Reinhold Stecher - Alles hat seine Zeit

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Immer wieder kommen im Nachlass des Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher kleinere und größere Kostbarkeiten zum Vorschein: Gedichte, Karikaturen und Bilder, Betrachtungen und Ansprachen, die in Summe deutlich machen: Der Geist des Evangeliums ist ein Elixier für alle Lebenslagen.
Bischof Stecher hat in seiner Dissertation das biblischen Weisheitsbuch Kohelet studiert und oft zitiert, in dem es heißt Alles hat seine Zeit …. Und diesen Zeiten ordnet sein Freund und Nachlassverwalter Paul Ladurner die neuen Fundstücke aus der Feder des vielseitigen Lehrers und Seelsorgers zu: einer Zeit zum Lachen und einer Zeit zum Klagen, einer Zeit zum Nachdenken und einer Zeit zum Schmunzeln, einer Zeit zum Träumen, einer Zeit zum Wandern und einer Zeit zum Meditieren.
Es ist bekannt, dass Bischof Stecher immer wieder offene Worte fand, wenn es darum ging, Irrwege oder Missstände in seiner Kirche zu benennen, etwa im Umgang mit Macht, bei der Rekrutierung von Führungskräften oder zum Thema Sexualität. Als kreativer Kopf brachte er, – häufig in Karikaturen – Kritik und Lösungsvorschläge trefflich auf den Punkt. Diese teilweise auch scharfen Texte und Zeichnungen jetzt zu veröffentlichen, versteht Herausgeber Paul Ladurner als konstruktiven Beitrag zur Kirchenreform, um die sich Papst Franziskus bemüht.
Mit dem Buch wird die Behindertenwohngemeinschaft Arche Tirol unterstützt – ein Herzensanliegen Reinhold Stechers.

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Reinhold Stecher

Alles hat seine Zeit

Texte, Bilder und Zeichnungen

zum Lachen und Klagen,

zum Träumen und Nachdenken

Aus dem Nachlass herausgegeben

von Paul Ladurner

Mitglied der Verlagsgruppe engagement Bibliografische Information Der - фото 1

Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.d-nb.deabrufbar.

© 2014 Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck

Umschlaggestaltung und Layout: Tyrolia-Verlag, Innsbruck

Covermotiv: Am Ritten

Lithografie: Artilitho, Lavis (I)

Druck und Bindung: Gorenjski Tisk, Kranj (SLO)

ISBN 978-3-7022-3396-9 (gedrucktes Buch)

ISBN 978-3-7022-3397-6 (E-Book)

E-Mail: buchverlag@tyrolia.atInternet: www.tyrolia-verlag.at

Vorwort

Die „Nachlese“, das erste „Stecher-Buch“ nach seiner „sanften Landung“, hat ein starkes Echo in der Leserschaft ausgelöst. Wiederholt ist die Hoffnung, ja geradezu der Wunsch aufgetaucht, es könnte doch noch ein zweites derartiges Buch erscheinen.

Der umfangreiche Nachlass des beliebten Bischofs bot tatsächlich die Möglichkeit dazu. Seine lebensnahe Spiritualität, aber auch sein lebensfroher Humor und die noch vorhandenen Prosatexte und Gedichte, die erfrischenden und oft ungeschminkten Karikaturen und nicht zuletzt seine ansprechenden Aquarelle – alles noch unveröffentlicht – riefen geradezu danach, den Fundus noch weiter zu durchforsten, und so habe ich mich entschlossen, ein neues Stecher-Buch herauszugeben.

Reinhold Stecher war ein ausgezeichneter Bibelkenner. Besonders geschätzt hat er das Buch Kohelet aus dem Alten Testament wegen seiner Menschennähe und seinem „modernen Weltempfinden“. Von diesem Autor habe ich deshalb den Titel des neuen Buches übernommen.

Kohelet war ein Realist. Er vertrat den Standpunkt, das irdische Glück sei fragwürdig und letzten Endes könne nur Gott den Menschen zufriedenstellen. Das „irdische Glück“ kommt auch in diesem Buch zu Wort. Dabei verwende ich das berühmte Zitat Kohelets: „ Alles hat seine Zeit “ und teile meine Überlegungen – genauer gesagt, die Überlegungen, Gedichte, Aquarelle und Karikaturen Reinhold Stechers – entsprechend ein in eine Zeit zum Lachen und Schmunzeln, aber auch in eine Zeit zum Klagen und schließlich zum Nachdenken, Träumen, Wandern, Staunen und Meditieren.

Beide Aspekte, das irdische Glück und die Hinwendung zu Gott, waren für Reinhold Stecher eins. In seinem Wirkungskreis hat er viel Freude verbreitet und zugleich eingemahnt und ermutigt, den Blick auf den gütigen und wohlwollenden Gott zu richten, der letzten Endes alles Helle und alles Dunkle väterlich umarmt.

Jedenfalls freue ich mich, dieses Buch seinen Freunden und – ganz allgemein – dem interessierten Publikum als eine Art „Stecher’sches Vermächtnis“ zu übergeben. Auch möchte ich anregen, ihn mit seinen Vorstellungen, seinen Ideen und Anliegen im Herzens-Gedächtnis zu behalten.

Innsbruck, im Sommer 2014

Paul Ladurner

PS: Schließlich möchte ich noch meiner lieben Frau Inge danken. Sie hat auch dieses Buch kritisch und wohlwollend, jedenfalls ganz wertvoll begleitet.

Nachwort zum Vorwort

„Dem, der nicht sich selber meint, dem gibt man alle Schlüssel.“

Diesen Satz hat Reinhold Stecher viele Male zitiert und diese Erkenntnis hat ihn wohl dazu bewogen, den Großteil seines geistigen Nachlasses dem anzuvertrauen, der nicht sich selber meint: seinem bescheidenen Freund Paul, meinem lieben Mann.

Dieser „Schlüsseldienst“ hat Paul viel Zeit gekostet. Um Reinholds vielschichtige Persönlichkeit spürbar aufleben zu lassen, will Paul, der „Schlüssel-Dienstmann“, ja nicht nur die „geistigen Prunkgemächer“ von Reinholds Lebenshaus zeigen, sondern auch die kleinen alltäglichen Räume. Gern schließt er die kleine Vorratskammer auf, die Reinholds origineller Großvater, der Bäcker, mit so viel Witz und Humor, despektierlichen Sprücheln, Liedern und Gschichtln angefüllt und damit seine Enkel Lachen und Lebensnähe gelehrt hat.

So versteht sich Paul nicht als Architekt eines würdigen Stecher-Denkmals, auch nicht als Fahrdienstleiter eines schönen Nostalgiezuges, sondern als treuer Freund, der Erinnerung als Lebenshilfe weitergeben will. Gutes Erinnern soll uns ja ermutigen, das Heute positiv zu gestalten und voll Zuversicht ins Morgen zu schauen.

Ingeborg Ladurner

Inhalt

Vorwort Vorwort Die „Nachlese“, das erste „Stecher-Buch“ nach seiner „sanften Landung“, hat ein starkes Echo in der Leserschaft ausgelöst. Wiederholt ist die Hoffnung, ja geradezu der Wunsch aufgetaucht, es könnte doch noch ein zweites derartiges Buch erscheinen. Der umfangreiche Nachlass des beliebten Bischofs bot tatsächlich die Möglichkeit dazu. Seine lebensnahe Spiritualität, aber auch sein lebensfroher Humor und die noch vorhandenen Prosatexte und Gedichte, die erfrischenden und oft ungeschminkten Karikaturen und nicht zuletzt seine ansprechenden Aquarelle – alles noch unveröffentlicht – riefen geradezu danach, den Fundus noch weiter zu durchforsten, und so habe ich mich entschlossen, ein neues Stecher-Buch herauszugeben. Reinhold Stecher war ein ausgezeichneter Bibelkenner. Besonders geschätzt hat er das Buch Kohelet aus dem Alten Testament wegen seiner Menschennähe und seinem „modernen Weltempfinden“. Von diesem Autor habe ich deshalb den Titel des neuen Buches übernommen. Kohelet war ein Realist. Er vertrat den Standpunkt, das irdische Glück sei fragwürdig und letzten Endes könne nur Gott den Menschen zufriedenstellen. Das „irdische Glück“ kommt auch in diesem Buch zu Wort. Dabei verwende ich das berühmte Zitat Kohelets: „ Alles hat seine Zeit “ und teile meine Überlegungen – genauer gesagt, die Überlegungen, Gedichte, Aquarelle und Karikaturen Reinhold Stechers – entsprechend ein in eine Zeit zum Lachen und Schmunzeln, aber auch in eine Zeit zum Klagen und schließlich zum Nachdenken, Träumen, Wandern, Staunen und Meditieren. Beide Aspekte, das irdische Glück und die Hinwendung zu Gott, waren für Reinhold Stecher eins. In seinem Wirkungskreis hat er viel Freude verbreitet und zugleich eingemahnt und ermutigt, den Blick auf den gütigen und wohlwollenden Gott zu richten, der letzten Endes alles Helle und alles Dunkle väterlich umarmt. Jedenfalls freue ich mich, dieses Buch seinen Freunden und – ganz allgemein – dem interessierten Publikum als eine Art „Stecher’sches Vermächtnis“ zu übergeben. Auch möchte ich anregen, ihn mit seinen Vorstellungen, seinen Ideen und Anliegen im Herzens-Gedächtnis zu behalten. Innsbruck, im Sommer 2014 Paul Ladurner PS: Schließlich möchte ich noch meiner lieben Frau Inge danken. Sie hat auch dieses Buch kritisch und wohlwollend, jedenfalls ganz wertvoll begleitet.

Nachwort zum Vorwort Nachwort zum Vorwort „Dem, der nicht sich selber meint, dem gibt man alle Schlüssel.“ Diesen Satz hat Reinhold Stecher viele Male zitiert und diese Erkenntnis hat ihn wohl dazu bewogen, den Großteil seines geistigen Nachlasses dem anzuvertrauen, der nicht sich selber meint: seinem bescheidenen Freund Paul, meinem lieben Mann. Dieser „Schlüsseldienst“ hat Paul viel Zeit gekostet. Um Reinholds vielschichtige Persönlichkeit spürbar aufleben zu lassen, will Paul, der „Schlüssel-Dienstmann“, ja nicht nur die „geistigen Prunkgemächer“ von Reinholds Lebenshaus zeigen, sondern auch die kleinen alltäglichen Räume. Gern schließt er die kleine Vorratskammer auf, die Reinholds origineller Großvater, der Bäcker, mit so viel Witz und Humor, despektierlichen Sprücheln, Liedern und Gschichtln angefüllt und damit seine Enkel Lachen und Lebensnähe gelehrt hat. So versteht sich Paul nicht als Architekt eines würdigen Stecher-Denkmals, auch nicht als Fahrdienstleiter eines schönen Nostalgiezuges, sondern als treuer Freund, der Erinnerung als Lebenshilfe weitergeben will. Gutes Erinnern soll uns ja ermutigen, das Heute positiv zu gestalten und voll Zuversicht ins Morgen zu schauen. Ingeborg Ladurner

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