Irene Dorfner - Das dritte Kostüm

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Die weibliche Leiche, die auf dem Pestfriedhof im oberbayrischen Kastl gefunden wurde, ist mit einem traditionellen Ulmer Faschingskostüm bekleidet. Das gleiche Kostüm wurde nur wenige Wochen vorher bei einem Banküberfall in Reischach benutzt, bei dem kein Geld erbeutet wurde und auch keine Personen zu Schaden kamen. Leo Schwartz' ehemalige Ulmer Kollegen helfen bei den Ermittlungen und finden heraus, dass insgesamt drei Faschingskostüme D'r Sevelinger Bauza gestohlen wurden. Während den Ermittlungen müssen sich die Beamten immer wieder mit Vorurteilen auseinandersetzen, denn die Tote ist eine Russin, die über eine dubiose Partnervermittlung in Waldkraiburg nach Kastl gelangt ist. Nicht nur bei den Kastlern stieß die Tote auf wenig Gegenliebe…

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„Wie und wo hat dieser Sepp Zirbner seine Frau kennengelernt?“

„Ich weiß es nur gerüchteweise. Womit ich mir ganz sicher bin ist diese Partneragentur in Waldkraiburg, die offenbar russische Frauen an heiratswillige Deutsche vermittelt. Und der Sepp hat das meiner Meinung nach gemacht, weil er die ganzen Jahre wegen der vielen Arbeit und auch wegen seiner keifenden Mutter keine Frau gefunden hat. Ist ja auch eigentlich nichts dagegen einzuwenden, schließlich gibt es Partnervermittlungen wie Sand am Meer und der Sepp ist auch nur ein Mann und hatte wohl die Einsamkeit satt. Anfangs hat er gestrahlt und war immer gut gelaunt, hat sogar das eine oder andere Schwätzchen mit den Nachbarn und auch mit mir gehalten. Das hat sich dann geändert, als die Gerüchte und dummen Sprüche einfach nicht abrissen. In Kastl waren er, seine Frau und die Geschichte mit der Partnervermittlung lange Zeit Ortsgespräch. Jeder hat seinen Senf dazugegeben, das können Sie sich ja vorstellen. Vor allem die alte Zirbnerin hat gezetert und gegen ihre Schwiegertochter gehetzt, wo es nur ging. Sie kam nie damit zurecht, dass ihr Sohn eine Russin geheiratet hat, und dann auch noch aus dem Katalog. Dass es so etwas gibt, ist den Kastlern auch klar. Aber es ist etwas anderes, wenn das direkt vor der Haustür passiert. Außerdem ist in Kastl kaum etwas los. Da ist man froh, wenn es neuen Gesprächsstoff gibt – und dafür hat die alte Zirbnerin schon gesorgt. Ist es da verwunderlich, dass sich der Sepp zurückgezogen hat und sich schützend vor seine Frau gestellt hat? Für mich wäre das kein Leben! Tag und Nacht den Blicken der Menschen ausgesetzt, von denen man genau weiß, dass sie hinter dem Rücken über einen reden und sich lustig machen. Schrecklich. Ich wäre längst abgehauen.“

Die Polizisten konnten das durchaus nachvollziehen und konnten sich vorstellen, welchem Spießrutenlauf der Mann und vor allem die Frau ausgesetzt sein mussten. Das Leben war bestimmt doppelt schwer, wenn aus der eigenen Familie kein Rückhalt da war und man dazu mit mächtigem Gegenwind im gesamten Umfeld kämpfen musste.

„Die Katharina war etwas Besonderes. Sie war nicht dumm und hat unsere Sprache sehr schnell gelernt. Sie hat sich bemüht, sich einzuleben und sich anzupassen, aber sie stieß überall auf Abneigung. Niemand wollte mit der jungen Russin etwas zu tun haben. Und wenn doch, dann fuhr die alte Zirbnerin ihre Krallen aus und wurde noch gemeiner. Die junge Frau passte einfach nicht zu dem grobschlächtigen Sepp, der zwar von Grund auf kein schlechter Mensch ist, aber nicht weiß, wie man mit einer Frau umgeht. Vor allem kann sich der Sepp nicht gegen seine Mutter durchsetzen, dazu ist er zu weich – oder die Alte zu stark. Egal wie man es sieht, die Katharina war die Leidtragende. Ich bin mir fast sicher, dass die junge Frau wieder weg wollte, was aber für eine Frau in ihrer Situation nicht einfach ist. Wo sollte sie denn hin? Ohne Geld, ohne Kontakte, ohne Ausbildung und ohne einen Job? Da ist man doch vollkommen aufgeschmissen.“

„Das stimmt wohl. Sind Sie sich sicher mit dieser Vermittlungs-Agentur in Waldkraiburg?“

„Sie hat mir davon erzählt. Den genauen Namen der Agentur habe ich vergessen, irgendetwas mit einem Herz. Aber mehr weiß ich nicht, die Katharina hat ungern darüber gesprochen und auf die kursierenden Gerüchte habe ich nie etwas gegeben. Was ist mit der Katharina passiert?“

„Sie wurde am Pestfriedhof direkt am Pestkreuz tot aufgefunden. Die genaueren Todesumstände sind uns noch nicht bekannt,“ log Hans Hiebler, der es generell vorzog, vorschnell noch nicht zu viele Informationen rauszugeben. „Wir danken Ihnen sehr für Ihre Hilfe. Jetzt wissen wir endlich, mit wem wir es zu tun haben. Frau Gutbrod begleitet Sie wieder nach draußen.“

Frau Gutbrod stand die ganze Zeit interessiert daneben und registrierte jede Kleinigkeit, die die Zeugin von sich gab. Das mit dieser Partnervermittlung war keine schlechte Idee, denn was für Männer galt, die Frauen suchen, gab es bestimmt auch für die Frauen, die einen Mann suchen. Sie musste unbedingt mit ihrer Nichte Karin darüber sprechen.

„Ich würde gerne mit Hans zum Zirbner-Hof nach Kastl fahren.“ Leo hatte seine Jacke schon in der Hand, denn er wollte die Überbringung der Todesnachricht so schnell wie möglich hinter sich bringen.

„Gut. Dann werden der Herr Kranzbichler und ich uns über die Partnervermittlung informieren. Am besten, wir fahren direkt nach Waldkraiburg. Ich bevorzuge das persönliche Gespräch. Vor allem würde ich mir gerne die Räumlichkeiten ansehen.“ Viktoria war neugierig und stand in den Startlöchern, aber der neue Kollege zögerte noch.

„Ich habe eine sehr gute Idee,“ druckste Kranzbichler herum. „Ich weiß, ich bin neu hier und eigentlich sollte ich mich gerade am Anfang zurückhalten, allerdings ist die Gelegenheit absolut günstig und die sollten wir nutzen.“

„Wovon zum Teufel sprechen Sie?“ Viktoria war genervt.

„Wie wäre es, wenn ich in dieser Agentur als potentieller Kunde vorstellig werde? Ich lasse mich umfassend beraten und komme so vielleicht an Informationen ran, die der Polizei sonst vorenthalten werden. Sie geben mir Vorsprung und stoßen dann später hinzu. Sie lenken die Angestellten ab und vielleicht bekomme ich irgendwie die Möglichkeit, mich dort ungestört umzusehen.“

„Ich glaube, Sie haben zu viele Krimis gesehen,“ protestiere Viktoria, die von solchen Aktionen überhaupt nichts hielt. „Das kommt nicht in Frage, das ist viel zu gefährlich.“

„Moment mal, nicht so schnell,“ sagte Leo, der die Idee genial fand und für so etwas immer zu haben war. „Überleg dir das auf der Fahrt nach Waldkraiburg nochmal Viktoria, denn eine bessere Gelegenheit einmal hinter die Kulissen einer solchen Vermittlungsagentur zu schauen, bekommen wir vielleicht nie wieder.“ Leo klopfte Kranzbichler anerkennend auf die Schulter, er mochte diesen Kerl sofort.

„Außerdem gehe ich als vermeintlicher Kunde mit meinem Aussehen leicht durch. Ich sehe nicht nur aus wie ein verzweifelter Mann auf der Suche nach einer Frau. Bei mir vermutet auch niemand, dass ich von der Polizei sein könnte, eher gehe ich als Landwirt oder Mechaniker durch, das wird mir zumindest immer wieder nachgesagt,“ lachte er und machte sich damit über sich selbst lustig, was bei Leo und Hans sehr gut ankam. Viktoria war immer noch nicht überzeugt, verdrehte die Augen und ging davon.

„Ich kann ganz gut mit Frauen, ich werde die Kollegin Untermaier während der Fahrt mit meinem Charme becircen und von meiner Idee irgendwie überzeugen,“ sagte Kranzbichler augenzwinkernd, bevor auch er durch die Tür verschwand.

„Der Typ ist schwer in Ordnung,“ lachte Hans, bevor sie sich auf den Weg nach Kastl zum Zirbner-Hof machten. Unterwegs sprachen sie kein Wort, denn sie mussten den Hinterbliebenen eine Todesnachricht überbringen, was beiden sehr schwerfiel. Sie legten sich in Gedanken die passenden Worte zurecht, obwohl sie genau wussten, dass es dafür niemals die passenden Worte gab.

Leo parkte den Wagen im Innenhof des Bauernhofs am Rande Kastls, erstaunlicherweise hatte das Navi kein Problem, den Hof hier in der Pampa zu finden. Der Zirbner-Hof war ein stattlicher Bauernhof, der außer dem Wohnhaus in einem Top-Zustand war. Leo zählte insgesamt 4 Stallungen und zwei große, relativ neue, saubere Traktoren und mehrere Anhänger standen in dem offenen Unterstand. In einem Zimmer des Erdgeschosses brannte Licht, es musste also jemand zuhause sein. Beide atmeten nochmals tief durch und klingelten.

Ein Mann Ende vierzig in Jogginghose und Unterhemd öffnete die Haustür und sah die beiden nur an.

„Leo Schwartz, Kriminalpolizei Mühldorf, das ist mein Kollege Hans Hiebler.“ Sie zeigten ihre Ausweise, die den Mann aber nicht interessierten. „Sind Sie Herr Zirbner?“

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