Ferdinand Gregorovius - Papst Alexander VI. und seine Zeit

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Diese letzte Periode des Papsttums vor der Reformation, dessen abschreckender Höhepunkt die Herrschaft der Borgias war, schildert Ferdinand Gregorovius in dem vorliegenden Band, der seiner berühmten «Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter» entnommen ist. Dieser großartige Kenner Italiens und seiner Geschichte wurde am 19. Januar 1821 zu Neidenburg in Ostpreußen geboren; er studierte in Königsberg Theologie und Philosophie, wandte sich dann jedoch der Dichtkunst und der Geschichte zu und verbrachte die Hälfte seines Lebens in Italien. Am 1. Mai 1891 starb er in München, aber sein Werk lebt, auch wenn es durch den Zeitgeist beeinflusst wurde, und wird auch heute begeisterte Leser finden.

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Die Zeit der Eröffnung des Konzils in Basel nahte heran. Martin hoffte wohl, auch diese Kirchenversammlung umgehen zu können, doch zwang ihn das heftige Drohen der deutschen Reichsfürsten, welche die Beilegung der Hussitenkriege durch jenes Konzil zu erreichen hofften, seine Gesandten dafür zu ernennen. Am 8. November 1430 fand man einen Anschlag am Vatikan, welcher Papst und Kardinäle als Ketzer mit Absetzung bedrohte, wenn sie die Kirchenversammlung versagten. Da starb der Papst, und wohl zu seinem Glück, plötzlich am Schlagfluss, im Palast bei den Santi Apostoli, am 20. Februar 1431.

Die geschichtliche Größe Martins V. beruht nur darauf, dass er das Schisma abschloss und als alleiniger Papst den Heiligen Stuhl wieder in Rom bestieg. Er war ein kluger Mann voll scharfen Verstandes für alles Naheliegende und Praktische, mäßig und fest, von fürstlicher Willenskraft, mild von Sitten und von einnehmenden Formen: der Wiederhersteller des Papsttums und auch Roms. Man darf ihn rühmen, dass er aus Sparsamkeit Pomp und Glanz verschmähte. Der Renaissance, welche kaum zwanzig Jahre nach ihm das Papsttum mit theatralischer Pracht umgab, ging eben erst unter Martin, einem Sohne noch des rauen vierzehnten Jahrhunderts, die ganz praktische Restauration voran. Er fand die Kassen der Kirche tief erschöpft. Dies war vielleicht der Grund nicht allein für seine Sparsamkeit, mit welcher er »elendiglich im Palast der Apostel Hof hielt«, sondern auch für seinen Geiz und seine Habsucht. Denn diese Fehler wie den Nepotismus haben die Zeitgenossen an ihm zu tadeln Grund gehabt. Er brachte die Güter der Kirche rücksichtslos an seine Verwandten, ohne des Widerspruchs der Kardinäle zu achten. Hundert Jahre später fällte der Kardinal Egidius über Martin V. das Urteil, dass er den Grund zur Größe und zum Glanz der Kirche (das heisst des Papsttums) legte, welche zur Zeit Julius' II. ihre höchste Höhe erreicht hätten; dass er der Kirche ein goldenes Zeitalter des Friedens zurückgab, aber dass in ihr über dem Gewinn von Reichtümern und Macht die Autorität der Tugend verloren ging.

Rom verschmerzte den Verlust der republikanischen Freiheit unter einem Papst, welcher dem Volk ein gerechtes Regiment und steigenden Wohlstand gab. Während seiner Regierung wurde kaum ein Waffenlärm gehört. Mit Gold auf der Hand, so sagt ein römischer Chronist, konnte man zur Zeit Martins V. viele Meilen weit von Rom gefahrlos umhergehen. Auch für die Stadt selbst begann mit ihm eine neue Epoche. Sie erhob sich allmählich aus der Barbarei zu einer menschlicheren Gestalt. Auf dem bronzenen Grabmal Martins V. im Lateran, dem päpstlichen Palast, schrieb sein dankbares Geschlecht den schönsten Ehrentitel, den man einem Fürsten geben kann: »Temporum suorum felicitas« 5. Und dies Lob war nicht ganz unbegründet, wenn man an die schrecklichen Leiden der Zeit des Schisma zurückdachte.

Der Papst Eugen und das Konzil

Die einstimmige Wahl der versammelten Kardinäle, unter denen die Partei der Orsini überwog, machte am 3. März 1431 den Venezianer Gabriel Condulmer zum Papst. Eugen IV., Schwestersohn Gregors XII., erst Mönch im Benediktinerkloster S. Giorgio in Alga zu Venedig, war im Schisma emporgekommen, von seinem Oheim zum Bischof Sienas, dann im Jahre 1408 zum Kardinal von S. Clemente gemacht worden. Unter Martin V. war er Gesandter in den Marken gewesen. Sein kräftiges Alter von 47 Jahren, ein ernstes vornehmes Wesen bei hoher Gestalt ließen einen gebieterischen Geist vermuten, doch er besaß eine schwankende und leicht entzündbare Natur. Der fromme Condulmer war ohne humanistische Bildung, in weltlichen Geschäften unerfahren und vielleicht gerade deshalb versucht, mit Hast in solche einzugreifen.

Papst Eugen IV.

Noch im Konklave 6beschwor Eugen IV. die Artikel einer Wahlkapitulation. Gleich den Kurfürsten des Reichs stellten nämlich die Kardinäle solche Konklave-Kapitulationen auf, wodurch sie den neuen Papst verpflichteten, die Kurie nicht aus Rom zu verlegen, ein Konzil zu berufen, die Kirche zu reformieren. Im Grunde war das eine Beschränkung der Papstgewalt, welche zumal nach dem Tode Martins notwendig schien, da dieser sich so viele Eingriffe in das Kirchengut zugunsten seiner Verwandten erlaubt und das heilige Kollegium durch seine Willkür verletzt hatte. Nun suchte sich das Kollegium die Rechte eines mitregierenden Senats zu sichern, und dies gelang bei schwachen, niemals bei kraftvollen Päpsten. Jeder neugewählte Papst beschwor seither, die Privilegien der Kardinäle zu achten, ihre Einkünfte, Würden und Personen nicht anzutasten; alle Vasallen und Rektoren im Kirchenstaat, wie alle Offizialen der Stadt Rom sowohl den Kardinälen als sich selbst zu verpflichten; kein Kirchengut auszuleihen, keinen Krieg zu machen, und was den Kirchenstaat betraf, nichts von Bedeutung zu unternehmen ohne die ausdrückliche Zustimmung der Kardinäle. So bildeten diese eine mit immer größeren Rechten ausgestattete Oligarchie 7und die Verfassung des Papsttums würde aristokratisch geworden sein, wenn die Päpste nicht tausend Mittel, namentlich die Verleihung von Pfründen, in Händen hatten, ihre Günstlinge von sich abhängig zu machen.

Am 11. März ward Eugen IV. geweiht und gekrönt. Sein Papstname war nicht glückverheißend; er erinnerte an die Bedrängnisse Eugens III., für welchen einst der heilige Bernhard das Buch von der Betrachtung geschrieben hatte, und diese Unterweisung in der schwierigen Kunst, Papst zu sein, eilte der gelehrte Camaldulenser Traversari, dem vierten Eugen gleich nach seiner Erhebung zu überreichen.

Nach der Restauration besaß der Papst wieder Ansehen in der Welt, Einfluss in Italien, fürstliche Macht in Rom und dem Kirchenstaat und einen gefüllten Schatz. Aber dennoch erlebte schon der Nachfolger Martins so viel Unglück, dass die finsteren Zeiten des Schisma wiederzukehren schienen. Das Konzil zu Basel, dessen Berufung Eugen IV. schon am 12. März 1431 bestätigt hatte, bedrohte ihn, und noch ehe es sich versammelte, brach in Rom der Sturm über ihn herein.

Kampf der Orsini und Colonna

Eugen war kaum Papst geworden, als er sich den Orsini zuneigte und die Colonna verfolgte, aufgereizt von den Feinden dieses Hauses, den Kardinälen Jordan Orsini und Lucido Conti. Martin V. hatte seine Nepoten in Reichtum und Macht zurückgelassen. Es waren dies die jungen Söhne Lorenzos und der Sveva Gaetani: Antonio Fürst von Salerno, Odoardo Graf von Celano und der zweiundzwanzigjährige Kardinal Prospero. Ihr Kriegsvolk lag in der Engelsburg, dem Grabmal Hadrians, in Ostia und andern Schlössern der Kirche. Ihre Soldbanden hielten sogar Städte in den Marken besetzt. Sie übergaben zwar dem neuen Papst die römischen Kastelle und brachten ihm Huldigungsgeschenke dar, aber man beschuldigte sie, sich der Schätze, die ihr Oheim zum Türkenkriege gesammelt hatte, und auch der päpstlichen Kleinodien bemächtigt zu haben, welche im Palast der Santi Apostoli verwahrt lagen. Der aufbrausende Eugen ließ die Kämmerer seines Vorgängers am 11. April festnehmen, um von ihnen ein Geständnis zu erpressen. Diese Verhaftung vollzog Stefano, der Sohn des Nicolaus Colonna vom Hause Sciarra, damals Kapitän der Kirche und mit seinen Vettern entzweit, mit so großer Gewaltsamkeit, dass der Papst selbst ihn zu bestrafen drohte. Er entwich nach Palestrina. Auch der Kardinal Prospero verließ die Stadt. Diese stolzen Nepoten eines hochgefeierten Papstes begegneten der Hitze Eugens mit gleich blindem Ungestüm. Sein Verfahren war gewaltsam, aber nicht unbegründet; denn er selbst, der nichts von Nepotismus wissen wollte, erkannte sehr wohl, dass er in Rom nicht regieren konnte, ohne jene Colonna zu demütigen, welche sein Vorgänger so groß gemacht hatte. Als er auch die Herausgabe vieler Orte verlangte, deren rechtmäßige Verleihung durch Martin V. er bestritt, sammelten diese Barone ihr Kriegsvolk, mit dem sie nach Marino zogen. Zu ihnen stießen Verwandte und Anhänger von den Conti, Gaetani und Savelli und auch Konrad von Antiochia, ein Abkomme jenes alten Ghibellinenhauses, welches noch immer das Kastell Piglio besaß. Missvergnügte Römer, Freunde der alten Republik boten ihnen ihre Dienste an. Noch einmal erhob sich der ghibellinische Adel zum Kampf gegen das wiederhergestellte Papsttum. So saß Eugen IV. kaum einen Monat auf dem Thron, als er sich schon von allen Schrecken des städtischen Krieges bedrängt fand.

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