Volkmar Kuhnle - Tod des Helden

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Tod des Helden
Der Tod des Helden ist immer ein entsetzliches Ereignis. Man begleitete den Helden auf abenteuerliche Fahrten, traf fremde Menschen und Wesen, lernte andere Länder kennen. Liebe und Leid hautnah erlebt und die Geschichte bis zum ende erlebt. Wenn der Held am Ende stirbt, kommt zum Glück nur selten vor, dann ist das ein trauriges Ende.
Doch was, wenn der Held mitten in der Erzählung stirbt? Wie soll die Geschichte weitergehen? Einen Ersatzhelden hat man nicht immer dabei.
Wie nun eine Geschichte endet, darüber machten sich 25 Autorinnen und Autoren Gedanken. Herausgekommen ist eine bunte Mischung mit vorzeitig verstorbenen Helden. Und Geschichten die dennoch ein gutes? Aber erfolgreiches Ende finden.

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„Du weißt doch, hier gibt es keine Zeit. Heute bist du gestorben. Kein Grund wegzulaufen“, sagte Karyans Geist lächelnd.

Seine Stimme ließ ihn erstarren. Rerik krallte die Fingernägel in Baumrinde. Karyans Geist kam langsam auf ihn zu. Als er direkt vor ihm stand, lächelte er entschuldigend und setzte Rerik die Krone auf den Kopf. Das Metall war so glühend heiß, dass er glaubte, es würde seine Stirn schmelzen. Karyans durchscheinende Gestalt verschwamm in einem Tränenschleier. Rerik wollte noch ein letztes Mal schreien, doch aus seiner Kehle drang kein Ton mehr.

Als Karyan in seinen Körper fuhr, hatte Rerik begriffen. Er dachte noch an sein ruhiges Leben mit Deria, das vergeblich auf ihn gewartet hatte.

Karyans todwunder Köper zerfiel im Wald der Seelen zu Staub, während sein Geist sich einen neuen aneignete. Als er den Wald verließ, war sein Schritt sicher, und der Schlag des fremden Herzens in seiner Brust nahm seinen gewohnten Rhythmus an. Als er durch das Tor des Palastes marschierte, glühte sein Körper in roter Magie. Als Rerik an diesem Morgen seine Stimme hörte, starb er im Wald der Seelen. Über dem Teich summte der Ton einer Harfensaite.

Stefan Cernohuby Seine letzte Heldentat

Lori betrachtete den Mond durch die Gitterstäbe. Seine Sichel wirkte schmal, kalt und mitleidslos. Zumindest, wenn er sich nicht gerade hinter den Wolken verbarg. Dennoch war er hoch oben am Himmel. Weit weg von allem, was hier am Boden passierte.

Lori hätte gerne mit ihm getauscht.

Lautes Schnarchen unterbrach sie in ihren Gedanken.

Sie sah sich um. Die anderen schliefen. Lori verstand nicht, wie sie das schafften. Zu schlafen. In dem Wissen, das sie am nächsten Tag sterben würden.

Sie wollte nicht sterben. Das hatte sie nicht verdient. Sie hatte nie jemandem irgendein Leid angetan.

Umso tragischer war, dass ihre Wärter das wussten. Aber weite Landstriche von Kowarien waren vom Krieg verheert, die Ernte war ausgeblieben, und alle Lebensmittel wurden von den Besatzern rationiert. Unter diesem Gesichtspunkt machte es sogar Sinn, sich unnützer Esser zu entledigen. Also ehemaligen Bediensteten, die dem vorigen König untertan gewesen waren. Ebenfalls etwas, was sich Lori niemals ausgesucht hatte.

Etwas klapperte hinter ihr, und sie erschrak. Langsam wandte sie sich um. Vor der Zelle stand Naron. Ein Junge, ein Jahr jünger als sie, der hier als Kerkergehilfe arbeitete.

Leise schlich sie zu ihm, um die anderen nicht zu wecken.

„Ich will nicht, dass du morgen stirbst“, flüsterte er. Eine Träne lief über seine Wange.

Lori fasste etwas Hoffnung.

„Dann lass mich gehen. Ich weiß, dass du einen Schlüssel hast. Und wer wird mich schon suchen? Ich war Kammerzofe, nicht mehr!“

Naron wirkte betrübt, aber nicht überzeugt. „Wenn sie mich erwischen, hänge ich neben dir und den anderen.“

Lori griff durch die Stäbe und legte ihre Hand auf seinen Unterarm.

„Dann komm mit mir. Ich weiß, dass du mich magst. Wir können gemeinsam davonlaufen. Und fangen irgendwo neu an.“

Naron überlegte. Er blickte lange in Loris Gesicht, während seine Rechte unbewusst den Schlüsselbund umklammerte.

Dann schüttelte er den Kopf.

„Es tut mir leid, ich kann nicht.“

Er befreite seinen Arm mit sanfter Gewalt aus Loris Griff, dann wandte er sich ab und lief davon. Immer noch weinend.

„Feigling!“, rief sie ihm hinterher. Ihre letzte Chance war dahin.

„Sei still“, knurrte der ehemalige Minister Ludwig und drehte sich im dreckigen Stroh um. „Ich will schlafen.“

Lori seufzte. Dann trat sie wieder ans Fenster und blickte zum Mond hinauf.

„Na endlich, ich dachte schon, er würde nie verschwinden.“

„Wer…“, begann Lori, wurde aber unterbrochen.

„Still. Ich werde euch hier herausholen. Weck die anderen auf. Aber leise.“

Lori sah, wie zwei kräftige Hände ein dickes Seil um die Gitter legten.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Seil für diese Mauern reichen wird“, meinte Lori, rüttelte aber dann ihren ersten Zellengenossen wach.

Max, der Koch schnaufte, dann schlug er die Augen auf.

„Lass das mal meine Sache sein“, raunte der Fremde. „Ich bin nicht zum ersten Mal hier.“

Lori sah, wie sich das Seil um die Gitterstäbe spannte, während sie Olivia weckte. Die ehemalige Haushälterin des Ministers hatte schon einiges an Gewicht eingebüßt, seit sie hier im Gefängnis waren. Lori hatte die Theorie, dass es daran lag, dass ihr Mund trotz ihrer Gefangenschaft nie stillgestanden hatte. Daher hielt sie ihr vorsorglich die Hand davor.

„Still“, flüsterte sie. „Man holt uns hier heraus.“

Minister Ludwig stieß erneut einen Fluch aus, als ihn Lori weckte, hielt dann aber verwundert inne, als sie ihn in die Seite boxte.

„Wir werden befreit“, raunte ihm Lori zu.

„Wurde auch Zeit“, knurrte der Mann. „Dachte mir schon, dass sie mich nicht hierlassen würden.“

Dann fixierte auch er das Seil, das sich immer mehr spannte.

„Lori“, kam plötzlich eine Stimme von hinten. Sie wirbelte herum. Es war Naron. Erneut. „Ich habe es mir anders überlegt. Ich werde das Risiko eingehen, wenn ich dafür mit dir zusammen sein kann.“

Lori fröstelte plötzlich. Sie trat auf ihn zu und nahm ihn an der Hand.

„Ist das wahr?“, flüsterte sie und stellte sich so, dass sie sein ganzes Gesichtsfeld einnahm. „Das würdest du tun?“

„Ja. Aber du musst schnell sein. Natürlich kann ich nur dich herausholen.“

„Das verstehe ich. Dann mach die Tür auf.“

In diesem Moment knirschte es. Nicht wirklich laut. Aber doch unüberhörbar, wenn man direkt vor der Zelle stand.

„Was war das? Was passiert da?“, fragte Naron und versuchte mehr zu erkennen. Lori hielt seine Hand fest und sah im fest in die Augen.

„Ist das wichtig? Hol mich hier heraus. Dann können wir weg. Für immer.“

„Ich will jetzt wissen, was da vorgeht“, knurrte Naron und stieß Lori von sich. Sie taumelte zwei Schritte zurück und sah, wie sich Narons Augen ungläubig weiteten.

„Runter, Mädchen“, ertönte eine befehlsgewohnte Stimme und Lori ließ sich sofort fallen.

Etwas zischte und riss Naron von den Beinen.

Lori kämpfte sich hoch und starrte Naron an. In seiner Kehle steckte ein Wurfdolch. Blut strömte aus seiner Kehle. Er versuchte etwas zu sagen, doch aus seinem Mund kam nur ein entsetzlich feuchtes Gurgeln.

Dann lag er still.

„Worauf wartest du? Los jetzt!“, erklang die gleiche Stimme wie zuvor.

Um das Gitter herum befand sich ein beinahe menschengroßes Loch in der Wand. So, als wäre ein Teil der Ziegel einfach entfernt worden.

Lori setzte sich in Bewegung, kletterte durch das Loch und stand neben einem drahtigen Mann, der ihr einen weiteren Dolch in die Hand drückte.

„Hier. Nimm das.“

„Ich kann nicht kämpfen“, gab sie zurück.

„Er ist auch nicht dafür gedacht“, meinte der Mann mit einem Lächeln, das irgendwie so wirkte, als hätte er diese Sätze schon zu oft gesagt. „Sondern für den Fall, dass man euch erwischt. Glaub mir, du willst ihnen nicht nochmal in die Hände fallen.“

Lori nickte und steckte den Dolch ein. Vermutlich hatte er die anderen schon versorgt.

„Kommt jetzt. Wir müssen hier raus. Die Patrouille ist zwar ein schlechter Witz, aber wir sind noch lange nicht in Sicherheit. Wer von euch ist Alphons Ludwig?“

„Das bin ich“, bekannte der ehemalige Minister und verbeugte sich elegant.

„Gut. Ich bin hauptsächlich deinetwegen hier. Stimmt es, dass du die Steuereinnahmen vor dem Eintreffen der Rinkonier in Sicherheit gebracht hast?“

„Selbstredend.“

Das ölige Grinsen des Ministers weckte Übelkeit in Lori. Wurden sie gerade nur deshalb gerettet, weil ein korrupter Minister Geld versteckt hatte?

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