Claudia Mathis - Geschichten des Windes

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Dunnottar Castle, Schottland im Jahre 1689:
Der junge Alleinerbe des Lairds findet die geheimnisvolle Reisebeschreibung einer Weltumseglung. Sofort wird er von unbändiger Sehnsucht nach Abenteuer und fernen Orten gepackt. Gemeinsam mit seinem besten Freund wagt er es einige Jahre später, dem von Eintönigkeit und Konventionen geprägten Dasein auf der Burg zu entrinnen. Ein aufregendes Leben ohne jegliche Sicherheit oder Garantie beginnt. Als sich die beiden schließlich Richtung Westen aufmachen, eröffnet sich ihnen eine völlig neue Welt mit ungeahnten Erlebnissen, Herausforderungen und moralischen Konflikten.
Wohin wird diese Reise führen?

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Sean lief ein kalter Schauer über den Rücken. Auch Arthur zeigte jetzt seine Aufmerksamkeit. Diese Geschichte kannte er von seinem Bruder noch nicht.

„Und wie ging es weiter?“, fragte Sean gespannt.

„Ein Mann rief ein paar Sätze über die Vergehen des Gefangenen, dann wurde der Verbrecher gezwungen, sich vor einen Holzblock unten am Apparat hinzuknien. Die Menge jubelte immer lauter, aber mir war entsetzlich übel geworden. Doch ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Schließlich ging alles ganz schnell. Der Kniende schrie verzweifelt irgendetwas Unverständliches und dann sauste die Platte, die eigentlich ein dünnes Beil war, herab und schon kullerte der Kopf des Verbrechers blutig über die Bühne. Sein Körper sackte zusammen und aus seinem Hals spritzte das Blut in Fontänen. Nie wieder habe ich so etwas Schreckliches beobachtet.“

Sean schwieg betreten, die Bilder des geköpften Mannes vor Augen. Auch Arthur blieben die Worte im Halse stecken.

„Später habe ich erfahren, dass diese Tötungsmaschine Scottish Maiden - schottische Jungfrau heißt. Furchtbar, was sich Menschen alles ausdenken!“

Sean konnte immer noch nichts sagen.

Jaimie, unsicher, ob es richtig war, den Jungen so etwas zu erzählen, fragte: „Soll ich dir noch etwas erzählen, Sean?“

„Ähm, erst einmal nicht. Das muss ich erst verdauen.“

Er hatte vorerst genug von Jaimies Abenteuern.

„Aber wenn du magst, kannst du mir noch etwas vorspielen“, sprach er diplomatisch. Jaimie setzte begeistert den Dudelsack in Gang.

Nach einer Weile, als es bereits dunkelte, wurde Sean unruhig. „Ich muss nach Hause. Vielen Dank, Jaimie! Deine Musik ist traumhaft schön.“

Jaimie, dankbar für das Kompliment, winkte fröhlich zum Abschied. „Danke, bis bald!“

Arthur bot Sean an, ihn nach Hause zu begleiten, was Sean dankend annahm. Auf dem Weg erholten sie sich von ihrem Schreck und unterhielten sich wortreich über die gehörten Grausamkeiten.

***

Mitte September sprach eines Tages Alistair McCunham zu seinem Sohn, als die Familie gerade am Frühstückstisch saß: „Sean, ich habe eine Überraschung für dich.“

Dieser verschluckte sich fast an seinem Bissen Brot und fragte neugierig: „Was ist es, Vater?“ Er schaute zu seiner Mutter, die etwas säuerlich lächelte. Irritiert blickte Sean wieder zu seinem Vater. Was freut meinen Vater so sehr und verärgert gleichzeitig meine Mutter?

„Heute nehme ich dich mit zur Jagd. Friseal ist schon ganz aufgeregt“, antwortete Alistair.

Friseal, deren Name Erdbeere bedeutete, war die Hündin der Familie und ein Schottischer Deerhound . Wie der Name dieser ältesten Hunderasse Schottlands verrät, wurden die Tiere für die Hirschjagd gezüchtet. Die Hunde konnten eine Schulterhöhe von bis zu 30 Zoll 16 erreichen und rannten bei der Jagd vor dem Pferd her. Friseal war schon etwas älter, aber immer noch topfit. Alistair, der Tiere sehr mochte, hatte sie selbst zum Jagdhund ausgebildet. Wenn man sagen kann, dass der Laird von Dunnottar Castle Freunde hatte, dann war dieser Hund einer davon.

„Ich darf mit zur Jagd? Wie konntet Ihr Mutter dazu überreden?“, sprudelte es aus Sean heraus. Sean wurde sofort rot, weil er so frech gefragt hatte.

„Dein Vater und ich haben uns darauf geeinigt, dass es gut für dich ist, eine solche Erfahrung zu machen. Er versicherte mir, dass du inzwischen sehr gut im Sattel sitzt und es keinerlei Gefahr gibt“, antwortete Raelyn hochnäsig und etwas missmutig. Ihr war es alles andere als recht, dass ihr Sohn wie wild durch den Wald ritt und schon die Anwesenheit von Armbrüsten ließ sie erschauern. Aber sie wollte ihrem Gemahl dieses Vergnügen nicht verderben.

Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es los. Jagden im Morgengrauen waren in Schottland nicht üblich. Sean hatte seine Reitkleidung angezogen und den von Kirstie vorbereiteten Proviant in seine Tasche gepackt.

Vika, die ihn schon gewittert hatte, schnaubte aufgeregt, als er mit seinem Vater und den anderen Jägern zu den Stallungen kam. Sie stand schon bereit in ihrer Box. Friseal bellte und hüpfte ebenfalls aufgeregt. Sie schnupperte neugierig an den anderen Hunden, die sie bereits kannte.

Alistairs Pferd Beira war ebenfalls bereits von Tevin gesattelt worden. Seans Vater hatte seine Stute nach der Riesin benannt, die in einer alten schottischen Sage Ben Nevis, den höchsten Berg des Landes, erschaffen hatte. Beira aus der Sage liebte Schnee und Eis und da passte der Name zu dem grau-weißen Fell des Pferdes sehr gut, fand Sean. Außerdem war die Stute ebenfalls sehr groß.

Sean sah die Waffen der Jäger: kostbare Jagdarmbrüste aus edlem Holz und poliertem Horn. Sein Vater hatte ihm einmal erklärt, wie diese funktionierten und Sean hatte aufmerksam gelauscht. Zuerst musste der Bogen gespannt und der Bolzen aufgelegt werden und dann löste der Stecher nach einem kleinen Fingerdruck den Bolzenschuss aus.

Alistair und seine Jagdkollegen benutzten keine Feuerwaffen. Sie fanden diese unritterlich und außerdem störte sie der laute Büchsenknall und der unangenehme Pulverdampf.

Die Armbrust war laut Alistair die ideale Jagdwaffe, weil sie nahezu geräuschlos schoss und so das Wild nicht vertrieb. Außerdem kam es durch die Bogenspannung zu einer hohen Durchschlagskraft und man konnte das Wild lange mit gespannter Armbrust verfolgen, ohne dass die Bogenspannung und damit die Schussweite nachließen.

Jeder Jäger hatte einen Köcher mit etwa zwölf Bolzen dabei. Diese Bolzen waren mit verschieden geschliffenen Eisenspitzen bestückt und die Schäfte wiesen unterschiedliche Befiederung auf. So gab es für jeden Zweck einen eigenen Bolzen. Man konnte die Tiere entweder nur betäuben oder unterschiedlich tief in deren Körper eindringen.

Sean hatte sich oft schon vorgestellt, einmal solche Waffen im Einsatz zu sehen. Obwohl er Tiere sehr mochte, empfand er es nicht als schlimm, diese zu töten. Nun war er also mit dabei und konnte auf die Pirsch gehen. Natürlich würde er keine Waffe in die Hand nehmen, das hatte er seiner Mutter versprochen, aber allein das Zuschauen würde bestimmt sehr aufregend werden.

Als alle Pferde gesattelt und die Jäger aufgestiegen waren, setzte sich die Jagdgesellschaft in Bewegung. Sean durfte mit seinem Vater an der Spitze reiten. Stolz hob er das Kinn und lenkte Vika den schmalen Pfad mit den vielen Stufen zum Festland entlang. Die Hunde rannten aufgeregt um die Gruppe herum. Es waren alles Deerhounds und ähnlich groß. Ihr langes braun-graues Fell glänzte im leichten Regen. Trotz des Regens war es noch erstaunlich warm und Sean kam schnell ins Schwitzen in seiner ledernen Reitkleidung, die mit Kaninchenfell gefüttert war. Er hatte schon wesentlich kältere Tage in dieser Jahreszeit erlebt.

Sean drehte sich um und betrachtete die Jagdgesellschaft. Er zählte zehn Männer unterschiedlichsten Alters und erinnerte sich, einige davon schon einmal gesehen zu haben. Sean hatte immer gern beobachtet, wenn sein Vater zur Jagd auszog. Und heute war er selbst dabei! Seans Vater hatte ihm erzählt, dass sie vorwiegend Rothirsche jagten. Zahlreiche Geweihe konnte man in der Eingangshalle von Dunnottar Castle bewundern.

Die Jagd war von jeher sehr beliebt bei den Männern höheren Standes. Und schon oft hatte Alistair stolz seinem Sohn die Trophäen gezeigt. Es befanden sich viele Sechs-, Acht- und Zehnender darunter. Doch der wahre König der Hirsche, ein sogenannter Kronenzwölfer, hing majestätisch in der Mitte. Seans Onkel Ennis hatte ihn vor fünf Jahren geschossen, als er ein paar Tage auf der Burg verweilte.

Eine ganze Weile ritt die Jagdgesellschaft auf dem Küstenweg entlang, der nach Stonehaven führte. Sean genoss die fabelhafte Aussicht auf das stürmische Meer. Es regnete jetzt stärker und kalter Wind pfiff ihm um die Ohren. Sean schaute zurück und sah, wie Dunnottar Castle immer kleiner wurde.

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