Irene Dorfner - JACOB

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Der 28-jährige Jacob Winzl wacht angekettet in einem fremden Bett auf. Sein Vater findet im Briefkasten ein Schreiben mit Zeilen aus einem Märchen und einer verwirrenden Zahlenkombination. Leo Schwartz und seine Mühldorfer Kollegen folgen der Spur. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

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Trotz der langsam einsetzenden Wirkung der Tabletten fühlte sie sich schlecht. Sie ahnte, wer hinter der Entführung ihres Sohnes steckt. Vor vielen Jahren hatte sie einen dummen Fehler gemacht und sie dachte, dass der der Vergangenheit angehörte und sie endlich in Ruhe leben könnte. Aber die Entführung Jacobs und die Erinnerungen schlugen ihr hart ins Gesicht.

3.

Mit dem Einverständnis von Alfred Winzl sah sich Krohmer in Jacobs Zimmer um. Es war kleiner, als er es sich vorgestellt hatte, aber es war sehr geschmackvoll mit teuren Möbeln und üppigen Gardinen, die fast den ganzen Raum beherrschten, eingerichtet. Das Bett war gemacht, es war nicht eine Falte zu sehen. Das war das Zimmer eines 28-jährigen Studenten? Der Kleiderschrank war ordentlich, darin befand sich nur Markenkleidung, deren Wert bestimmt Krohmers ganzes Jahresgehalt verschlingen würde. Auf dem Nachttisch lag ein Buch von Goethe, das relativ neu war. Krohmer blätterte darin und stellte fest, dass sich weder ein Einmerker, noch eine Notiz darin befand. Lag das nur zur Dekoration da? In der Schublade waren nur zwei Packungen Tempotaschentücher, sonst nichts. Vielleicht gab der Schreibtisch mehr her, denn noch konnte sich Krohmer von dem jungen Mann kein Bild machen. Wer waren seine Freunde? Wo waren Briefe, Karten, Zettel, irgendwas, das Aufschluss über Jacobs Leben geben könnte? Jacobs Handy war bereits bei der Spurensicherung und bald hatten sie dessen Kontakte in Händen. Vielleicht gab es sogar aufschlussreiche SMS-Nachrichten?

Auf dem Schreibtisch stand ein Laptop. In der Schublade des Schreibtisches fand Krohmer hinter einem Heer von Stiften und Büromaterial ein kleines Notizbuch, das er rasch in seine Jackentasche steckte, denn er hörte Schritte auf dem Gang. Eine ältere Frau steckte neugierig den Kopf in die Tür.

„Wer sind Sie? Was haben Sie hier zu suchen?“, fragte sie unfreundlich.

Krohmer zeigte ihr seinen Ausweis.

„Polizei? Was hat der Junge denn jetzt schon wieder angestellt? Ich habe mich schon gewundert, dass ich ihn gestern und auch heute nicht gesehen habe.“

„Wer bitte sind Sie?“

„Iris Daubner, ich bin die Putzfrau und Mädchen für alles,“ stellte sich die schlanke, 56-jährige Frau vor. Ihre wachen Augen musterten Krohmer von oben bis unten.

„Ich kenne Sie doch. Sie sind der Chef der Kriminalpolizei!“, rief sie erschrocken. „Was ist passiert? Ist Jacob etwas zugestoßen?“

„Laufende Ermittlungen, ich darf Ihnen leider nichts sagen. Wie lange arbeiten Sie schon hier? Wie gut kennen Sie Jacob?“

„Ich arbeite seit über fünf Jahren hier und ich bin angemeldet, wie sich das gehört. Das können Sie gerne überprüfen.“ Sie machte eine kurze Pause und Krohmer lächelte. Er glaubte ihr unbesehen, dass sie angemeldet war, sonst hätte sie es nicht erwähnt. „Bei den Winzls bleibt keiner lange. Jacob macht gerne seine Späße und ärgert jeden. Und der alte Winzl ist ein richtiger Kotzbrocken. Immer hat er etwas zu meckern, mit nichts ist er zufrieden. Frau Winzl ist eine feine Dame, für sie arbeite ich gerne, wegen ihr bin ich auch noch hier.“ Iris Daubner erzählte ausführlich einige Auseinandersetzungen mit Alfred Winzl, die sich ähnelten und Krohmer mehr und mehr langweilten. Diese Frau Daubner war eine sehr gesprächige Frau, die sehr viel Wert auf die genaue Darstellung ihrer Erzählungen legte, weshalb sich die Unterhaltung in die Länge zog. Ungeduldig sah er auf die Uhr.

„Was ist mit Jacob Winzl? Was können Sie mir von ihm erzählen?“, unterbrach Krohmer.

„Der Junge ist im Grunde genommen kein schlechter Mensch, obwohl auch ich unter seinen dummen Späßen und Beleidigungen zu leiden habe. Ich vermeide es, ihm zu begegnen. Frau Winzl hat ihren Sohn nach Strich und Faden verzogen. Der alte Winzl schimpft oft mit seinem Sohn, der Alte ist sehr hartherzig und oft auch grob. Aber man muss ihm hoch anrechnen, was er geschaffen hat. Ich kann mich noch gut an den kleinen Schrottplatz erinnern. Dort haben wir oft gespielt, als ich noch ein kleines Mädchen war. Ja, das waren noch Zeiten damals…“

„Haben Sie Freunde oder Bekannte von Jacob kennengelernt? Oder wissen Sie, wo er sich in seiner Freizeit aufhält?“

Iris Daubner kam einen Schritt näher und sah sich verschwörerisch um.

„Hier ins Haus dürfen keine Fremden, das hat der alte Winzl strikt verboten. Ich möchte niemanden anschwärzen,“ flüsterte sie. „Abgesehen davon, dass Jacob eigentlich nur Freizeit hatte, pflegte er nicht den Umgang, den seine Eltern sich für ihr einziges Kind gewünscht haben. Keine Rowdies oder Asoziale, sondern versnobte Taugenichtse, die sich auf den Lorbeeren ihrer Eltern und Großeltern ausruhen und deren Geld mit vollen Händen rauswerfen. Ich habe Jacob in einer Gruppe dieser unsympathischen jungen Leute gesehen, als ich meine Tochter in München besucht habe. Ich mag Jacob eigentlich sehr gerne, aber inmitten dieser Leute war er peinlich und ich habe mich für ihn geschämt. Sie haben einem Obdachlosen 100 Euro hingehalten und er musste dafür für sie tanzen. Als er tanzte, haben sich die jungen Leute über ihn lustig gemacht. Das macht man doch nicht, das geht nicht.“

„Kennen Sie diese jungen Leute?“

„Von mir erfahren Sie keine Namen, ich bin doch nicht blöd. Nachher erfährt einer, dass die Polizei den Namen von mir hat und dann werden sie mir einen Killer auf den Hals schicken.“ Krohmer musste lachen, die Phantasie und das einfache Gemüt dieser Frau waren erfrischend komisch. „Lachen Sie nicht, das machen die Reichen so, das habe ich oft genug im Fernsehen gesehen. Aber,“ und nun kam sie noch näher. „Sie brauchen sich nur eine Klatschzeitung kaufen oder eines der sündhaft teuren Münchner Lokale aufsuchen, dort finden Sie diese Leute. Ich weiß aus verlässlicher Quelle, die ich Ihnen nicht nenne, dass sie sich regelmäßig in der Münchner Nobeldisco Point X aufhalten. Sie kennen die Disco?“

„Nicht persönlich. Ist Ihnen in letzter Zeit irgendjemand aufgefallen, der nicht hierhergehört?“

Sollte sie es der Polizei sagen? Sollte sie erzählen, dass sie schon mehrfach einen jungen Mann hier gesehen hat, der Frau Winzl besucht? Sie kannte sogar seinen Namen: Miguel! Ein hübscher Mann, ohne Zweifel. Aber sie mochte keine Ausländer, die waren ihr suspekt und machte daher einen großen Bogen um sie. Sollte sie Frau Winzl verraten? Nein! Wenn es sich um den Chef gehandelt hätte, hätte sie geplaudert, denn sie mochte den Mann nicht und sah ihn zum Glück nicht sehr oft. Aber die Chefin war immer gut zu ihr gewesen und war ihr gegenüber auch immer sehr großzügig. Nicht selten steckte sie ihr heimlich einen Schein mehr zu. Seit sie diesen Miguel kannte, war sie wie ausgewechselt und blühte regelrecht auf. Sollte sie ihr das nehmen? Nein, sie würde die Chefin nicht verraten. Warum auch? Der Kriminaler war wegen Jacob hier und nicht wegen der Chefin. Also schüttelte sie den Kopf.

Krohmer hatte gemerkt, dass die Putzfrau nicht reden wollte, aber er konnte sie nicht dazu zwingen.

„Was ist denn nun passiert? Ist Jacob in Ordnung?“

„Liebe Frau Daubner. Ich würde Ihnen gerne etwas erzählen, darf ich aber nicht. Verstehen Sie das bitte. Sollte Ihnen noch irgendetwas einfallen, melden Sie sich bitte.“ Krohmer gab ihr seine Karte. „Ich möchte mich einstweilen bei Ihnen bedanken. Der Hinweis auf die Diskothek hilft uns weiter.“

„Sie können sich auf mich verlassen, Herr Kommissar. Ich halte Augen und Ohren auf,“ blinzelte sie ihm zu, steckte die Karte in die Schürze und ging davon.

Krohmer nahm den Laptop von Netzteil und ging wieder zurück ins Wohnzimmer, wo sich auch Lotte Winzl inzwischen wieder eingefunden hatte. Schon von weitem hörte er, dass Alfred Winzl seine Frau anbrüllte und ihr heftige Vorwürfe machte. Konnte sich der Trottel nicht benehmen?

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