Claudia Mathis - Geschichten des Windes

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Dunnottar Castle, Schottland im Jahre 1689:
Der junge Alleinerbe des Lairds findet die geheimnisvolle Reisebeschreibung einer Weltumseglung. Sofort wird er von unbändiger Sehnsucht nach Abenteuer und fernen Orten gepackt. Gemeinsam mit seinem besten Freund wagt er es einige Jahre später, dem von Eintönigkeit und Konventionen geprägten Dasein auf der Burg zu entrinnen. Ein aufregendes Leben ohne jegliche Sicherheit oder Garantie beginnt. Als sich die beiden schließlich Richtung Westen aufmachen, eröffnet sich ihnen eine völlig neue Welt mit ungeahnten Erlebnissen, Herausforderungen und moralischen Konflikten.
Wohin wird diese Reise führen?

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An solch einem Markttag vor achtzehn Jahren lernte Fiona schließlich Tevin kennen. Sie hatte diesen jungen Mann auf Anhieb interessant gefunden. Er wollte gerade ein Pferd verkaufen, als sie auf ihn aufmerksam geworden war. Tevins Pferd, ein wunderschöner schlanker Schimmel, bewegte sich wild und riss sich fast vom Zügel los. Da griff Fiona beherzt zu und verhinderte so, dass das Pferd dem jungen Mann davonlief.

„Vielen Dank!“, sagte Tevin keuchend, als er den Zügel des Hengstes an einen Balken gebunden hatte. „Ihr habt mich gerettet! Wie kann ich Euch danken?“

Der junge Mann verbeugte sich galant. Dabei fiel ihm sein dichtes braunes Haar ins Gesicht. Mit Schwung richtete er sich auf und blickte direkt in Fionas blaue Augen.

Die junge Frau errötete und stammelte schüchtern: „Äh… das war doch selbstverständlich…“

„Aber nein, ich möchte mich erkenntlich zeigen. Kann ich Euch einmal in den Pub einladen?“, sprach Tevin.

Er dachte, dass die hübsche, blonde Frau bedeutend älter war als ihre sechzehn Jahre. Fionas Mutter hatte alles beobachtet und wirkte aufgrund dieser Szene gar nicht glücklich.

Bevor ihre Tochter etwas erwidern konnte, zog Jenna sie schroff zum Karren und machte sich daran, den Rest der Einkäufe aufzuladen. Fiona wusste nicht, wie ihr geschah und blickte sich verwundert zu dem charmanten jungen Mann um. Sie hatten nicht einmal Zeit gehabt, sich einander vorzustellen. Dann fuhren sie los.

„Auf Wieders…“, hörte sie ihn von Ferne rufen und sie winkte ihm schüchtern zu. Als sie an diesem Abend im Bett lag, musste Fiona verwirrt aber glücklich an diese Begegnung denken.

Hier hätte die Geschichte der Familie Burton enden können und Arthur und seine Geschwister wären nie geboren. Doch es sollte anders kommen.

Ungefähr einen Monat danach bemerkte Fiona, dass ihr Vater den Ochsenkarren anspannte.

„Wohin fahrt Ihr, Vater?“, fragte sie, als sie zu ihm trat.

„Nicht nur ich allein fahre, du kommst mit“, entgegnete er ihr schroff.

Erstaunt sprach sie: „Wohin fahren wir?“

Es geschah selten, dass die Familie Bothain den Ochsenkarren verwendete, außer, um auf den Markt zu fahren. Russel grunzte nur undeutlich und Fiona traute sich nicht weiter nachzufragen. Sie war sehr verwirrt und aufgeregt.

Da trat ihre Mutter aus dem Haus und ging zu Fiona und Russel. „Fiona, hol dein Tuch!“, sagte Jenna. Sie sah noch griesgrämiger aus als sonst und Fiona wusste, dass auch ihre Mutter nichts Weiteres verraten würde.

Fionas zwei kleine Geschwister Kelvin und Brenda rannten gerade aus dem Haus, als Fiona ihr Tuch geholt hatte. Ihre älteste Schwester Hailey rempelte sie an, als sie keuchend hinter den Kleinen herlief und versuchte, sie einzuholen.

Fiona ging mit einem seltsamen Gefühl zu ihren Eltern.

„Was trödelst du denn so? Setzt dich!“, rief Russel grob vom Kutschbock herunter.

Fiona schaute verwirrt zu ihrer Mutter. „Kommt Ihr nicht mit?“

„Nein“, entgegnete Jenna kurz. „Los, steig schon auf.“

Fiona schaute fragend zu Hailey, die die Jagd auf ihre Geschwister aufgegeben hatte. Als diese nur mit den Schultern zuckte, stieg Fiona auf den Kutschbock. Nur selten durfte sie dort sitzen, meist musste Fiona auf der dreckigen Ladefläche Platz nehmen, wo sonst die Rüben und das Getreide zum Markt gebracht wurden.

Kaum hatte sich Fiona neben ihren Vater gesetzt, schnalzte dieser mit der Zunge und die beiden Ochsen bewegten sich vorwärts.

„Leb wohl!“, klangen ihr die befremdlichen Worte ihrer Mutter ins Ohr. Fiona blickte zurück und sah drei ihrer fünf älteren Brüder, die neugierig aus den Fenstern schauten. Hailey winkte, ihre Mutter suchte nun scheinbar die Kleinen.

Was ist hier los? Mit einem Kloß im Hals versuchte Fiona sich auf den Weg zu konzentrieren und ihre Besorgnis zu unterdrücken. Von ihrem Vater aus erwartete sie kein Gespräch, er sprach allgemein eher selten, besonders wenig mit seinen Kindern.

Es war eine längere Fahrt als nach Stonehaven. Irgendwann sah Fiona von Weitem eine Burg an der Küste näherkommen. Es schien so, als ob diese ihr geheimnisvolles Ziel wäre. Je näher sie kamen, desto beeindruckender erschien ihr das Castle. Es lag direkt an den Klippen, auf einer kleinen Landzunge. Noch näher herangekommen bemerkte sie, dass einige Gebäude zerstört waren und sich im Aufbau befanden.

Als sie schließlich über einen schmalen Pfad in Richtung Torhaus fuhren, bekam Fiona Angst, dass der ganze Karren ins Meer stürzen würde. Sie mussten aussteigen, den Karren stehen lassen und zu Fuß gehen, weil es nur noch Stufen gab. Keuchend kamen sie nach der langen Fahrt, dem anstrengenden Anstieg und der Passage des Torwächters im Burghof an.

Fiona war zerzaust und ihre Beine zitterten. Sie strich ihre Schürze so gut es ging glatt und band ihr schönes geblümtes Tuch (Fionas wertvollster Besitz) neu um die Schultern. Dann flocht sie sich flink einen frischen Zopf aus ihren langen blonden Haaren.

Sie befand sich vor dem größten Gebäude, das sie je gesehen hatte. Es bestand aus vier Flügeln, hatte eine Galerie und unzählige verzierte Fenster. Fiona staunte bei diesem Anblick, denn trotz einiger zerstörter Stellen sah es immer noch beeindruckend aus.

Auf den Stufen stand ein älterer Herr und sagte freundlich: „Hallo Russel, wie war die Fahrt?“

„Danke gut, Angus“, antwortete Fionas Vater. Fiona war erstaunt, dass sich die beiden Männer kannten.

„Das ist sie also, Eure Tochter“, sagte dieser Angus.

„Ja das ist sie. Sag Guten Tag, Fiona!“ Russel stieß seine Tochter in die Seite.

Fiona machte verlegen einen Knicks und stammelte: „Guten Tag!“ Sie wurde ganz rot im Gesicht, denn sie wusste nicht, was das alles bedeuten sollte.

„Wollt Ihr noch mit hineinkommen und Euch für die Heimreise stärken?“, fragte Angus Fionas Vater.

Russel wehrte ab: „Das ist nicht nötig, ich muss wieder aufs Feld.“

„Gut, dann übernehme ich das Mädchen jetzt.“

Russel schaute zu Fiona. „Geh mit ihm, Kind.“

Fiona starrte ihren Vater verdutzt an, sie verstand ihn einfach nicht. „Vater, was soll das bedeuten?“

Doch Russel verabschiedete sich bereits von Angus, nickte Fiona kurz zu und ging in Richtung Torhaus.

Fiona wollte ihm folgen, doch Angus hielt sie am Arm zurück. „Haben sie dir nichts gesagt?“, fragte er ungläubig.

Fiona schüttelte den Kopf, Tränen traten in ihre Augen.

Angus schaute sie freundlich an. „Hab keine Angst. Hier wird dich niemand fressen. Komm, ich stelle dich deiner neuen Herrin vor.“

Damit öffnete er die große mächtige Eichentür. Nach einem verwirrten Zögern trat Fiona ein und staunte. Sie sah eine große, hohe Eingangshalle mit einigen Hirschgeweihen. Dann gingen sie einen Gang entlang und Angus klopfte an eine zweiflügelige Tür. Nach einem Ruf von innen öffnete er die Tür.

Fiona erschrak, als sie den prunkvollen Salon sah. Wertvolle Möbel, Portraits in teuren Rahmen, ein langer polierter Tisch in der Mitte. Erst im nächsten Augenblick nahm sie die vier Personen auf einer edlen gepolsterten Sitzgruppe an der Seite wahr. Auf dem niedrigen Tisch in deren Mitte standen Teegeschirr und eine Schale mit Gebäck.

„Dürfen wir eintreten?“, fragte Angus und deutete eine Verbeugung an.

„Komm herein, Angus“, hörte Fiona eine dunkle Stimme.

Angus setzte sich in Bewegung und zog Fiona sanft mit sich. Zögernd setzte sie einen Fuß vor den anderen und vermied den Blickkontakt mit diesen vornehmen Herrschaften. Sie schämte sich ihrer einfachen Kleidung und fühlte sich so einsam wie noch nie. Da spürte Fiona die Wärme des großen Kamins zu ihr herüberflammen und sie versuchte verzweifelt, die Kälte in ihrem Herzen daran zu wärmen.

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