Claudia Mathis - Geschichten des Windes

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Dunnottar Castle, Schottland im Jahre 1689:
Der junge Alleinerbe des Lairds findet die geheimnisvolle Reisebeschreibung einer Weltumseglung. Sofort wird er von unbändiger Sehnsucht nach Abenteuer und fernen Orten gepackt. Gemeinsam mit seinem besten Freund wagt er es einige Jahre später, dem von Eintönigkeit und Konventionen geprägten Dasein auf der Burg zu entrinnen. Ein aufregendes Leben ohne jegliche Sicherheit oder Garantie beginnt. Als sich die beiden schließlich Richtung Westen aufmachen, eröffnet sich ihnen eine völlig neue Welt mit ungeahnten Erlebnissen, Herausforderungen und moralischen Konflikten.
Wohin wird diese Reise führen?

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Sean wollte fragen, was vorgefallen war, doch seine Großmutter sah so traurig aus, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.

Kendra schüttelte leicht den Kopf und schaute Sean in die Augen.

„Aber zum Glück bist du auf die Welt gekommen und ein gesunder, schlauer Junge geworden.“

Sie drückte seine Hand und lächelte matt.

„Für deine Eltern war es schwer. Sie wollten unbedingt Kinder, und so viele Male ist es schief gegangen. Ich glaube deswegen ist deine Mutter so…“, sie suchte nach den richtigen Worten „…kompliziert.“

Sean nickte.

„Ich habe Raelyn als nette, kreative junge Frau kennengelernt. Naja, man kann sich sein Schicksal nicht aussuchen.“

Sean konnte sich nicht vorstellen, dass seine Mutter einmal anders gewesen sein sollte, als er sie kannte.

Kendra gähnte lange. „Doch nun, mein Junge, muss ich mich ausruhen. Komme bald wieder zu deiner alten Großmutter, ja?“

Sie tätschelte liebevoll Seans Wange. Sean nickte, küsste sie auf die Stirn und ging in Gedanken versunken davon.

Acht

- 1691 -

Inzwischen war ein neues Jahr angebrochen und Sean hatte seinen zwölften Geburtstag gefeiert. Der letzte Tag im Januar war in diesem Jahr ein verregneter Mittwoch gewesen und Sean durfte zum ersten Mal Arthur zum Fest mit einladen. Sean freute sich sehr, dass ein Kind (besonders sein bester Freund) dabei war, aber Arthur saß schüchtern auf seinem Stuhl an dem langen Esstisch und kaute stumm seine Torte. Er hatte zwar noch nie Torte gegessen, aber das große Haus und Seans Eltern schüchterten ihn doch stark ein.

Seans Großmutter konnte leider nicht mitfeiern, sie war wieder schwächer geworden. Die letzten Besuche bei ihr bedrückten Sean sehr, obwohl er sie schon oft schwach erlebt hatte. Sie wirkte noch teilnahmsloser als je zuvor.

Um sich von dem traurigen Besuch bei seiner Großmutter aufzumuntern, wollte Sean zu Jaimie gehen, was er sich schon so lange vorgenommen hatte. Jaimie hatte mit seinen Eltern die Übereinkunft getroffen, dass er noch ein paar Jahre mit seinen Musikerfreunden umherziehen durfte, bis er ganz auf der Burg bleiben würde, um sich seinem künftigen Beruf, der Stallmeisterei, zu widmen.

Bis dahin sollte er sich immer wieder auf der Burg einfinden. Von Arthur wusste Sean, dass Jaimie gerade eine Weile zu Hause war und so wollte Sean die Chance nutzen. Er stapfte durch den frischen, feuchten Schnee zum Burton-Haus. Als er klopfte, öffnete Fiona die Tür mit dem kleinen Angus auf dem Arm. Er entwickelte sich prächtig.

„Hallo Sean. Komm rein, Arthur ist oben“, begrüßte sie ihn freundlich.

„Guten Tag, Mrs. Burton, ist Jaimie da? Ich wollte schon lange einmal seinen Dudelsack sehen.“

Dabei zog er seinen Mantel und seine Stiefel aus.

Etwas überrascht antwortete Fiona: „Ja, Jaimie ist auch oben. Geht es dir gut?“

Liebevoll blickte sie dabei auf Angus, der vor sich hin gluckste und sie mit seinen großen blauen Augen ansah.

„Ja, danke“, sagte Sean freundlich und ging die schmale Treppe hinauf.

Kurze Zeit später, im größeren Kinderzimmer, war Jaimie voll in seinem Element und Sean lauschte gespannt.

„Und das hier ist die Spielpfeife. Mit ihren Grifflöchern kann man die Melodie spielen. Manche Dudelsäcke haben auch zwei Spielpfeifen, aber das war mir zu teuer.“

Er zeigte und erklärte Sean mit leuchtenden Augen und großen Gesten die Funktionsweise seines Dudelsacks. Staunend betrachtete Sean die Pfeife, die an einem Sack aus Ziegenleder befestigt war. Windsack hieß dieser, hatte Jaimie ihm erklärt.

„Und das hier sind die beiden Bordunpfeifen. Damit werden die gleichbleibenden Grundtöne erzeugt.“

Jaimie klemmte sich den Sack unter seinen linken Arm, pustete Luft hinein und presste sie in die Pfeifen. Er spielte eine schöne Melodie und Sean war begeistert.

„Das klingt ja wunderbar!“, staunte Sean.

„Die Pfeifen sind aus Hartholz und die Schmuckringe aus Tierhorn. Welche aus Silber oder Elfenbein konnte ich mir nicht leisten.“

„Ich finde sie trotzdem wunderschön“, ermutigte ihn Sean. „Es kommt doch auf den Klang an, und der ist wirklich erstklassig.“

Hocherfreut spielte Jaimie noch eine Weile und Sean ließ sich in die Musik fallen. Er bemerkte gar nicht, wie die Zeit verging. Arthur, der sich nicht einmischen wollte, las ein Buch.

„Willst du es auch mal probieren?“, fragte Jaimie plötzlich. Sean reagierte erst gar nicht, er war mit seinen Gedanken ganz woanders.

„Wie bitte? Was hast du gesagt?“

„He, du Träumer! Ob du auch mal spielen willst, hat er gefragt!“

Das war Arthur, den es insgeheim etwas störte, dass Sean seine Aufmerksamkeit einem anderen schenkte.

„Äh ja, gern“, stammelte Sean.

Umständlich nahm er den Dudelsack in die Hand und wusste erst gar nicht, wie er ihn halten sollte. Nach einer Weile schaffte Sean es irgendwie, sich den Windsack zu Jaimies Zufriedenheit unter den Arm zu klemmen. Aber pusten, pressen und spielen war einfach zu viel für ihn. Sean gab auf.

„Wie hast du das nur gelernt, Jaimie?“, fragte Sean ehrfurchtsvoll.

„Am Anfang habe ich mich genauso wie du angestellt. Aber ich hatte zum Glück einen geduldigen Lehrer und da ging es dann irgendwann. Man muss natürlich sehr viel üben“, antwortete Jaimie stolz.

Nach einer Weile fragte Sean:

„Hast du Lust, mir von deinen Abenteuern zu erzählen?“

Das interessierte ihn brennend.

„Natürlich! Hm, mal überlegen. Ich habe so viel erlebt…. Aha. Mir fällt etwas ein. Also: Einmal haben wir in Edinburgh gespielt.“

„Edinburgh? Da wohnt mein Onkel Ennis. Er ist Professor“, sagte Sean stolz. Arthur verdrehte die Augen, Jamie nickte und erzählte weiter.

„Ich fand es sehr beeindruckend und hatte vorher noch nie so eine große Stadt gesehen. Sie ist ja die Hauptstadt von Schottland.“

Sean nickte eifrig.

„Schon von Weitem konnten wir den Burgberg sehen. Von drei Seiten fallen die Felsen fast senkrecht herab, nur von der Ostseite ist er erreichbar. Auf diesem gigantischen Bergplateau ragt das Edinburgh Castle in die Höhe. Es bildete den Ausgangspunkt der Besiedlung von Edinburgh. Wir wollten es uns anschauen, aber leider ist die Burg seit Anfang dieses Jahrhunderts unbewohnt, da der König nun in London lebt.“

„Das ist ja schade“, sagte Sean bedauernd.

„Aber wir konnten etwas anderes Interessantes erleben. Als wir auf der High Street Richtung St. Giles Cathedral mit unserem Wagen fuhren, strömte eine Masse Menschen in Richtung des Kirchplatzes. Dort muss irgendetwas passieren, dachten wir uns. Je näher wir zu dem Platz kamen, desto schwerer war das Durchkommen. Also stellten wir unseren Wagen in eine Gasse und zählten aus, wer von uns dortbleiben musste, um unsere wertvollen Instrumente, unser Pferd, unseren Wagen und unsere anderen Habseligkeiten zu bewachen. Ich war es zum Glück nicht, den es getroffen hatte.

Als wir bei der Kathedrale ankamen, in der früher die Könige von Schottland gekrönt wurden, war der Platz voll. Man konnte das hohe Stadtkreuz aus den Menschenmassen herausragen sehen. Aber noch eindrucksvoller war ein großer Apparat aus Holz, der auf einer Bühne stand. Wir fragten uns, für was er da sein könnte. Zwei große Balken standen senkrecht in die Höhe und wurden von einem dritten waagerechten gestützt. Zwischen den senkrechten Balken befand sich eine dünne Platte, die man hinauf und hinunter ziehen konnte. Doch weiter konnte ich den Apparat nicht betrachten, da etwas anderes meine Aufmerksamkeit verlangte. Ein Mann mit einem Sack über dem Kopf wurde unter lautem Rufen der Menge auf die Bühne gestoßen. Wir verstanden erst nicht, was die Leute riefen, aber dann hörten wir eindeutig die schaurigen Worte: Tötet ihn, tötet ihn! Wir waren doch tatsächlich bei einer Hinrichtung dabei!“

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