Volkmar Kuhnle - Tod des Helden

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Tod des Helden
Der Tod des Helden ist immer ein entsetzliches Ereignis. Man begleitete den Helden auf abenteuerliche Fahrten, traf fremde Menschen und Wesen, lernte andere Länder kennen. Liebe und Leid hautnah erlebt und die Geschichte bis zum ende erlebt. Wenn der Held am Ende stirbt, kommt zum Glück nur selten vor, dann ist das ein trauriges Ende.
Doch was, wenn der Held mitten in der Erzählung stirbt? Wie soll die Geschichte weitergehen? Einen Ersatzhelden hat man nicht immer dabei.
Wie nun eine Geschichte endet, darüber machten sich 25 Autorinnen und Autoren Gedanken. Herausgekommen ist eine bunte Mischung mit vorzeitig verstorbenen Helden. Und Geschichten die dennoch ein gutes? Aber erfolgreiches Ende finden.

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„Haltet ein!“, rief Valerius und stürmte auf die beiden zu.

Überrascht fuhr der Fürst herum. Nasse Strähnen klebten in seinem Gesicht, Wahnsinn loderte in seinen Augen.

„Mischt Euch nicht in meine Angelegenheiten.“ Nur schwer kamen die Worte über Geralfs Lippen, begleitet vom Gestank nach Wein. Er hob das Schwert und wollte den Wolf mit einem Hieb töten, doch Valerius warf sich dazwischen und fing den Schwertstreich ab. Ein greller Schmerz durchzuckte seinen Arm. Er sank auf die Knie herab und legte eine Hand auf die Schulter des Wolfes. Das schwarze Fell war nass, und als er die Hand wieder hob, klebte Blut daran. Er strich dem Tier über die Schnauze und ein bläuliches Leuchten erstrahlte.

„Das ist Euer Werk“, brüllte der Fürst und hob das Schwert zum erneuten Stoß.

„Nein, es ist das Eure“, erwiderte Valerius und richtete sich mühsam vor dem Wolf auf, um ihn zu schützen.

Die Klinge durchbohrte den Animagus und ein jäher Schmerz ließ ihn aufkeuchen. Er sank in sich zusammen, fühlte das warme Blut aus der Wunde rinnen. Der Fürst ließ das Schwert los und taumelte zurück, Entsetzen in seinen Augen. Nur noch am Rande bekam Valerius mit, wie der Wolf sich auf die Hinterbeine kämpfte, den nun wehrlosen Fürsten ansprang und sich knurrend in ihn verbiss. Eine eisige Kälte breitete sich in Valerius‘ Leib aus, jeder Herzschlag in seiner Brust war eine einzige Qual. Wie durch Nebel sah er, wie der Wolf von dem leblosen Fürsten abließ und den Blick seiner blauen Augen auf den Gelehrten richtete. Ein leises Winseln entrang sich seiner Kehle und mit einem Satz war er bei ihm. Valerius spürte, wie er hochgehoben wurde und seine Hände krallten sich in das weiche Brustfell.

„Bring mich zu der Eiche“, brachte er röchelnd hervor.

Auf den Hinterbeinen gehend, trug der Werwolf den Gelehrten zum Fuße des großen Baumes. Dort setzte er ihn sanft auf den Boden. Schwach hob der Animagus die Hand und der Wolf legte seine Wange hinein, schaute ihn aus traurigen Augen an. „Der Tiergeist, der bei deiner Geburt in dir zurückblieb, ist nun durch des Fürsten Fluch erwacht, du musst lernen, damit zu leben. Die Wolfsseele ist nun ein Teil von dir und wird dich beschützen. Da ich es nicht mehr kann …“ Valerius‘ Hand glitt vom weichen Fell des Wolfes und ein letzter rasselnder Atemzug entwich seinen Lippen, ehe sich die Welt um ihn herum in vollkommener Schwärze verlor.

Der Werwolf legte die Vorderpfoten um den leblosen Körper seines Lehrmeisters, ein klagendes Heulen entwich seinen Lefzen. Langsam schrumpfte der Leib des Mischwesens, das Fell fiel kleinen Staubpartikeln gleich, herab und das Heulen ging in einen Schrei voller Trauer und Verzweiflung über. Aidan klammerte sich an Valerius, der wie ein Vater für ihn gewesen war und drückte sein tränenüberströmtes Gesicht an dessen Brust. Doch dieses Herz würde nie wieder schlagen.

Tabea Petersen Nach dem Sturm

Hat der Sturm nachgelassen? Aryonna kommt es so vor, doch vielleicht hat das Tosen nur ihre Sinne abgestumpft. Der Sturm durchdringt nicht nur die Lagen ihrer Kleidung. Nein, das klagende Heulen scheint bis in ihre Gedanken vorzudringen und sie zu lähmen, bis Aryonna nichts anderes mehr tun kann, als steif und teilnahmslos auf dem Kutschbock zu hocken und – die Augen gegen die herumwirbelnden Schnee- und Eiskristalle zusammengekniffen – geradeaus zu starren. Ihre Kräfte reichen gerade noch, um mit beinahe gefühllosen Fingern die Zügel zu umklammern. Die Gestalt des mageren Pferdchens, das tapfer den alten Marketenderwagen durch die unwirtliche Schneewüste zieht, ist vor ihr zu einem vagen, dunklen Umriss verschwommen. Auch die Alte, die zusammengekauert neben ihr auf dem Kutschbock sitzt, erahnt Aryonna mehr, als dass sie sie sieht. Wie lange sind sie nun schon unterwegs, sind es Stunden oder nur Minuten? Aryonna weiß es nicht. Vielleicht hat die Alte ja recht, und es ist tatsächlich aussichtslos, bei diesem Wetter hier draußen nach einem lebenden Menschen, noch dazu einem Kind, zu suchen. Doch Aryonna schiebt den Gedanken beiseite. Sie beißt sich auf die vom Frost rauen Lippen, bis sie Blut schmeckt, und starrt weiter vorwärts. Zwingt ihre Augen, das Gewimmel der Flocken zu durchdringen und den schneebedeckten Boden abzusuchen. Sie darf den Jungen nicht auch noch verlieren. Er ist nur ein dürrer, zerlumpter Betteljunge, diebisch und frech obendrein, aber sie hat sonst niemanden mehr, der zu ihr hält. So sehr Aryonna sich auch zur Konzentration zwingt – sie kann nicht verhindern, dass das stete Getöse des Sturms und die unablässig fallenden Schneeflocken sie dösig machen, sodass ihre Gedanken abzuschweifen beginnen. Was hat sie getan, dass alle Menschen, die ihr etwas bedeuten, sie nach und nach verlassen?

Die Mutter war eine Heilerin. Seit frühester Kindheit hatte Aryonna von ihr die Namen der Pflanzen, die im Gebirge wuchsen, und ihre Heilkräfte gelernt. Auch die Pflanzen des Marschlandes und der fernen Küstenregionen zeichnete die Mutter für Aryonna auf kleine Stücke gepresster Baumrinde und nannte ihre Namen. Die Mutter kannte sie alle, denn sie selbst war in der Hauptstadt des Neu-Nordischen Reiches an der Küste geboren und aufgewachsen. Über ihre Kindheit oder ihre Familie sprach die Mutter nie, doch Aryonna verstand, dass sie reich gewesen sein musste. Ob sie vielleicht sogar eines jener Kinder gewesen war, die als besondere Ehre bei einer feierlichen Gelegenheit dem Kaiser Blumen überreichen durften? Hübsch genug war sie mit ihrer hellen Haut, den blauen Augen und dem dichten, blonden Haar, mit dem sie sich so deutlich von den dunkelhaarigen, schwarzäugigen Bergbewohnern unterschied, unter denen sie lebte. Nein, berichtigte Aryonna sich in Gedanken. Unter den Menschen hatten sie eigentlich nie gelebt. Die Hütte, in der Aryonna fast ihr gesamtes Leben verbracht hatte, stand auf einer felsigen Anhöhe etwas abseits des Bergdorfes. Als Kind hatte sie nicht verstanden, warum die Leute ihre Mutter mieden und sie nur im Schutz der Dunkelheit aufsuchten, um von ihren kundigen Händen Krankheiten oder kleine Verletzungen behandeln zu lassen.

„Sie sind nie nett zu uns, wenn jemand zusieht. Nur wenn sie etwas wollen, kommen sie. Warum hilfst du ihnen überhaupt?“, fragte Aryonna einmal ungehalten.

„Eine Heilerin muss helfen“, erwiderte die Mutter nur und sah Aryonna dabei aufmerksam an, als suche sie in ihrem Gesicht nach Zeichen von Zustimmung und Verständnis. Aryonna jedoch verstand es nicht. Ab und an hörte sie Worte wie „Kaisertreue“ und „Adelsdämchen“ aus den gemurmelten Gesprächen der Dorfbewohner heraus, die stets verstummten, wenn ihre Anwesenheit bemerkt wurde. Sie ärgerte sich darüber; ihre Mutter hatte doch nie jemandem etwas zuleide getan! Von Aryonnas Vater sprachen die Leute im Dorf mit Respekt: Kapitän Alessandro, der Rebellenführer, der dafür kämpfte, die Bergregionen aus dem Würgegriff des kaiserlichen Heeres zu befreien. Nur dass er sich aus der Hauptstadt eine Frau mitgebracht hatte, wollte man ihm nicht recht verzeihen. Aryonna selbst sah ihren Vater selten. In manchen Frühjahren jedoch brachte die Schneeschmelze so viel Wasser, dass die Bergbäche über die Ufer traten und das Marschland weiträumig überschwemmt wurde. Dann mussten die ewigen Kämpfe zwischen den Truppen des Kaisers und den Rebellen der Berge für einige Wochen ruhen, weil die kaisertreuen Soldaten nicht in die Berge vordringen konnten. Dies war seit Menschengedenken die einzige Art von Frieden, die den Bergbewohnern vergönnt war. Auch wenn die Überschwemmungen ihrerseits Verheerungen anrichten konnten, waren sie so mancher Familie in den Bergen willkommen – brachten sie doch vielleicht ein lang ersehntes Wiedersehen mit Vätern, Söhnen, Brüdern oder Ehemännern, die für die Rebellen kämpften.

Im letzten Jahr hatte der Vater Aryonna und der Mutter bei der Frühjahrssaat helfen können. Ein paar kostbare Wochen lang arbeiteten sie Tag für Tag gemeinsam auf den Feldern und saßen jeden Abend nebeneinander am Tisch in der Küche. Doch wenn Aryonna den Vater dann eifrig nach seinem Leben unter den Rebellen ausfragte, nach Schlachten und Heldentaten und nach den Luftschiffen, die manchmal wie große Raubvögel über den Bergen kreisten und Aryonnas Herz mit einer unbestimmbaren Sehnsucht erfüllten, winkte er meist ab. Nie gelang es ihr, ihm mehr als ein paar einsilbige Antworten zu entlocken. Einmal betrachtete er sie im Licht des Herdfeuers eindringlich, so als sähe er sie soeben zum ersten Mal, und fragte sie nach ihrem Alter. Unter dem prüfenden Blick seiner dunklen Augen senkte Aryonna den Kopf, und die Antwort auf seine Frage, „vierzehn Winter“, geriet nur zu einem leisen Murmeln.

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