Ferdinand Gregorovius - Papst Alexander VI. und seine Zeit

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Diese letzte Periode des Papsttums vor der Reformation, dessen abschreckender Höhepunkt die Herrschaft der Borgias war, schildert Ferdinand Gregorovius in dem vorliegenden Band, der seiner berühmten «Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter» entnommen ist. Dieser großartige Kenner Italiens und seiner Geschichte wurde am 19. Januar 1821 zu Neidenburg in Ostpreußen geboren; er studierte in Königsberg Theologie und Philosophie, wandte sich dann jedoch der Dichtkunst und der Geschichte zu und verbrachte die Hälfte seines Lebens in Italien. Am 1. Mai 1891 starb er in München, aber sein Werk lebt, auch wenn es durch den Zeitgeist beeinflusst wurde, und wird auch heute begeisterte Leser finden.

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In dieser Not entschloss sich Eugen zur Unterwerfung unter das Konzil, wozu ihm die Gesandten Sigismunds und Frankreichs dringend rieten, da doch der ganze Kirchenstaat von ihm abfalle. Am 15. Dezember 1433 hob er seine drei Bullen auf, anerkannte das Konzil feierlich als die höchste Autorität und bestätigte auch die Kardinäle Hugo von Cypern, Casanova und Capranica wieder. Dies war die tiefste Demütigung, ja die Entsagung der Papstgewalt, und der größte Triumph des Konzils.

Die Zahl der Prälaten in Basel war groß geworden. Mehr als sieben Kardinäle saßen in der Versammlung. Bedeutende Männer, wie der Kardinal Aleman und wie Nicolaus von Cusa, oder aufsteigende Talente, wie Piccolomini, verfochten die Rechte des Konzils, welchem noch Cesarini präsidierte. Nachdem nun Eugen, ganz kleinmütig, sich dem Konzil ergeben hatte, eilte er, daraus den nächsten Vorteil zu ziehen, nämlich sich in Rom Luft zu schaffen und die Condottieri zu entfernen. Fortebraccio wies seine Unterhandlungen zurück, aber der kluge Sforza nahm sie an. Er hielt seine Winterquartiere in Calcarella beim alten Vulci, um mit der besseren Jahreszeit vor Rom zu rücken. Als ihn dort die Boten des Papstes trafen, der Bischof von Tropea und Flavio Biondo, der Geschichtsschreiber dieser Epoche, schloss er mit ihnen einen Vergleich. Eugen verwandelte aus Not seinen Feind in einen nicht minder gefährlichen Vasallen, denn am 25. März 1434 ernannte er Sforza zu seinem Vikar in der Mark Ancona und zum Bannerträger der Kirche. Dieser Vertrag bot dem jungen Condottiere die erste feste Stellung in Italien und begründete seine Zukunft.

Rom stellt die Republik wieder her

Er schickte sofort seinen Bruder Leo dem Papst zu Hilfe. Die Sforzeschi, mit den Päpstlichen unter Micheletto und Attendolo vereint, zogen von Rom aus, Fortebraccio aus Monterotondo zu vertreiben, was ihnen nicht gelang. Doch sie besiegten ihn bei Mentana und belagerten dann Tivoli. Aber ganz unverhofft fand Fortebraccio Unterstützung durch den Peruginer Niccolò Piccinino, einen tapferen Bandenkapitan, welchen Visconti selbst abgeschickt hatte, Sforza in den Weg zu treten, dessen eigenmächtiger Vertrag mit dem Papst ihn erbitterte. Rom wurde jetzt von den Bracceschi so hart bedrängt, dass dieser endlose Krieg das Volk zur Empörung trieb. Die Römer faßten den Plan, den Papst im Namen des Konzils festzusetzen, welches dann, wie sie hofften, seinen Sitz in Rom nehmen werde. Agenten Mailands, Piccininos, der Colonna und vielleicht auch des Konzils wiegelten die Stadt auf, wo die Erinnerung an die alte Freiheit endlich wieder erwachte.

Eugen hatte sich zuerst in den Palast bei S. Crisogono, die Wohnung seines Nepoten, des Kardinals Francesco Condulmer, begeben, wohnte aber damals bei S. Maria in Trastevere auf der rechten Tiberseite. Hier bestürmten ihn Abgesandte der Bürgerschaft. Sie beklagten sich über die endlose Kriegsnot; sie forderten vom Papst, dass er die weltliche Gewalt abgebe, Ostia und die Engelsburg dem Volk überliefere und endlich seinen Neffen als Geisel stelle. Eugen weigerte sich dessen. Sein Nepot behandelte die römischen Deputierten mit der Verachtung eines venezianischen Adeligen. Als sie wegen der Zerstörung ihrer Campagna-Güter Klage erhoben, spottete er über die bäuerische Beschäftigung der Römer, und auch den feinen Florentinern erschienen diese damals als ein plumpes Volk von »Viehhirten«.

Am Abend des 29. Mai 1434 erhob sich Rom mit dem alten Ruf: »Volk! Volk!« und »Freiheit!« Poncelletto di Pietro Venerameri führte die Verschworenen gegen das Kapitol zum Sturm; verwundet ergab sich der Senator Biagio von Narni. Nun wurde die Republik ausgerufen, das alte Bannerherrenregiment der sieben Verwalter wieder eingesetzt. Diese neue Signorie begab sich zum Papst und führte ihn mit Gewalt aufs Kapitol. Eugen bekannte jetzt, dass die weltliche Regierung für ihn nur eine Last sei, die er gern ablegen wolle, und die freiheitstrunkenen Römer hörten mit ungläubigem Lächeln seinen Seufzern zu. Sie forderten ihn auf, ihnen nach Rom zu folgen, hier im Palast seines Vorgängers zu wohnen, was er natürlich ablehnte.

Eugens Flucht nach Florenz

Als Eugen durch sein eigenes Ungeschick die Staatsgewalt verloren hatte, beschloss er, wie so viele seiner Vorgänger, die Flucht. Ein Seepirat, Vitellius von Ischia, den er bereits in Dienst genommen und welcher seines Befehls gewärtig mit seinem Schiff bei Ostia ankerte, sollte ihm dazu behilflich sein. Die Flucht wurde auf den 4. Juni festgesetzt, denn am Abend dieses Tages wollten die Römer Eugen gewaltsam nach der Stadt abführen. Es war Mittagszeit. Während sich einige Bischöfe den Schein gaben, als warteten sie im Vorzimmer auf den Papst, hüllte sich dieser und sein Soldan 10, Johann Miletus, in Benediktinerkutten. Sie bestiegen Maultiere und ritten von S. Crisogono nach Ripa Grande, wo ein Boot bereit lag. Der Barkenführer Valentin, ein Dienstmann des Piraten, nahm den Papst auf seinen breiten Rücken und trug ihn in den Kahn. Man ruderte hastig den Fluß hinab. Aber der ausgesprochene Verdacht von Zuschauern am Ufer, dass einer der so seltsam forteilenden Mönche der Papst sei, reichte hin, Trastevere und bald auch Rom in Bewegung zu bringen. Die Römer stürzten zur Verfolgung der Flüchtlinge am Ufer fort. Man setzte ihnen in einem Kahne nach, doch dieser rannte sich im Kiese fest. Der Wind war widrig, die fliehende Barke untüchtig; die Römer kamen ihr noch bei S. Paul zuvor. Man warf mit unbeschreiblicher Wut Steine, Lanzen, was man ergreifen konnte, nach dem Kahn, und schoss mit Pfeilen. Die Ruderer arbeiteten keuchend fort, während der Papst, das gehetzte Jagdwild seiner Römer, rücklings im Kahne und unter einem breiten Schilde lag. Die Verfolger boten mit Geschrei dem Barkenführer große Summen, wenn er den Papst ausliefere; viele rannten vor, Kähne suchend, um sich in Hinterhalt zu legen. Die Flüchtlinge hatten S. Paul hinter sich, von wo ab der Fluss breiter wird; sie hofften Ostia zu gewinnen; aber gerade jetzt drohte die größte Gefahr, denn eine mit Bewaffneten angefüllte Fischerbarke stieß vom Ufer und suchte sich quer in den Fluss zu legen. Als der wackere Valentin diese Absicht erkannte, wendete er kurz entschlossen seinen Kahn, die feindliche Barke in den Grund zu rennen oder selbst mit dem Heiligen Vater unterzugehen, während der Soldan und vier andere Genossen ihre Armbrustgeschosse den Verfolgern grimmig entgegenstreckten. Zum Glück war die feindliche Barke alt und morsch; sie wich dem Stoße aus, und das Schifflein Petri glitt ungehindert den Strom hinab. Der seufzende Papst kam unter dem Schild hervor und setzte sich, von den jubelnden Gefährten getröstet, nieder, um Luft zu schöpfen. Der Turm von Ostia ward sichtbar; der gerettete Eugen stieg endlich in das Boot des Vitellius, worin er des Widerwindes wegen übernachtete. Aus der Stadt entronnene Anhänger holten ihn dort ein. Die Flucht wurde über Civitavecchia fortgesetzt. Am 12. Juni landete Eugen in Pisa; am 23. kam er nach Florenz, wo man ihm nach ehrenvollem Empfange ein Asyl in der S. Maria Novella gab. Die zersprengte Kurie fand sich dort langsam ein. Wie oft hat damals Eugen an die bedrängten Zeiten seines Oheims Gregor XII. sich erinnert, mit welchem er selbst einst die Gefahren der Flucht zur See geteilt hatte.

Die Florentiner Republik war zu dieser Zeit in einer heftigen Bewegung; ihr großer Bürger Cosimo Medici hatte der Partei des Rinaldo degli Albizzi weichen und im Oktober 1433 nach Venedig gehen müssen. Die Folge seiner Verbannung war die tiefe Erschütterung des ganzen Staatswesens, bis die mediceische Partei wieder die Gewalt erlangte, Cosimo zurückrief und Rinaldo verbannte. Mitten in diese Unruhen kam Eugen nach Florenz. Er versuchte die Parteien zu beruhigen, konnte aber die Verbannung Rinaldos, der sich seiner Vermittlung vertraut hatte, nicht hindern. Am 1. Oktober 1434 kehrte sodann Cosimo im Triumph nach Florenz zurück, um den Staat fortan durch seinen Einfluß zu beherrschen.

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