Walter Brendel - Der verkannte Papst Alexander VI.

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Es gibt nicht wenig Menschen im Verlauf der Geschichte, die verkannt, verleumdet und verfemt wurden und deren heutiges Bild durch jahrhundertlangen Einfluss geprägt wurde. Dazu gehört auch Rodrigo Borgia, der als Papst Alexander VI. das Gesichtsbild prägte. Und dieses Geschichtsbild wurde bis in das 21. Jahrhundert in der Literatur, Film und Fernsehserien immer mehr zu seinen Ungunsten gestaltet und man scheute sich nicht, fernab von historischen Tatsachen ein Bild des Spaniers zu zeichnen, welches lüsternde Neugier, Abscheu und Ekel darstellte. Ohne Zweifel gehört Alexander VI. zu den schillerndsten Papstgestalten. Die Schlagzeilen seiner Biografie lesen sich eher wie die eines Mafiapaten als die eines Heiligen Vaters: Korruption, Erpressung, Giftmorde, Skandale, Orgien im Vatikan, Inzest. Doch lesen sie selbst und finden heraus, was Wahrheit und Legende ist.

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Walter Brendel

Der verkannte Papst Alexander VI.

Der verkannte Papst Alexander VI.

Walter Brendel

Impressum

Texte: © Copyright by Walter Brendel

Umschlag: © Copyright by Walter Brendel

Verlag: Das historische Buch, 2022

Mail: walterbrendel@mail.de

Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,

Berlin

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Herkunft und Aufstieg

Das Konklave

Die Geliebten

Das Pontifikat

Nachbetrachtung

Personen und Erscheinungen

Fegefeuer der Eitelkeiten

Schlussbemerkungen des Autors

Quellenverzeichnis

Vorwort

Es gibt nicht wenig Menschen im Verlauf der Geschichte, die verkannt, verleumdet und verfemt wurden und deren heutiges Bild durch jahrhundertlangen Einfluss geprägt wurde.

Ich stellte dies bereits bei meinen Recherchen über den sächsischen Premierminister Graf Heinrich von Brühl fest und konnte mir dann bei der Suche im Sächsischen Staatsarchiv ein völlig anderes Bild machen.

Zu dieser Zeit, wo ich an „Brühl“ arbeitete, war gerade die Honkonjunktur der Borgia-Serien im Fernsehen angebrochen.

Borgia ist eine international koproduzierte Fernsehserie, die unter anderem vom ZDF und dem ORF kofinanziert wurde. Im Zentrum des Geschehens steht die Familie Borgia und deren Familienoberhaupt Rodrigo Borgia, der als Papst Alexander VI. bekannt wurde. Die Serie ist ein Konkurrenzprodukt zur US-amerikanischen Fernsehserie Die Borgias mit Jeremy Irons in der Hauptrolle.

Da manche Episoden der Serie eine FSK-Freigabe ab 16 oder sogar 18 Jahren haben, sind die TV-Ausstrahlungen im ZDF zensiert worden. Dabei wurden aber nicht nur Sex- und Gewaltszenen entschärft, sondern zum Teil auch normale Handlungsszenen entfernt. Insgesamt wurden 58 Minuten in der Fernsehversion von Borgia nicht gezeigt.

Bereits beim ersten Betrachten wurde deutlich, dass künstlerische Freiheiten wesentlich mehr dominierten, als historische Details. So wird Juan in der Serie zum Beispiel als der älteste Sohn dargestellt, obwohl Historiker heute übereinstimmen, dass er jünger als Cesare gewesen sein muss.

Weitere Beispiele:

Ende des 15. Jahrhunderts war die Deckenbemalung der Sixtinischen Kapelle noch nicht vollendet.

Pedro-Luis Borgia starb bereits im Jahr 1488, nicht erst 1492, und Juan hielt sich zu dieser Zeit nicht mit ihm in Valencia auf, sondern reiste erst nach Rodrigos Wahl zum Papst erstmals nach Spanien.

Cesare wurde zwar tatsächlich eine Affäre mit der römischen Kurtisane Fiametta Michaelis nachgesagt, jedoch später als in der Serie dargestellt (um 1500), und es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass er mit ihr ein Kind gehabt und dieses geopfert hätte.

Cesare war nie Geisel der Colonnas und wurde nicht von ihnen sexuell misshandelt.

Rodrigo legitimierte seine Kinder nicht während der Ernennung Cesares zum Kardinal, sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten davor und danach.

Juans Frau Maria Enriquez betrat nie Italien, sondern lebte mit ihm in Spanien – ihre Misshandlung durch Juan und ihre Flucht sind erfunden.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Lucrezia sich vor ihrer Ehe mit ihm in Alfonso d'Este verliebte, geschweige denn ihn je zuvor getroffen hatte. Der Angriff Miglioratis auf Giulia und Adrianas Verbannung, weil sie ihm half, sind erfunden.

Rodrigo Borgia wird in der Serie mehrfach als „Katalane“ bezeichnet. Geboren wurde er in Xàtiva bei València. Im historischen Sprachgebrauch der Italiener ist diese Bezeichnung korrekt, da in weiten Teilen der aragonesischen Krone katalanisch gesprochen wurde. Auch heute noch wird in València ein katalanischer Dialekt gesprochen, welcher normalerweise als Valencianisch bezeichnet wird.

Als Papst Alexander VI. im Film die Trennlinie zwischen Portugal und Spanien lt. Ziff. 6 der Bulle „Inter caetera divinae“ vom 4. Mai 1493 mit einem Zirkel auf eine Karte einzeichnet, sieht es so aus, als wisse er, dass er damit Portugal auch einen Teil Südamerikas zuspricht. In Wirklichkeit wurde in der Bulle die Trennlinie willkürlich 100 Meilen westlich der Azoren gezogen. Die Küste Brasiliens wurde erst durch den portugiesischen Seefahrer Cabral im Jahre 1500 entdeckt.

Zur Zeit des Konklave 1492 gab es keinen deutschen Kardinal, der daran hätte teilnehmen können.

Cesare Borgia meldet seinem Vater, der deutsche König (Friedrich III.) sei während einer Beinamputation gestorben. Das stimmt nicht. Diese Amputation fand am 10. Juni 1493 statt und verlief erfolgreich. Friedrich III. verstarb am 19. August 1493 an einer Akutkrankheit, die nicht mit der Operation zusammenhing.

Die Laokoon-Gruppe wurde erst 1506 bei Grabungsarbeiten entdeckt, drei Jahre nach dem Tod Alexanders VI., der das Kunstwerk somit nie zu Gesicht bekommen hat. Laokoon wird überdies mit abgeknicktem rechten Arm gezeigt, eine Rekonstruktion, die so erst im 20. Jahrhundert erfolgte.

Die gemeinsame Tochter von Giulia und Alexander VI., Laura (Orsini), wurde 1492 geboren, nicht - wie in der Serie gezeigt - während der französischen Besetzungs Roms 1495.

Es gibt keinen Jungen Ferdinand von Habsburg, der im Auftrag seines Onkels Maximilian I. beim Papst vorsprach. Der erste Habsburger, der den Namen Ferdinand trug, war Maximilians Enkel Ferdinand I. (1503–1561)

In der Serie wird ein Konsistorium gezeigt, in welchem Alexander VI. gleichzeitig fünf Männer der Borgia-Familie zu Kardinälen kreiert, darunter seinen Großneffen Juan de Borja Llançol de Romaní. Damit soll die Opposition der übrigen Kardinäle geschwächt werden. Dieses Konsistorium fand so nie statt. Zwei der Männer sind fiktiv. Zwar erhob Alexander während seines Pontifikats mehrere seiner Familienmitglieder in den Rang eines Kardinals, aber niemals zur selben Zeit. Auch fand das besagte Konsistorium im Februar 1496 statt; in der Serie ist es jedoch mindestens Frühling.

Einige Begebenheiten der zweiten Staffel wurden etwas flexibler adaptiert. So beginnt diese laut verschiedenen Pressesendungen im Jahr 1497. Unmittelbar darauf bringt Lucrezia ihren Sohn Giovanni zur Welt. Die Geburt von Giovanni erfolgte jedoch erst 1498. In der Serie danach findet das Konsistorium statt, in welchem Juan de Borja Llançol de Romaní zum Kardinal kreiert wird. Dieser war jedoch zu diesem Zeitpunkt seit mindestens zwei Jahren, seit dem Jahr 1496 Kardinal. Alexander VI. versucht, nimmt man als Jahr in der Serie das Jahr 1498 an, Lucrezia mit dem noch jungen Heinrich VIII. von England zu vermählen. Lucrezia stimmt dieser politischen Liaison nicht zu und verweist auf Heinrichs Alter von drei Jahren. Der historische Heinrich VIII. war jedoch 1498 sieben Jahre alt.

Der Drehbuchautor Tom Fontana hat das elfjährige Pontifikat Alexanders auf ein knappes Jahr eingedampft und dabei jeden Blödsinn zusammengerührt, der seit Jahrhunderten über die Borgias im Umlauf ist, mit Vorliebe Anekdoten, die erwiesenermaßen von Neidern und Rivalen in die Welt gebracht wurden.

Lucrezia darf also wieder einmal die Giftmörderin geben und ein inzestuöses Verhältnis zu ihrem Bruder Cesare pflegen. Von homosexueller Vergewaltigung (Cesare als das Opfer) über Kastration (mehrfach und im Detail) bis zum versuchten Kindsmord (diesmal durch Cesare) wird nichts ausgelassen, was sich garantiert nicht zugetragen hat.

Besonders schlimm wird es, wenn in einem sadistischen Höhepunkt zwei Attentäter wie Schweine an den Beinen aufgehängt und von den bald bluttriefenden Henkersknechten bei lebendigem Leib durchgesägt werden. Fontana behauptet, er habe gründlich recherchiert, aber diese Art Strafe gehörte nicht einmal im dunkelsten Mittelalter zum Repertoire. Sie findet sich allerdings auf einem zeitgenössischen Holzschnitt von Lucas Cranach, der die „Marter des Hl. Simon“ darstellt. Andererseits war der katholischen Kirche der Gedanke nie fremd, mit Verweis auf die Märtyrer-Legenden das Volk drastisch zu erziehen. Die deutschen Söldner sind eine Horde dumpfer Schläger, der französische König ist eitel und perfid, die italienischen Kardinäle wichtigtuerische Intriganten, aber dafür wie die Frauen immer aufs Schönste gewandet. Von der Stigmatisierung bis zum Exorzismus fehlt nichts von der durch Dan Browns Historienschinken angefachten antikatholischen Folklore.

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