Jörg Geisbüsch - Die Farben im Paradies

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Klimawandel, Kriege und Seuchen haben der Menschheit arg zugesetzt. Davor geschützt führt jedoch eine kleine Schar Menschen in einer künstlichen Welt vollkommen abgeschottet von der Außenwelt ein beschauliches Leben als Ackerbauern. Sie ahnen von nichts.
Elisa, eine junge Frau, vollbringt dort wie all die anderen ihr Tagwerk unter den gestrengen Augen der Irratio, die wie Götter über die Menschen zu wachen scheinen. Tagein, tagaus führen sie alle ein gleichförmiges Leben. Bis mit einem Mal ein Fremder in Elisas Leben eindringt und ihr Weltbild ins Wanken gerät.
Ihr Herz schlägt wie wild, als in mondheller Nacht eine so fremde, aber auch vertraute Stimme so wundervolle Worte in ihr Ohr haucht. Es ist Janos, ihr Freund aus Kindertagen, den sie vor so vielen Jahren als Menschenopfer den Irratio dargebracht haben, um das Leben aller anderen Menschen zu verschonen. In diesem Augenblick zerbricht Elisas Welt, so wie sie sie bisher kannte.
Je mehr Fragen Elisa stellt, desto mehr begreift die junge Frau, dass die Welt gar nicht so klein ist, wie man es ihr immer gesagt hat, sondern dass draußen eine noch viel größere, unbekannte Welt wartet. Aber auch, dass diese ihre kleine Welt, die eher eine künstliche Siedlung im Nirgendwo ist, bald dem Untergang geweiht sein wird.
Ihr Onkel Jakob ist der Hüter der Welt, der alles zusammen halten muss und Elisa als seine Nachfolgerin auserkoren hat. Zögerlich weiht er Elisa in die Geheimnisse ihrer abgeschotteten Welt ein. Im Hintergrund wirkt Irraton, die alles steuernde künstliche Intelligenz, auf Elisa ein, um sie auf die ihr zugedachte Aufgabe vorzubereiten.
Zwischen all diesen Akteuren kämpft Elisa um ihren Platz und ob sie will oder nicht: sie muss sich der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft stellen. Nicht nur das: Am Ende bekommt sie gar das Schicksal aller in die Hände gelegt…

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„Das meiste, was vorbei ist, ist auch vorbei. Aber es gibt Dinge, die sind nicht vorüber, sondern nur verborgen. Verborgen vor den Menschen, weil sie sie nicht verstehen würden.“ Jakob stockte. Es war kein Gespräch, das er hier im Dunkeln führen wollte.

„Komm, lass uns zu euch nach Hause gehen. Am Feuer redet es sich besser als hier auf der Straße. Die Nacht hat zu viele Ohren, wie du wohl selbst schon erfahren hast“, schlug Jakob vor. Elisa nickte bestätigend und ging voraus. Jakob folgte ihr mit der Laterne in der Hand.

Das Mondlicht ergriff wieder Besitz von Straße und Häusern. Aus der Schwärze des Seitenweges trat nun ein Mann ins fahle Mondlicht. Er hatte die ganze Zeit dort gestanden und alles mitverfolgt, so gut er konnte. Jakobs Auftauchen mit der Laterne, aber mehr noch Elisas zärtliche Umarmung mit diesem Fremden. Ihr Flüstern miteinander. Zu gerne hätte er gewusst, was sie einander zugeraunt hatten.

Er ballte die Fäuste in seiner Tasche. Leider war er nicht nahe genug herangekommen, um etwas zu erkennen. Aber er war ihnen nahe genug gewesen, um sich so einiges zusammenzureimen. Der blonde Jüngling kochte vor Wut. Elisa war doch ihm versprochen und niemand anderem! Sie war sein. Hatte Jakob nicht noch vorhin diese unmissverständliche Andeutung gemacht?

Den ganzen Abend hatte er darauf gewartet, dass ihre Verlobung bekanntgegeben würde. War es denn nicht so bestimmt? Hatte er nicht ein Recht darauf? Der Franz ballte die Fäuste in der Tasche nun noch fester. Ihr Onkel, der hielt sich nicht an den Codex. War er es nicht immer, der sagte, man müsse sich an den Codex halten? Und eine seiner Regeln besagte, dass ein junger Mann und eine junge Frau sobald sie älter als einundzwanzig waren, heiraten sollten. Auch der Franz konnte eins und eins zusammenzählen. Und er wusste, dass Elisa daher seine Frau zu werden hatte!

Nun war der blonde Hüne vollends in Rage. Wer war überhaupt dieser Kerl im Dunkeln? Er hatte ihn nicht erkannt, dafür war es zu finster gewesen. Aber von der Größe und Statur her könnte es dieser heißblütige Miguel aus Esperanza gewesen sein. Er war erst achtzehn, aber schon ein ganz lüsternes Bürschchen. Franz schnaubte. Na, der konnte sich mal auf etwas gefasst machen! Bebend vor Zorn stapfte Franz in Richtung Festplatz davon.

Derweil hatten Jakob und Elisa den elterlichen Hof erreicht. Die junge Frau öffnete das Tor. Knarzend bewegte es sich. Sodann betraten Jakob und Elisa den dahinter liegenden Hof. Rechterhand lag das Wohngebäude, nach hinten schlossen sich der kleine Stall, ein Schuppen und der Gemüsegarten an. Vor fast einhundert Jahren hatten Elisas Urgroßeltern gemeinsam mit den anderen Menschen diesen Hof und all die anderen Höfe des Dorfes gebaut.

Alle sahen nahezu gleich aus. Der Keller und das Erdgeschoss der Wohnhäuser waren aus Bruchstein gemauert. Grauer Basaltstein trug die Lasten über den Türen und Fenstern. Die Etage darüber war in Fachwerkbauweise errichtet. Starke Eichenbalken formten den Rahmen. Die Gefache waren mit Flechtwerk und Lehm gefüllt. Grazil, aber dauerhaft. Die Dächer waren mit Schiefer eingedeckt und trotzten jedem Sturm und Regen. Solche Häuser hielten ewiglich, zumindest länger als viele Menschenleben.

„Komm rein“, sagte Elisa zu Jakob, als sie die kleine Treppe zur Haustür hinaufgegangen war, das Schloss geöffnet und den Riegel der Tür zur Seite geschoben hatte.

„Ja“, antwortete Jakob und folgte ihr.

Sie gingen in die Küche, dem Lebensmittelpunkt der Familie. Sie war einfach, aber praktisch eingerichtet. Ein eiserner Küchenherd, ein Spülstein, Schränke, ein Tisch, ein paar Stühle, eine große Bank. Auf dem Boden lagen schwere Schieferplatten, die zwar kalt, dafür aber leicht sauber zu halten waren.

Elisa fröstelte. Es war kalt im Haus. Das Feuer war schon seit Stunden erloschen. Unversehens machte sich Elisa daran, es wieder in Gang zu bringen. Jakob setzte sich in der Zwischenzeit auf die Bank. Die Laterne stellte er auf den Tisch, so dass sie die Küche leidlich erleuchtete.

„Es ist kalt. Ich mache erst mal Feuer“, sagte Elisa, der doch ein wenig unbehaglich zumute war.

„Ist recht“, gab Jakob müde zur Antwort.

Elisa öffnete die Ofentür und kehrte zunächst die Asche ein wenig zur Seite. Dann nahm sie etwas von dem Reisig und legte es auf den Ofenrost. In der Holzkiste neben dem Ofen fand sie die Feuersteine, hielt sie an den Zunder zwischen dem Reisig und schlug die Steine gegeneinander. Funken sprühten. Nach ein paar Versuchen hatten Zunder und Reisig Feuer gefangen und loderten auf. Elisa nahm nun ein paar kleinere Holzstücke und legte sie vorsichtig auf das brennende Reisig. Die Flammen züngelten immer gefräßiger und verschlangen alsbald auch diese Holzstücke. Nun legte Elisa zwei Holzscheite nach und wartete bis das Feuer richtig brannte.

Jakob schaute ihr dabei stumm zu. Mit einem Mal sah er die Frau in ihr und nicht mehr das kleine Mädchen, das ihm als Kind so viele Löcher in den Bauch gefragt hatte. Sie war erwachsen geworden. Und er selbst? Mit einem Mal fühlte sich Jakob ziemlich alt.

Da endlich loderte das Feuer im Ofen. Langsam wurde es in der Küche wärmer. Zufrieden schloss Elisa die eiserne Klappe des Ofens, wischte sich die Hände an einem Tuch ab und setzte sich zu Jakob.

„Manchmal“, sagte sie. „Manchmal wünschte ich mir, dass das mit dem Feuer viel einfacher wäre. Wenn man einfach zum Ofen gehen könnte, irgendwo draufdrückt und schon hätte man es warm. Verrückt, nicht wahr?“ Elisa lachte. Jakob sah sie an und seufzte.

„Nein, keinesfalls“, antwortete er. „Das ist nicht verrückt. Das gibt es. Das und noch viel mehr.“

„Wie?“, fragte Elisa irritiert. Jakob seufzte noch einmal. Sie war kein Kind mehr, also durfte er auch mit ihr nicht mehr wie mit einem Kind reden. Nur, wie sollte er ihr etwas erklären, was für sie so unvorstellbar war?

„Ich weiß, dass das alles für dich, wenn überhaupt, nur schwer zu verstehen ist. Aber im Laufe der Zeit will ich dir alles zeigen und erklären, so dass du die Zusammenhänge dahinter erkennen wirst. Diese unsere Welt, in der du, ich und all die anderen Menschen unserer drei Dörfer leben, ist nur eine kleine Welt. Wir leben hier in Ruhe und Frieden unter den wachsamen Augen der Irratio. Was aber, wenn ich dir sage, dass es da jenseits des verbotenen Waldes, dem Reich der Irratio, noch eine andere Welt gibt? Eine Welt, in der wir Menschen früher gelebt haben.“ Jakob schaute Elisa in die Augen.

„Ich verstehe nicht recht“, sagte Elisa und runzelte die Stirn.

„Na ja“, meinte Jakob. „Es gibt die Welt, so wie du und die anderen sie kennen. Und es gibt da noch eine andere Welt jenseits der Grenze zu den Irratio. Früher, haben unsere Vorfahren schon einmal so gelebt wie wir heute. Erst waren sie Jäger und Sammler. Dann lebten sie als Bauern in Dörfern. Aber, nun ja. Sie fingen an, immer neue Dinge zu erfinden. Wie Michael da mit seiner Maschine. Sie haben sich Dinge einfallen lassen, die das Leben leichter machten. Öfen, bei denen man nur noch drehen musste und es wurde warm. Karren, die ohne Pferde von alleine fuhren. Toiletten mit Wasserspülung. Oder Staubsauger. Sie erfanden immer mehr Dinge. Alles wurde immer schneller und schneller und schneller. Und dann eines Tages.“

Jakob stockte. Sein Blick wurde glasig. Das einzige, was zu hören war, war das Knistern des Feuers. Elisa saß neben ihrem Onkel. Sie hatte ihm aufmerksam zugehört, aber so gut wie nichts verstanden. Für sie war das nur wirres Zeug. Staubsauger?! Was um alles in der Welt sollte das denn sein? Elisa fragte sich ernsthaft, ob Jakob krank war. So seltsam, wie er sich heute benahm. Vorsichtig fühlte sie mir ihrer Hand auf seiner Stirn, ob er Fieber hatte. Doch seine Stirn war kalt.

„Geht es dir gut?“, fragte Elisa.

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