Irene Dorfner - Das dritte Kostüm

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Die weibliche Leiche, die auf dem Pestfriedhof im oberbayrischen Kastl gefunden wurde, ist mit einem traditionellen Ulmer Faschingskostüm bekleidet. Das gleiche Kostüm wurde nur wenige Wochen vorher bei einem Banküberfall in Reischach benutzt, bei dem kein Geld erbeutet wurde und auch keine Personen zu Schaden kamen. Leo Schwartz' ehemalige Ulmer Kollegen helfen bei den Ermittlungen und finden heraus, dass insgesamt drei Faschingskostüme D'r Sevelinger Bauza gestohlen wurden. Während den Ermittlungen müssen sich die Beamten immer wieder mit Vorurteilen auseinandersetzen, denn die Tote ist eine Russin, die über eine dubiose Partnervermittlung in Waldkraiburg nach Kastl gelangt ist. Nicht nur bei den Kastlern stieß die Tote auf wenig Gegenliebe…

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„Wo ist jetzt dieser Pestfriedhof? Kastl kenne ich, aber nur den Kastler Forst beim Bahnhof, das Gasthaus am Dorfplatz und das Rathaus. Von einem Pestfriedhof habe ich noch nie gehört.“

„Der ist einfach zu finden. Sie nehmen nicht die zweite Ausfahrt nach Kastl, wo sie direkt beim Wirtshaus und am Rathaus landen, sondern nehmen nach Altötting gleich die erste Ausfahrt links. Bereits in der ersten, ziemlich scharfen Kurve steht links ein Schild mit dem Wegweiser Pestfriedhof, noch vor dem Pferdehof. Das können Sie nicht verfehlen.“

Leo bedankte sich und fuhr weiter. Er machte sich nun Gedanken darüber, was ihn auf dem Pestfriedhof erwartete. Fuchs war wie immer kurz angebunden und unfreundlich. Leo konnte ihn nicht leiden, denn der Mann war zu seiner Unfreundlichkeit auch noch pedantisch und kannte keine Freizeit. Immer wieder gab es Ärger wegen seiner Art, hauptsächlich mit seinen Mitarbeitern, die ganz schön unter Fuchs‘ Drill und Ansprüchen zu leiden hatten, aber bezüglich seiner Arbeit gab es nichts auszusetzen. Oft genug gab Fuchs einen entscheidenden Hinweis zur Lösung eines Falles und Leo hielt den Mann beruflich für ein Genie, was er ihm aber nie sagen würde, denn Fuchs war sowieso schon sehr abgehoben und von sich überzeugt, da musste er dessen Ego nicht auch noch bauchmiezeln.

Leo richtete sich genau nach Kobolds Anweisungen und fand tatsächlich den Wegweiser zum Pestfriedhof. Er fuhr nach links in den Feldweg und fluchte laut, denn der Weg war sehr uneben und durch die Schnee- und Regenfälle der letzten Tage besonders aufgeweicht. Leo erkannte die Fahrzeuge der Spurensicherung und atmete erleichtert auf, er war hier richtig! Als Ortsunkundiger in dieser knappen Zeit – er war mächtig stolz auf sich! Die Fahrzeuge der Spurensicherung parkten vogelwild und versperrten Leo die Weiterfahrt, er musste wohl oder übel seinen Wagen hier parken. Da es schon stockdunkel war, ließ er die Scheinwerfer seines Wagens eingeschaltet, um zumindest für die nächsten Meter sehen zu können, wo er hintrat. Bereits beim ersten Schritt versanken seine Cowboystiefel im Matsch und er fluchte erneut. Leo ging einige Meter und brauchte dann keinen weiteren Wegweiser zum Tatort, denn bereits nach wenigen Schritten bemerkte er die Beleuchtung der Spurensicherung etwa einhundert Meter von ihm entfernt und musste sich den Weg bis dorthin quasi ertasten. Bis er am Pestfriedhof eintraf, waren seine Stiefel nur noch Matschbrocken; Leos Laune war auf dem Nullpunkt.

„Sie kommen allein? Wo sind die anderen?“, begrüßte ihn Fuchs, wobei er mit einer ausladenden Geste deutlich machte, dass Leo nur bis zu dem Absperrband treten durfte. Wer sollte um die Uhrzeit außer der Polizei zum Fundort der Leiche wollen? Leo sah auf seine Uhr: 17.30 und es war stockdunkel. Hatte Fuchs dieses Absperrband etwa nur für die Kollegen angebracht? Seit dem letzten Fall mit den Holzperlen war Fuchs noch schlimmer geworden und hatte mit Hilfe des Chefs durchgesetzt, dass bis zur Tatortfreigabe einzig und allein Fuchs und seine Leute das Sagen hatten, was vor allem Fuchs bis aufs Äußerste ausreizte und sichtlich genoss.

„Die anderen sind noch in der Besprechung, sie kommen danach sofort hierher,“ murmelte Leo, der keine Lust hatte, sich vor diesem Fuchs zu rechtfertigen. „Um was handelt es sich?“

„Wenn Sie sich hierher bemühen würden,“ sagte Fuchs und ging auf der anderen Seite der Absperrung neben Leo her. „Eine Leiche in einem seltsamen Kostüm. Sehen Sie selbst. Es handelt sich um eine Frau.“

Leo war erschrocken und konnte kaum glauben, was er vor sich sah: eine Gestalt in einem traditionellen Ulmer Narrenkostüm, die er schon so oft gesehen hatte. Nicht, dass Leo scharf auf Fasching, Karneval oder wie man das auch immer nennt, wäre. Trotzdem kam man in manchen Gegenden nicht drum herum, davon Notiz zu nehmen. Seit seiner damaligen Versetzung zur Ulmer Polizei wurde er jährlich mit dem riesigen Faschingsumzug durch die Ulmer Innenstadt konfrontiert und er hatte beruflich ab und an mit dem einen oder anderen Narren zu tun. Dieses Kostüm vor seinen Füßen kannte er gut, denn es handelte sich dabei um ein traditionelles Kostüm der Ulmer Narrenzunft, welches genau, wusste er nicht. Aber er konnte seine langjährige beste Freundin Christine Künstle später dazu befragen, denn sie war sogar Mitglied in dieser Ulmer Narrenzunft. War sie nicht sogar in der Vorstandschaft? Fuchs wurde ungeduldig und räusperte sich mehrfach, wodurch er Leo aus seinen Gedanken riss.

„Ich bin mit meinen Leuten erst seit knapp einer Stunde hier, die Altöttinger Polizei hat uns gerufen. Zum Glück waren die Kollegen vorsichtig und haben uns nicht den ganzen Fundort zerstört. Mir kamen mehrere Punkte sehr merkwürdig vor und ich spürte, dass hier etwas nicht stimmt, deshalb habe ich die Mordkommission gerufen. Äußerlich konnte ich keine Gewalteinwirkung feststellen. Die Altöttinger Kollegen gingen sofort von einem Selbstmord aus, woran ich meine Zweifel habe. Kein Abschiedsbrief, keine persönlichen Dinge wie Handy, Geldbeutel oder Papiere. Und keine Fußspuren. Was aber vor allem fehlt ist ein Hinweis darauf, mit was sich die Frau umgebracht haben soll. Wir haben alles abgesucht, aber hier ist absolut nichts, alles sauber. Keine Medikamentenverpackungen, Spritzen, Giftampullen, Messer, spitze Gegenstände – einfach nichts! Verstehen Sie jetzt den Grund meines Anrufes?“

„Allerdings.“

„Die Maske war fest fixiert und ich kann Ihnen versichern, dass ich sie vorsichtig abgenommen habe. Zum besseren Verständnis und um zu verdeutlichen, wie die Tote vorgefunden wurde, habe ich die Maske nur lose aufgelegt. Ich hatte eigentlich mit mehr Publikum gerechnet, aber wenn außer Ihnen niemand kommt, dann muss ich wohl mit Ihnen vorlieb nehmen. Also was ist, können wir? Sind Sie bereit und aufnahmefähig?“

Leo nickte nur. Langsam, bedächtig und sehr umständlich nahm Fuchs die Kostümmaske ab und legte das Gesicht einer jungen, sehr hübschen Frau frei. Leo war erschrocken, damit hatte er nicht gerechnet. Er wäre gerne näher an die Leiche getreten, aber Fuchs hielt ihn zurück. Minutenlang untersuchte Fuchs zusammen mit einem Kollegen abermals die Leiche der Frau und schüttelte immer wieder den Kopf. Schließlich stand er auf und blickte um sich, ging dann vorsichtig auf und ab.

„Ich verstehe das einfach nicht. Zum einen konnten wir keine Todesursache hier vor Ort feststellen, ich kann nicht einmal eine Vermutung äußern. Und zum anderen: wie zum Teufel ist die Frau hier hergekommen?“, murmelte er vor sich hin, ließ sich eine größere Taschenlampe geben und suchte akribisch nach Spuren. „Das gibt es nicht, nicht die kleinste Spur, weder auf dem Boden, noch an den Schuhen der Toten. Die Stelle hier sieht aus, als wäre frisch gerecht worden, aber bei dem Licht kann ich mich auch täuschen.“ Fuchs war enttäuscht und verzweifelt, was nicht oft vorkam, so hatte Leo den Kollegen noch nie erlebt, er hatte für einen Moment fast menschliche Züge an sich.

„Todeszeitpunkt?“

„Ich schätze maximal 4 bis 5 Stunden, ungefähr rund um 13.00 Uhr, aber das ist nur eine vorläufige Einschätzung.“ Fuchs blickte auf Leos Stiefel. „Wie ich sehe, hatten Sie selbst Probleme mit dem morastigen Untergrund. Und Sie haben ganz schön tiefe Spuren hinterlassen. Meine Männer und ich selbst waren vorsichtiger und sind ab dem Feldweg bis hierher zum Pestfriedhof hintereinander nur dort gelaufen, wo definitiv keine Spuren vorhanden waren. Auch wenn wir Ihre Trampelspuren nachverfolgen, müssten zumindest dazwischen weitere Fußspuren vorhanden sein, was aber nicht der Fall ist, sehen Sie selbst.“ Fuchs hatte einen vorwurfsvollen Unterton in seiner Stimme und Leo bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Er hatte tatsächlich nicht aufgepasst und war einfach darauf losgelaufen; aber es hätte auch irgendjemand ein Wort sagen können! Fuchs kam mit seiner riesigen Taschenlampe hinter die Absperrung und zusammen leuchteten sie den Weg und vor allem Leos Spuren von der Absperrung bis zum Feldweg aus, was insgesamt geschätzt 20 Meter waren – nicht ein einziger anderer Fußabdruck war außer seinen eigenen zu sehen.

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