehr bemerkt hatte, davon. Im gleichen Moment öffnete sich die Tür des Chefbüros.
„Ava, treten Sie bitte ein“, erklang eine männliche Stimme aus dem Büro.
Noch verwirrt von der Begegnung gerade stand ich mechanisch auf und bewegte mich wie von Sinnen zu dem Büro. Beim Vorbeigehen fiel mir auf, dass der Schreibtisch der Sekretärin leer war. Das allein hätte ich ja noch verstanden und es wäre nichts Besonderes gewesen, aber bei einem genaueren Blick Richtung Schreibtisch sah ich, dass sie neben ihrem Schreibtischsessel kniete. Sie suchte dort nichts, sie kniete dort und zwar so, wie man es aus manch einem SM-Roman kannte.
Kapitel II
„Ava, kommen Sie nur rein. Ich hoffe es geht für Sie in Ordnung, wenn ich Sie mit dem Vornamen anspreche. Das ist bei uns in der Firma so üblich. Ich bin übrigens Johann. Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sie sehen ein wenig blass aus. Sie werden doch nicht nervös? Setzen Sie sich doch erst mal.“
Überfordert mit der Situation von draußen und seinem Redeschwall musste ich mich erst mal orientierten. Mein Chef, also Johann, sah mich wartend an. Es wurde Zeit, dass ich auch endlich etwas sage.
„Freut mich Sie kennen zu lernen“, etwas intelligenteres fiel mir momentan nicht ein.
„Setzen Sie sich, kommen Sie, kommen Sie. Eine Frau wie Sie wird doch nicht nervös sein!“
Seine Euphorie hätte ich gerne. Also setzte ich mich auf einen äußerst bequemen weißen Stuhl, während er um seinen gläsernen Schreibtisch herumging. Erst jetzt fiel mir auf, wie klein sein Büro eigentlich war. Für ein Chefbüro sah es ziemlich karg und ehrlich gesagt gewöhnlich aus. Mein zweiter Blick fiel auf meinen neuen Chef. Er war knapp vor der Pension, sah für sein Alter aber immer noch sehr gut aus.
„Also“, begann er, „Willkommen in der neuen Firma. Ich weiß, es ist ungewöhnlich, dass der Chef höchstpersönlich die neuen Mitarbeiter begrüßt, aber Sie wollte ich mir nicht entgehen lassen. Maria, meine Sekretärin, haben Sie ja schon kennen gelernt. Ava, Ihr Büro befindet sich eine Etage unter uns, dort hat übrigens auch mein Sohn sein Büro. Ich sage es Ihnen ganz ehrlich, ich hasse sein Büro. Es ist riesig und viel zu dunkel. Aber es passt zu meinem Sohn. Sie werden entweder mit ihm oder mit einen seiner Lakaien zusammenarbeiten. Ja, ich bezeichne Sie immer als Lakaien, denn so ganz habe ich noch nie verstanden, welche Beziehung sie zueinander haben. Vielleicht können Sie es ja rausfinden, aber dann müssen Sie es mir berichten.“
Er lachte über seinen eigenen Witz. Musste er eigentlich auch mal Luft holen?
„Ich weiß ich rede sehr, sehr viel. Mein Sohn sagt es mir ständig. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum er so wenig redet. Er war bei mir einfach nie zu Wort gekommen und konnte immer nur das Notwendige sagen. Aber sie werden Ihn ja bald kennen lernen. Bevor ich jetzt noch mehr rede, haben Sie irgendwelche Fragen?“
Eine Frage schoss mir durch den Kopf, aber sollte ich sie wirklich stellen? Ich war schon immer ein sehr direkter Mensch gewesen und scheute mich nicht, das zu sagen, was ich mir dachte. Er sollte mich so kennen lernen wie ich bin, also warum nicht.
„Warum ich?“
Verwirrt schaute er mich an. Hatte er meine Frage nicht verstanden? War es eine blöde Frage?
„Ich meine, ich habe nicht die besten Noten aus meinem Studium mitgebracht. Ich hatte zuvor nie einen Praktikumsplatz und bringe auch sonst keine Erfahrung mit. Meine Bewerbung war vielleicht nicht die Schlechteste, aber sicher nicht die Beste. Also, warum ich?“
„Ich habe ihre Frage schon verstanden, keine Sorge. Mein Zögern rührte daher, dass ich erst überlegen musste, ob ich Ihnen die Wahrheit sagen sollte. Aber nachdem Sie ehrlich zu mir sein sollen, will ich auch ehrlich zu Ihnen sein.“
Irgendwie war sein freundlicher Ton nun verschwunden. Er wirkte auch nicht mehr so überschwänglich wie zuvor. Kühl und distanziert war sämtliche Euphorie aus seinen Augen verschwunden.
„Sie wurden aus einem ganz bestimmten Grund ausgewählt. Wer war Ihr bester Professor?“
Ohne zu überlegen antwortete ich: „Dr. Schneller.“
Nickend saß er mir gegenüber. „Dr. Schneller und mich verbindet eine langjährige Freundschaft. Ihr Professor und ich haben so unser jährliches Ritual. Jedes Jahr frage ich ihn, wer sein bester Student sei. Normalerweise erhielt ich einfach einen Namen und diese Person wurde sofort bei uns eingestellt. Dieses Jahr war es anders.“
Johann stand aus seinem Sessel auf und ging zur Glasfront, aus der er halb Wien überblicken konnte. Sein Blick ruhte auf dem Riesenrad, welches gut zu erkennen war.
„Als ich ihn fragte, wer sein bester Student sei, sagte er, er hätte zwei Probleme. Erstens, dieser Student sei nicht der Beste. Zumindest was die Noten anging. Aber er sei einer der klügsten. Dieser Student investierte nur Zeit in Dinge, die wirklich bedeutsam waren. Er scheue sich nicht davor, seine Meinung zu sagen und diese auch hartnäckig zu vertreten. Er sei ein Sturkopf und nur schwer zu kontrollieren.“ Nach diesen Ausführungen drehte er sich wieder zu mir um, lehnte sich lässig gegen das Fensterbrett und blickte mich ernst an.
„Natürlich sagte ich sofort, den Burschen will ich haben. Aber ihr Professor antwortete mir nur, da haben wir das zweite Problem. Es ist kein Mann, sondern eine junge und hübsche Frau.“
Überrascht von seinen Ausführungen brauchte ich ein paar Sekunden, um zu verstehen, dass ich gemeint war. Zu meinem Professor hatte ich immer eine gute Beziehung und in den Jahren ist sogar eine Freundschaft entstanden, aber dass er mich für einen Job empfehlen würde, wusste ich nicht. Er hatte mir auch nichts davon gesagt. Johann setzte sich wieder auf seinen Platz.
„Da haben Sie ihre Antwort, warum gerade Sie. Sie können sich bei ihrem Professor bedanken. Ich hatte noch nie eine Frau als Empfehlung bekommen. Professor Schneller würde schon wissen warum. Aber allein seine Aussage reichte mir noch nicht um Sie einzustellen. Deshalb schickte ich meinen Sohn und seine Lakaien in Ihre Vorlesungen. Am Anfang waren wir sehr enttäuscht. Sie saßen an Ihrem Platz, in ihren Laptop vertieft und shoppten im Internet. Daher dachte ich mir, der Professor wird nun auch schon alt. Eine andere Erklärung hatte ich nicht für Ihre Empfehlung. Aber mein Sohn besuchte noch eine zusätzliche Vorlesung von Ihnen, nämlich bei Dr. Schneller. Danach kam er in mein Büro gestürmt und schrie mich an, dass er Sie haben will. Haben Sie eine Idee, welche Vorlesung das gewesen sein könnte?“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Warum ich?»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Warum ich?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Warum ich?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.