Ferdinand Gregorovius - Papst Alexander VI. und seine Zeit

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Diese letzte Periode des Papsttums vor der Reformation, dessen abschreckender Höhepunkt die Herrschaft der Borgias war, schildert Ferdinand Gregorovius in dem vorliegenden Band, der seiner berühmten «Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter» entnommen ist. Dieser großartige Kenner Italiens und seiner Geschichte wurde am 19. Januar 1821 zu Neidenburg in Ostpreußen geboren; er studierte in Königsberg Theologie und Philosophie, wandte sich dann jedoch der Dichtkunst und der Geschichte zu und verbrachte die Hälfte seines Lebens in Italien. Am 1. Mai 1891 starb er in München, aber sein Werk lebt, auch wenn es durch den Zeitgeist beeinflusst wurde, und wird auch heute begeisterte Leser finden.

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Triumph der Colonna

Lodovico Colonna brachte die Leiche des Feindes, der im Bann der Kirche gestorben war, nach Rom. Der tote Held, einst der Schrecken von Päpsten, Fürsten und Städten, wurde wie ein wildes Tier vor das Tor S. Lorenzo geworfen, wo er tagelang liegen blieb, bis man ihn verscharrte. Die Römer feierten Freudenfeste; mit einem Fackelzuge geleitete der Adel Jordan, den Bruder des Papstes, nach dem Vatikan, und in Wahrheit konnte Martin froh sein, denn nun war der Mann tot, welcher ihn bisher an der Wiederherstellung des Kirchenstaates gehindert hatte. Alle von Braccio besetzten Städte: Perugia, Todi, Assisi, ergaben sich der Kirche alsbald oder in wenigen Jahren; denn seine Witwe, Nicolina Varano, vermochte sie nicht zu halten, zumal nachdem ihr Sohn Oddo im Kriege gefallen war. Die Macht des Papstes schreckte jetzt auch die kleinen Dynasten in den Marken; der junge Sforza zog in seinem Dienst gegen Foligno, wo er Corrado Trincio zur Unterwerfung zwang. Bald huldigten auch Forli, Fermo, Imola, Ascoli, Sinigaglia dem Heiligen Stuhle wieder, dem sie sich unter ihren Signoren während des Schisma entzogen hatten.

Wie unbeständig indes die Treue seiner Untertanen war, musste auch Martin V. erfahren; denn Bologna vertrieb im Jahre 1428 seinen Gesandten, den Erzbischof von Arles, und erst nach heftigen Kämpfen und glücklicheren Unterhandlungen gelang es dem Papst im September 1429, diese mächtige Stadt wieder zur Aufnahme eines Gesandten, des Dominicus von Capranica, zu bewegen. Sie unterwarf sich der Kirche, aber sie blieb eine sich selbst regierende Republik, welche noch hundert Jahre lang den Päpsten trotzte. Die italienischen Verwirrungen zur Zeit Martins V. bieten nur ein Chaos kleiner Kriege dar, in welchen, außer dem einen Alfonso, nirgend das Genie eines Staatsmannes, sondern nur das Talent von Kapitänen aus der Schule Sforzas und Braccios bemerklich wird, wie Carmagnola, Niccolò Piccinino. Francesco Sforza, Niccolò Fortebraccio, Jacopo Caldora, Niccolò da Tolentino und andere. Aber in dieser inneren Gärung suchten sich doch einige Nationalmächte zu befestigen und einander das Gleichgewicht zu halten: nämlich Mailand, Venedig, Florenz, der Kirchenstaat und Neapel.

Filippo Maria Visconti versuchte auf den Spuren seines Vaters Johann Galeazzo ein lombardisches Königreich zu gründen; doch das Talent dieses launenhaften Tyrannen von riesigem und hässlichem Körperbau war dem nicht gewachsen. Ihn bekämpften Florenz und Venedig, welche der gemeinsame Feind zu Verbündeten machte, und nur die Vermittlung des Papstes rettete ihn. Denn Martin konnte die zu große Schwächung Mailands nicht dulden, weil sie Venedig zu sehr gestärkt hätte, und diese Republik trachtete unablässig nach Ravenna und den Marken. Sie ging aus dem Kriege mit Visconti mit dem Erwerb Bergamos hervor.

Auch die letzte der Guelfenrepubliken, Florenz, bildete noch einen kraftvollen Volksstaat. Sie besaß Pisa und strebte nach Lucca und Siena, ihr Gebiet in Toskana abzurunden. Sie fiel schwer ins Gewicht für diejenige Macht, welcher sie sich zuneigte, und sie war stark genug, das Gleichgewicht unter den italienischen Staaten zu erhalten, als deren Schwerpunkt sie sich bald unter den Medici betrachten konnte. Der Kirchenstaat wiederum bildete sich erst jetzt auf den Trümmern der römischen Gemeinde und anderer Städteverfassungen, noch schwach und unsicher, aber schon mit dem sichtbaren Prinzip des weltlichen Papst-Königtums. Indem die Päpste in die Reihen der italienischen Landesfürsten eintraten, hätten sie die Hegemonie Italiens zu erlangen vermocht, wenn sie das Vasallenland Neapel in ihr Ländergebiet aufnehmen durften. Aber das Erlöschen des Stammes Durazzo erzeugte dort eine dynastische Umwälzung, welche für das Schicksal der ganzen Halbinsel entscheidend wurde. Aragon, und durch dieses später Spanien, trat als Prätendent der Krone Neapels auf, während das Haus Anjou auf denselben Schauplatz Frankreich zog. Im Norden drohte wiederum Mailand, worauf die Orleans Viscontische Erbansprüche geltend machten, der Gegenstand des Streites zwischen Frankreich und dem Reich zu werden, welches seine Hoheitsrechte zu günstiger Zeit wieder aufnehmen konnte.

Alfonso Borgia

Die Regierung Martins war im Ganzen eine glückliche Wiederherstellung des Papsttums. Im Jahre 1429 erlosch auch der letzte Rest des Schisma durch die Abdankung des Gegenpapstes Muñoz, wozu außer dem Kardinal Peter von Foix der Rat des aragonischen Königs, Alfonso Borgia, viel beigetragen hatte. Er erhielt zum Lohn das Bistum Valencia, und so begann der Name Borgia bekannt zu werden.

Dagegen zogen sich aus dem Konzil in Konstanz noch tiefe Wirkungen in den Pontifikat Martins hinüber: die hussitische Ketzerei und die Verpflichtung, die Kirche zu reformieren. Huss lebte im Geiste seiner Freunde und Rächer fort; sein Martertod und seine Lehre entflammten das Böhmenvolk und erzeugten jenen schrecklichen Religionskrieg unter Ziska und Prokop, welcher den Albigenserkriegen i. J. 1229 an Wut gleichkam, sie an Ausdehnung überbot und das Deutsche Reich in tiefe Zerrüttung stürzte. Martin rief die Christenheit zu Kreuzzügen wider die Hussiten auf, doch die deutschen Heere erlagen fast überall. Diesen Brand hätte die Kirche nur durch ihre eigene Reformation zu stillen vermocht, aber der Forderung der Zeit hatte sich der Papst schon in Konstanz entzogen. Er erneuerte die monarchische Autorität des Papsttums, unterwarf das Kardinalskollegium seinem Willen und legte den Grund zur Fürstenmacht des Heiligen Stuhls. Für die Reformation auch nur der eigenen Kurie tat er nichts. In Wirklichkeit entfernte er keinen der Missbräuche, wogegen das Konzil aufgetreten war, sondern er vermehrte noch diese Übel. Die Beschlüsse in Konstanz hatten ihm die Pflicht auferlegt, das Konzil nach fünf Jahren in Pavia zu erneuern; er berief es notgedrungen dorthin im Jahre 1423 und schickte seine Gesandten, es zu eröffnen. Als die ausbrechende Pest ihm den gesuchten Vorwand gab, es nach Siena zu verlegen, erhob sich auch hier alsbald bedenklicher Streit wider die päpstliche Alleingewalt. Den europäischen Widerspruch gegen diese und gegen die Anmaßung der Rechte der allgemeinen Kirche durch die römische Kurie hatte Martin V. nur augenblicklich zurückgedrängt. Ihm selbst genügte der äußere Friede, in welchem sich die Kirche wieder als Einheit darstellte und das bisher missachtete Papsttum nochmals zu Glanz und Macht gedieh. Er setzte dieses an die Stelle jener, ohne auf die Folgen zu blicken, welche die verweigerte Reform nach sich ziehen musste. Weil nun sein einziges Prinzip die Papstmacht war, schreckte er vor dem Gedanken an die Erneuerung jenes furchtbaren Widerspruchs zurück, den jedes Konzil notwendig erheben musste. Martin eilte auch, die Kirchenversammlung in Siena, am 19. Februar 1424, aufzulösen: erst nach sieben Jahren, so gebot er, sollte sich diese in Basel versammeln. Die Reformen an der Kurie beschränkten sich schließlich auf eine Konstitution, wodurch der Luxus der Kardinäle gemindert werden sollte, obwohl dies Gesetz vollkommen erfolglos blieb. Dagegen war es ein wirkliches Verdienst des Papstes, dass er in das heilige Kollegium mehr Männer brachte, denen Tugenden oder Bildung bald ein hohes Ansehen gaben. Unter denen, die er am 24. Mai 1426 ernannte, befanden sich der reformeifrige Erzbischof von Arles, Louis d'Aleman, der fromme Albergati, der von seinen Zeitgenossen bewunderte Julian Cesarini, ein Mann von vollendetem Adel des Geistes und der Natur, ferner der hochgebildete Domenico Capranica, und auch Martins Verwandter Prospero Colonna sollte einst durch seine Pflege der Wissenschaften beweisen, dass er des Purpurs, des Kardinalmantels, würdig war.

Martins Tod

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