Tomek Lehnert - Rüpel in Roben

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Wenn ein spiritueller Führer/Meister des tibetischen Buddhismus stirbt, hinterlässt er oftmals hinweise über seine nächste Inkarnation, damit diese gefunden und ausgebildet werden kann, seine Aufgaben/Pflichten wieder aufzunehmen. Als der sechzehnte Karmapa, das Oberhaupt der Karma Kaygü Linie, 1981 starb, begann unmittelbar die Suche nach seinem Nachfolger. Dies ist die Geschichte der politischen Verworrenheiten/Einflüssen und Intrigen, die mit seiner Auffindung in Zusammenhang standen. Daher sollte es (das Wiederfinden) keine leichte Aufgabe werden, wie es aus der Sicht eines westlichen Betrachters erzählt wird.

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KAPITEL 2

Die Rivalen

Vor zweihundert Jahren, in der Zeit der Regentschaft zwischen dem 7. und dem 8. Dalai Lama, hatte der mächtige Verwalter des Dalai-Thrones eine Verordnung erlassen, die den 10. Shamarpa aus Tibet verwies. Shamar Tulku wurde öffentlich beschuldigt, er habe Nepal zu einer Invasion seines Landes angestiftet. Alle ihm von den Manchu-Kaisern verliehenen Titel wurden widerrufen, und seine Kagyü-Klöster wurden von Regierungstruppen überfallen und zwangsweise zur Gelugpa-Tradition bekehrt. Shamarpas zeremonielle rote Krone wurde beschlagnahmt und vermutlich unter einem Gebäude in Lhasa vergraben. Es ging das Gerücht um, der 13. Dalai Lama habe sie über ein Jahrhundert später Nikolaus II, dem letzten russischen Zaren, zum Geschenk gemacht. Wie auch immer, bis heute hat ihr Eigentümer die Krone nicht wiedergesehen oder zurückerhalten. Schließlich wurde offiziell ein Erlaß herausgegeben, der Shamarpas Wiedergeburt ausdrücklich verbot - für westliche Gemüter eine recht bizarre Idee.

Jahrhunderte lang hatte sich Shamarpa, der wichtigste Schüler der aufeinanderfolgenden Gyalwa Karmapas und der zweithöchste in der spirituellen Hierarchie der Kagyü-Linie, an der Seite seines Lehrers wiedergebären lassen. Als im Jahre 1638 der 5. Dalai Lama und die Gelug-Hierarchie die Macht übernahmen, wurde sowohl Shamar Tulku als auch Karmapa das Ziel offizieller Einschränkungen und auferlegter Schwierigkeiten. Hundert Jahre später erfuhr die Kagyü-Linie dank der beträchtlichen Aktivität des 8. Tai Situ, eines weiteren nahen Schülers Karmapas, eine Wiederbelebung im fernen Kham. Weit entfernt vom inquisitorischen Blick der Regierungsminister und unter dem Schutz eines lokalen Königs, blühte Situ Rinpoches Kloster Palpung im Osten des Landes auf. Shamarpa - ein Meister der Logik, sowie ein Bruder des damaligen Panchen Lama, des zweithöchsten in der Gelugpa-Hackordnung - war entschlossen, den Erfolg, den Tai Situ in Kham errungen hatte, in Zentraltibet zu wiederholen. Da er jedoch von seinem Hauptsitz Yangpa Chen aus, der nur eine Tagesreise von Lhasa entfernt war, agieren mußte, besaß er wenig Handlungsfreiheit. Um sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen, tat er sich mit seinem Bruder zusammen. Der Panchen Lama, der selbst einen Groll gegen die Gelug-Politiker hatte, weil sie ihm den Thron Tibets verweigerten, war ein perfekter Verbündeter. Seit der chinesische Kaiser dem 5. Dalai Lama und seinem Königreich eine rotierende Monarchie aufgezwungen hatte, hatten die Panchen Lamas vergeblich darauf gewartet, die Zügel der Macht in die Hand zu bekommen. Die herrschenden Kräfte in der Hauptstadt beobachteten die neue Verbindung mit begründeter Besorgnis. Daß sich der zweithöchste Mann der Kagyüs mit einem Anwärter auf den Thron zusammentat, bedeutete eine direkte Herausforderung der Gelug-Herrschaft. Als dann die beiden Brüder Kontakt mit dem Raj in Indien aufnahmen und eine britische Delegation in Tashi Lhünpo, dem Hauptkloster des Panchen südlich von Lhasa, beherbergten, entschloß sich die Regierung zu handeln. Der Panchen Lama wurde mit einem Auftrag nach Peking versetzt, wo er auf mysteriöse Weise verstarb. Seines Bruders Schutz beraubt, floh Shamarpa nach Nepal und wurde sofort beschuldigt, ein Komplott gegen sein Land zu schmieden. Und obwohl er im Konflikt zwischen Nepal und Tibet vermittelte, waren seine Tage als berühmter Tulku gezählt. Als Kampf zwischen den beiden Himalaya-Staaten ausbrach, sah Tenpai Gönpo, ein einflußreicher Gelug-Minister, eine ideale Gelegenheit gekommen, um die Regierung und die „Gelbhut-Schule“ ein für alle mal von einem gefährlichen Rivalen zu befreien. Shamarpa wurde öffentlich für Tibets schmerzlichen Rückschlag in der militärischen Auseinandersetzung verantwortlich gemacht und zum Verräter erklärt. Bald darauf wurde es ihm offiziell untersagt sich wiedergebären zu lassen. Seine Klöster wurden übernommen und seine engsten Mitarbeiter gefoltert und getötet.

Als Opfer einer politischen Intrige ließ sich Shamarpa in den folgenden zweihundert Jahren unter der schützenden Obhut Karmapas heimlich wiedergebären. Die Mantras, die gegen seine Wiedergeburt rezitiert wurden, hatten wenig Effekt. Die Anordnung jedoch, die ihn aus den Augen der Öffentlichkeit verbannte, wurde streng durchgesetzt. Die Zentralregierung, die ihre politische Vorherrschaft schützte, stellte sicher, daß kein Shamar-Tulku formell anerkannt wurde. „Schwarz wurde weiß, das Wirkliche unwirklich. Zu dieser Zeit war es nicht machbar, irgendeinen Shamarpa anzuerkennen oder zu inthronisieren. Alles wurde geheimgehalten. Die Inkarnationen erschienen, wurden aber nicht offenbart.“ So kommentierte der 16. Karmapa diese schwierige Zeit.

*

Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts brauten sich dunkle Wolken am Horizont Tibets zusammen. Nachdem die dekadente Manchu-Dynastie im Reich der Mitte von der Macht vertrieben worden war, und der Versuch einer Republik in einer mit den Japanern ausgehandelten demütigen Niederlage endete, ergriff in China 1949 ein noch viel unbarmherzigeres und repressiveres Regime die Macht. Die siegreichen Kommunisten, die neuen Herren in Peking, hatten eines mit ihren Vorgängern gemein: Die tiefe Überzeugung, daß Tibet ein wesentlicher Bestandteil Chinas sei. Sie besaßen jedoch weniger Skrupel und ein bedrohlicheres und fanatischeres menschliches Kraftpotential, um den jahrhundertealten Traum Pekings zu verwirklichen: die gewaltsame Vereinigung Tibets mit dem Mutterland.

Der dynamischen Persönlichkeit von Thubten Gyatso, dem 13. Dalai Lama, gelang es trotz allem, die Souveränität Tibets zu bewahren. Er war entschlossen, sich China vom Leib zu halten und reichte den Kagyüs und den anderen Linien eine Hand zur Zusammenarbeit. So wurde der 15. Karmapa nach jahrhundertelangem Ausschluß als Partner und Freund in Lhasa willkommen geheißen. Zum Wohle der nationalen Einheit wurden die harten Gesetze, die auf rivalisierende Schulen abzielten, gelockert. Auch Shamarpa profitierte vom neuen politischen Klima. Wenn auch der niederträchtige Bann gegen seine Wiedergeburt nicht aufgehoben wurde, wurde er doch während der Amtsdauer des 13. Dalai Lamas an der Seite Karmapas toleriert. Diese Nachsicht wurde aber nicht von allen gebilligt. Die ultrakonservativen Fraktionen, die die drei riesigen Gelug-Klöster von Lhasa vertraten, fanden es nicht weise, die anderen Linien als gleichwertig zu behandeln und unterliefen permanent die Bemühungen des Dalai Lamas, eine gemeinsame nationale Front sicherzustellen.

Während der auf den Tod Thubten Gyatsos im Jahre 1933 folgende Regentschaft und bevor Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, erwachsen wurde, fehlte dem Land eine starke Hand, um die Kräfte in den Griff zu bekommen, die Tibet in die moderne Welt zogen. Es wurden keinerlei politische Reformen durchgeführt. Das Land, schwach und militärisch unfähig, versuchte nicht einmal, eine einigermaßen moderne Truppe auf die Beine zu stellen, ebensowenig suchte es nach internationalen Sicherheitsgarantien. Blinder Glaube an die Dharmapalas, die buddhistischen Transformationen alter Götter Indiens und Tibets, die durch rituelle Anrufung dem heiligen Königreich in Zeiten der Gefahr beistehen sollten, wurden als ausreichender Schutz gegen einen Aggressor angesehen. Der kommunistisch-chinesische Aufmarsch in den späteren Vierziger Jahren an der östlichen Grenze bereitete der zentraltibetischen Regierung nur wenig Sorge und die Zeichen der sich anbahnenden Tragödie wurden weitgehend ignoriert. Statt dessen war die sektiererische Herrschaft in Lhasa wieder einmal damit beschäftigt, den drei anderen buddhistischen Schulen ihre Oberherrschaft aufzuzwingen.

Zu allem Unglück kam noch hinzu, daß diese Himalaya-Theokratie außerhalb des sino-mongolisch-indischen Dreiecks praktisch unbekannt war. Die freien Weltmächte hatten wenig Lust, sich mit China wegen irgendeiner entlegenen und verlassenen Gegend anzulegen. Dieser Mangel an Entschlossenheit kam Peking zugute und machte Tibet zu einer viel zu leichten Beute. Aber selbst wenn die tibetische Regierung in einer Anstrengung in letzter Minute ihre kleinlichen Rivalitäten abgeschüttelt und einen nationalen Widerstand organisiert hätten, wäre sie mit Sicherheit kein ernstzunehmender Gegner für die Volksbefreiungsarmee gewesen. Die bloße Größe des Angreifers wäre schon überwältigend gewesen. In typisch tibetischer Manier zeigte sich jedoch kein Erwachen des Volkes, und in seinen letzten Jahren erlebte das Land statt eines Aufrufs zu den Waffen vielmehr nur endlose Fehden und schließlich Verrat.

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