Ferdinand Gregorovius - Papst Alexander VI. und seine Zeit

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Diese letzte Periode des Papsttums vor der Reformation, dessen abschreckender Höhepunkt die Herrschaft der Borgias war, schildert Ferdinand Gregorovius in dem vorliegenden Band, der seiner berühmten «Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter» entnommen ist. Dieser großartige Kenner Italiens und seiner Geschichte wurde am 19. Januar 1821 zu Neidenburg in Ostpreußen geboren; er studierte in Königsberg Theologie und Philosophie, wandte sich dann jedoch der Dichtkunst und der Geschichte zu und verbrachte die Hälfte seines Lebens in Italien. Am 1. Mai 1891 starb er in München, aber sein Werk lebt, auch wenn es durch den Zeitgeist beeinflusst wurde, und wird auch heute begeisterte Leser finden.

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Der Prinz von Salerno erstürmte am 23. April die Porta Appia. Stefan Colonna drang sogar in die Stadt, wo er sich in seinem Palast bei S. Marco verschanzte. Jedoch das Volk erhob sich nicht, vielmehr wurden die Eingedrungenen durch päpstliche Truppen verjagt. Diese plünderten die Häuser der Colonna, selbst den Palast Martins und die Wohnung des Kardinals Capranica. Domenicus Pantagati aus dem Colonnischen Felsenkastell Capranica bei Palestrina, damals Bischof von Fermo, war nämlich von Martin V. schon im Jahre 1426 zum Kardinal ernannt, aber noch nicht proklamiert worden; doch hatte dieser Papst geboten, die noch nicht publizierten Kardinäle nach seinem Tode zum Konklave zuzulassen. Capranica war deshalb in die Nähe Roms geeilt, seine Zulassung zur Papstwahl zu fordern; sie wurde ihm verweigert, weil die Partei der Orsini dies begehrte. Er entfloh mit Mühe den Nachstellungen Eugens, der ihm den Kardinalshut absprach und gegen ihn einen Prozess erhob. Er appellierte hierauf an das Konzil.

Von Rom zurückgeschlagen, behaupteten die Colonna das Stadtgebiet. Sie setzten sich mit Filippo Visconti in Verbindung, welcher in einem venezianischen Papst mit vollem Recht seinen Feind erkannte. Soviel Liebe Martin V. in Rom entgegengekommen war, soviel Hass verfolgte hier Eugen. Man kam einer Verschwörung auf die Spur, wonach die Engelsburg überrumpelt, der Papst selbst getötet oder samt den Orsini verjagt werden sollte. Ein Hochverratsprozess ward eingeleitet; ihm fielen mehr als zweihundert Menschen teils im Kerker, teils auf dem Schafott zum Opfer; und so war Rom wie über Nacht in die Gräuel seiner wildesten Vergangenheit zurückgestürzt. Nachdem Eugen die Colonna am 18. Mai 1431 gebannt hatte, wurde in ganz Latium wütend Krieg geführt. Die Königin Johanna schickte Truppen unter Jacopo Caldora; aber diesen Kapitän bestachen die Colonna, so dass er bald untätig blieb. Besser wirkten Hilfsvölker aus Venedig und Florenz: denn Niccolò von Tolentino brachte die Barone in so große Not, dass sie Eugen vernichten konnte, wenn ihn nicht plötzliche Krankheit, die man Vergiftung zuschrieb, kraftlos gemacht hätte. Er bot ihnen Frieden, und sie schlössen ihn am 22. September 1431 unter folgenden Bedingungen: sie zahlten 75 000 Dukaten, gaben Narni, Orte und Soriano heraus und zogen ihre Kapitäne aus allen Burgen des Kirchenstaates, deren Besetzung ihnen von Martin V. übergeben worden war. So hatte Eugen die Genugtuung, das mächtigste Geschlecht Roms gedemütigt, aber zugleich sich rachlustige Feinde erzeugt zu haben. In diesen Krieg war auch der Stadtpräfekt Jacob von Vico, ein Verbündeter der Colonna, verwickelt worden; Niccolò Fortebraccio, damals Kapitän der Kirche, und Johann Vitelleschi, der Bischof von Recanati, hatten ihn aus seinen Besitzungen nach Toskana verjagt.

Beginn des Baseler Konzils

Kaum war dieser Kampf beendigt, als die Zeit erschien, wo das Konzil eröffnet werden sollte. Wichtige Fragen mussten hier verhandelt werden: die Reform der Kirche, die Beilegung der hussitischen Wirren, die Union der griechischen und lateinischen Kirche, zu welcher der von den Türken bedrängte byzantinische Kaiser Johannes VIII. die Hand bot. Der römische Kaiser Sigismund hoffte von dem Konzil die Versöhnung mit dem böhmischen Lande, die Stärkung seiner Reichsgewalt und endlich die Vereinigung aller christlichen Streitkräfte zum Türkenkriege. Eugen ging mit Furcht dieser Kirchenversammlung entgegen. Denn seit den Konstanzer Beschlüssen trat das Konzil als Organ der Bedürfnisse der allgemeinen Kirche mit der Papstgewalt in Widerspruch. Es bedrohte die römische Hierarchie mit einer Reform, welche beim Haupte beginnen sollte. Die Päpste bebten davor zurück, sowohl weil hundert Missbräuche zugleich hundert Privilegien ihrer Herrschaft geworden waren, als weil die Reform selbst in Wahrheit eine fast übermenschliche Aufgabe war. Martin hatte die bischöfliche Opposition Europas zu vermeiden vermocht; jetzt aber musste sie sich, zwölf Jahre lang zurückgehalten, mit doppelter Gewalt gegen seinen Nachfolger erheben.

Eugen bestätigte als Bevollmächtigten beim Konzil den Kardinal Cesarini, welchen schon Martin dazu ernannt hatte. Dieser ausgezeichnete Mann stammte aus einer römischen Familie, die erst mit ihm geschichtlich wurde. Sein Vater Julian war ein armer Edelmann. Cesarini, im Jahre 1398 geboren, hatte beide Rechte studiert, noch jung einen Lehrstuhl in Padua mit Ruhm eingenommen und war von Martin im Jahre 1426 zum Kardinaldiaconus von S. Angelo ernannt worden. Wissen, Beredsamkeit, Begeisterung für die moralische Größe der Kirche und diplomatisches Talent sicherten ihm eine bedeutende Zukunft. Martin hatte ihn als Legaten nach Deutschland gesandt, wo er die Reichsfürsten zum Hussitenkrieg entflammen und zugleich dem Konzil Vorsitzen sollte, und Cesarini übernahm diese hohe Stellung voll glühenden Eifers für die Kirche, deren Rettung aus der Verderbnis er von der Tätigkeit eines Konzils mit voller Überzeugung erwartete. Eugen gebot nun diesem Kardinal, das Konzil zu eröffnen, sobald sich eine hinreichende Menge von Prälaten eingefunden haben würde.

Spärlich trafen die Bischöfe in Basel seit dem März 1431 ein. Cesarini selbst, noch beim Feldzuge gegen die Hussiten anwesend, erschien dort erst am 9. September nach der schrecklichen Niederlage des deutschen Reichsheeres bei Taus im Böhmerwald am 14. August. Doch hatte er das Konzil schon am 23. Juli durch seine Stellvertreter zusammentreten lassen.

Tiefes Misstrauen der Kurie gegen die Kirchenversammlung und dieser gegen jene erschwerte von vornherein die Verhandlungen, und Eugen bereute es bald, das Konzil in einen von Italien entfernten Ort verlegt zu haben, wo es an dem nahen Frankreich, am römischen Könige und dem von ketzerischen Elementen tief durchdrungenen Deutschland festen Anhalt finden musste. Unter nichtigen Vorwänden hob er es schon am 18. Dezember 1431 durch eine Bulle auf und bestimmte Bologna als Ort, wo es nach achtzehn Monaten neu zusammentreten sollte. Dieser Schritt riss sofort eine Kluft zwischen ihm und dem Konzil auf, denn dieses bekämpfte nun die Papstgewalt als eine verfassungswidrige Eigenmacht und stellte sich auf den in Konstanz gewonnenen Boden. Die versammelten Väter weigerten sich, der Bulle zu gehorchen: sie schickten Proteste nach Rom; Sigismund tat das gleiche; Cesarini selbst, im Innersten betroffen, stellte dem Papst die Verwirrung vor, in welche die Kirche stürzen musste, wenn sie auch jetzt wieder um die Reform getäuscht werde. Er weissagte die Zukunft.

Die Opposition des Konzils

Die Mächte wie die Völker traten auf die Seite des Konzils. Die Zahl der Versammelten mehrte sich mit jedem Tag.

Im Frühjahr 1432 erschien auch Capranica, ein Mann von fleckenloser Reinheit des Charakters, begleitet von seinem Sekretär Aeneas Sylvius Piccolomini, der spätere Papst Pius II., um gegen Eugen Klage zu erheben. Das Konzil bestätigte seine Kardinalswürde, und bald trafen auch andere Kardinäle ein, welche Rom in heimlicher Flucht verlassen hatten. Die öffentliche Meinung richtete sich entschieden gegen die Alleingewalt des Römischen Stuhls und die Lehre, dass der Papst unfehlbar und der absolute Diktator der Kirche sei.

Schon am 21. Januar erneuerten die Basler die großen Grundsätze von Konstanz, dass die allgemeine Kirchenversammlung die gesamte Kirche darstelle, selbständig und unauflösbar sei und über dem Papst stehe, und sie forderten am 29. April Eugen auf, in drei Monaten persönlich oder durch Stellvertreter zu seiner Rechtfertigung zu erscheinen. Die Zustimmung sowohl des Königs von Frankreich, als vor allem die Aufmunterung des reformeifrigen Sigismund gab ihnen Mut, diesen Verfassungskampf mit dem Papst zu wagen, dessen Ausgang das Schicksal der Kirche für die Zukunft entscheiden musste.

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