Volkmar Kuhnle - Tod des Helden

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Tod des Helden
Der Tod des Helden ist immer ein entsetzliches Ereignis. Man begleitete den Helden auf abenteuerliche Fahrten, traf fremde Menschen und Wesen, lernte andere Länder kennen. Liebe und Leid hautnah erlebt und die Geschichte bis zum ende erlebt. Wenn der Held am Ende stirbt, kommt zum Glück nur selten vor, dann ist das ein trauriges Ende.
Doch was, wenn der Held mitten in der Erzählung stirbt? Wie soll die Geschichte weitergehen? Einen Ersatzhelden hat man nicht immer dabei.
Wie nun eine Geschichte endet, darüber machten sich 25 Autorinnen und Autoren Gedanken. Herausgekommen ist eine bunte Mischung mit vorzeitig verstorbenen Helden. Und Geschichten die dennoch ein gutes? Aber erfolgreiches Ende finden.

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„Das habe ich doch schon gesagt. Des Geldes wegen.“

„Aber Ihr müsst doch reich sein. Unzählige Menschen stehen in eurer Schuld.“

„Reich? Hast du eine Ahnung, was das Leben als Held so kostet? Man reist von einem Ende der bekannten Welt zum anderen. Die meisten sind der Meinung, dass es genug wäre, einen Helden zum Ritter zu schlagen. Oder eine Parade zu veranstalten. Oder ihm ein Schwert mit goldenem Griff oder ein besonders edles Pferd zu schenken.“

Er verzog verächtlich das Gesicht.

„Erstaunlich, wie leicht man dann am Schwertgriff erkannt wird oder wie schnell das Pferd aus dem nächsten Stall verschwindet. Manche versprechen einem dann, bei den nächsten Steuereinnahmen zu zahlen. Dann ist die Ernte schlecht oder der Schatzmeister weiß nichts von den Anweisungen. Und da hat man dieses Kastell, dass einem irgendein Fürst geschenkt hat, mitsamt Personal und Bauern, das auf regelmäßiges Einkommen angewiesen ist. So landet man dann auf einem Floß, um einen kleinen Minister zu befreien, der angeblich die Steuereinnahmen von zwei Jahren … in Sicherheit gebracht hat. Für ein Zehnt davon.“

„Und dafür begebt ihr euch so tief in feindliches Gebiet?“

„Mir bleibt nichts anderes übrig. Wobei feindliches Gebiet immer relativ ist. Wer so lange wie ich …“

Plötzlich brüllte Botharogas auf und brach in die Knie. Er tastete nach hinten, wo ein Messer steckte.

„Ja“, sage die Haushälterin Olivia. „Wer so lange wie Ihr im Geschäft ist und für den Meistbietenden arbeitet, hat schon auf jeder Seite gekämpft. So wie letztes Jahr. Auf Seiten der Rinkonier.“

Bist du verrückt, Weib?“, brauste der Minister auf. „Er muss uns hier herausbringen!“

Max, der Koch, hielt ihn zurück. Er wog ungefähr doppelt so viel wie der dürre Minister, also fiel ihm das nicht so schwer.

„Zurück mit dir! Hier geht es um etwas Persönliches.“

„Mein Sohn war der Kommandant der Palastwachen. Du hast ihn eigenhändig getötet, als du die Truppen zum König geführt hast. Ich habe es gesehen!“

Botharogas stöhnte. Er hatte sichtlich Schmerzen. Aber vor allem wirkte er müde.

Sehr müde.

„Ich habe so viele getötet. Keine Ahnung, von wem du redest. Aber er stand eben auf der anderen Seite.“

„Ja“, erwiderte Olivia. Und heute stand ich hinter dir, du Held.“

Sie wandte sich an Max. „Gib mir deinen Dolch. Ich mache dem jetzt ein Ende.“

Botharogas schloss die Augen. „Es ist vielleicht besser so. Besser so, als irgendein namenloser Soldat in irgendeiner Schlacht. Aber …“

„Kein Aber!“, brüllte Olivia und versenkte den Dolch in Botharogas‘ Brust.

Doch sie war nicht schnell genug, denn er packte ihr Handgelenk und zog sie zu sich.

„Da ist noch eine Kleinigkeit…“, stöhnte er.

Das Floß trieb in der Mitte des Flusses, als der befestigte Wachposten in Sicht kam. In der Morgendämmerung war es zwar kaum zu sehen, aber irgendjemand hatte es wohl doch entdeckt. Ein Horn erschallte.

Hoch aufgerichtet stand Botharogas in der Mitte des Floßes. Er hatte einen Arm um einen provisorischen Mast geschlungen, und eine Hand ruhte an seinem Schwertgriff. Er stand auch noch, als sich die ersten beiden Pfeile in seinen Brustkorb bohrten. Erst der dritte, der ihn seitlich in den Hals traf, fällte ihn und ließ ihn auf einen der braunen Leinensäcke stürzen, der auf der Ladefläche lag.

Niemand sah, wie der Sack dadurch ins Rutschen kam und ins Wasser stürzte. Wie etwas im Sack zappelte, als dieser versank. Und wie sich etwas in einem anderen Sack kurz aufbäumte, als ein schlecht gezielter Pfeil ihn durchbohrte.

Lori streifte den Leinensack ab. Man konnte nicht einfach über die Grenze spazieren, hatte Botharogas gesagt. Und ihnen seinen Plan verraten.

Drei Pfeile steckten in seinem Körper.

Er hatte Recht behalten. Niemand hatte sich weiter um das Floß gekümmert, nachdem er gestürzt war. Sie erhob sich. Längst war der Wachposten außer Sicht.

Ihr gegenüber erhob sich der Minister und warf den Sack naserümpfend von sich.

„Wo ist Max?“, fragte Lori.

„Keine Ahnung“, erwiderte Minister Ludwig. „Aber das hier sieht nicht gut aus.“

Er deutete auf einen Pfeil, der in einem anderen Sack steckte und um dessen Eintrittstelle Blut zu sehen war. Viel Blut.

„Oh nein“, stieß Lori aus und zerrte an dem Pfeil. Er löste sich mit einem Ruck. Die Spitze war rot. Sie sah in den Sack und blickte in Olivias gebrochene Augen. Der Pfeil hatte sich in ihren Hals gebohrt.

Doch Lori hatte nicht lange Zeit, sie entsetzt anzustarren, denn Minister Ludwig versetzte ihr einen Tritt, der Olivia ins Wasser schlittern ließ.

„Ausgleichende Gerechtigkeit“, meinte Ludwig und zuckte mit den Schultern. „Sie hat Botharogas‘ Tod zu verantworten.“

„Er hat uns trotz allem noch beschützt“, sagte Lori, die den toten Kämpen auf den Rücken drehte.

„Ja. Das war seine letzte Heldentat“, stimmte Ludwig zu. „So werden wir es den Leuten erzählen. Er starb, um uns zu retten. Und zum Glück wird er nie erfahren, dass das mit dem Geld nur ein Gerücht war. Ich habe es gestreut, damit man uns am Leben lässt. Dass man uns befreit hat, das war gewissermaßen ein Bonus.“

Lori blickte Ludwig verblüfft an, der sich bereits abgewandt hatte und das Wasser vor ihnen betrachtete. In wenigen Stunden würden sie in Ediala ankommen, Botharogas Heimatstadt. Würde der ehemalige Minister damit davonkommen?

Eine gute Zofe war ein Statussymbol. Und Lori hatte für einen König gearbeitet. Dementsprechend hatte sie schnell eine neue Anstellung gefunden. Jemanden wie sie konnte man brauchen – im Gegensatz zu einem Alphons Ludwig, der letztendlich für Meineid und Pflichtvergessenheit gehenkt worden war.

Lori blickte auf die Statue, die man zu Ehren von Botharogas errichtet hatte. Sie war noch da, auch zwei Jahre nach seinem Tod, und zeigte den Helden überlebensgroß, auf einem gewaltigen Streitross. Vermutlich war das jenes Ross, dass man ihm gemeinsam mit dem Schwert mit Goldgriff und dem Adelstitel geschenkt hatte. Nachdem seine Krypta zum dritten Mal geplündert worden war, hatte man seinen Leichnam eingeäschert und die Asche in die Königsgruft gebracht. Es wurden kleine Figuren von ihm verkauft, und man sprach in den höchsten Tönen von seinem Edelmut, seinem galanten Umgang mit Frauen und von seinem Kampfgeschick, das ihm letztendlich gegen drei Pfeile nichts genutzt hatte. Nur manchmal fluchte der eine oder andere Händler, dass ihm der große Held Botharogas noch Geld geschuldet habe.

Seine letzte Heldentat war zu einer Legende geworden.

Lori schüttelte den Kopf.

Es war nicht leicht, in der echten Welt ein Held zu sein.

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