Rainer Homburger - Der Nagel

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Sommer 1943: Die deutschen Wissenschaftler Hans Friedel und Dieter Kuhn erhalten den Auftrag, eine Geheimwaffe zu entwickeln, um dem Krieg die entscheidende Wende zu geben.
Als der Leiter des britischen Geheimdienstes MI5, David Petrie, davon Wind bekommt, versucht er mit Hilfe von Carl Richert, dem Sohn des schwedischen Gesandten in Berlin, an weitere Informationen zu kommen.
Getrieben von seinem Hass auf die Deutschen, die für den Tod seiner Frau verantwortlich sind, setzt er Carl rücksichtslos als Spielball seines persönlichen Rachefeldzugs ein.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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Damit hatte niemand gerechnet. David sah zu Frank und die Überraschung stand beiden ins Gesicht geschrieben.

»Wie wollen Sie das anstellen?«, platzte es aus David heraus. »Gerade noch haben Sie davon gesprochen, dass jeder überwacht und beobachtet wird, und da kommen Sie und tun so, als ob es für Sie eine Kleinigkeit wäre, Hitler zu beseitigen.«

Die Überraschung war Chapman zweifellos gelungen, doch David fing sich recht schnell wieder. Natürlich war der Gedanke verlockend. Doch war er zweifelsfrei davon überzeugt, dass es nach dem gescheiterten Attentat niemandem gelänge, mit einer Waffe oder Sprengstoff erneut in die Nähe Hitlers zu gelangen. Dafür waren die Kontrollen viel zu scharf und der Personenkreis, der näheren Kontakt zum deutschen Führer hatte, war deutlich eingeschränkt worden.

David lehnte sich in seinem Stuhl vor und nahm die Akte vom Tisch. Er blätterte darin herum. Frank beobachtete ihn und wartete auf seinen nächsten Schritt.

»Mr Chapman«, begann David und sein Blick blieb noch einen Moment auf die Unterlagen gerichtet. Dann sah er auf. »Können Sie mir kurz erklären, weswegen Sie in Jersey eingesessen haben?«

Chapman sah ihn ungläubig an. Was sollte diese Frage jetzt? Er bot an, den größten Verbrecher der Welt zu töten und dieser Mr Petrie fragte ihn nach seinem Gefängnisaufenthalt von vor vier Jahren? Doch er fing sich schnell wieder und man sah ihm sein Erstaunen nur kurz an. »Ich war verliebt.«

»Verliebt?«

»Ja. Ich hatte im Frühjahr 1940 ein Mädchen kennengelernt und wir waren fasziniert voneinander. Wir hatten wunderschöne Tage zusammen verbracht und mehrfach wünschte sie sich einem romantischen Abend am Strand, bei Kerzenschein und Musik. Und ich Idiot habe, völlig blind wie ich war, ihr diesen Wunsch unbedingt erfüllen wollen. Und als die Wettervorhersage dann ein paar schöne laue Tage angekündigt hatte, bin ich in ein Haus eingestiegen, dessen Besitzer verreist war. Ich wusste, dass er einen tragbaren Plattenspieler besaß und den habe ich mir ausgeliehen. Natürlich wollte ich ihn wieder zurückbringen. Nun, der Besitzer war auch verreist, aber sein Sohn war für einige Tage auf der Insel und wohnte in dem Haus. Er hat mich beobachtet, ist mir gefolgt und hat die Polizei gerufen. Natürlich hat man mir nicht geglaubt, und so saß ich ein paar Tage im Gefängnis, bis die Deutschen kamen und mich rausgeholt haben. Aber das steht ja alles in meiner Akte. Und wie es weiterging, ist Ihnen bekannt. Die Deutschen haben mich als Agent angeworben und nach England geschickt, wo ich mich umgehend beim MI6 gemeldet habe. Und so bin ich die letzten Jahre als Doppelagent zwischen den beiden Ländern verkehrt. Es ist mir gelungen ...«, und jetzt versuchte Chapman das Thema wieder auf sein Angebot zu lenken, »... mir bei den Deutschen einen guten und zuverlässigen Ruf zu erwerben, der mich bis in höhere Kreise geführt hat. Mit den richtigen Bekannten bei der Abwehr kommt man fast überall rein.« Chapman hielt inne und hoffte, dass damit das Gespräch wieder in der von ihm gewünschten Richtung weiterlaufen würde.

»Wie wollen Sie das anstellen?«, wollte David wissen.

Chapman atmete erleichtert auf. »Ich werde mich mit ihm in die Luft sprengen.«

»Sie wollen sich mit Hitler in die Luft sprengen?« Erneut klang Davids Stimme überrascht, wenngleich nicht mehr in dem Maße wie zuvor. »Wie wollen Sie das denn schaffen?«

»Die Deutschen sind jetzt natürlich sehr vorsichtig. Sie prüfen alle Taschen und Behälter, die man mit in die Nähe des Führers nehmen will. Damit kommt man nicht mehr durch. Zudem müssen die Offiziere, bis auf wenige Ausnahmen, zu den Besprechungen ihre Waffen ablegen. Erschießen ist also auch nicht mehr möglich. Die einzige Möglichkeit ist, den Sprengstoff eng am Körper zu tragen, da man sich nicht traut, die hohen Offiziere auch noch zu filzen. Es ist schon demütigend genug, dass sie ihre Waffe abgeben müssen.«

»Wo wollen Sie denn das Attentat ausführen?«

»Das kann ich nicht genau sagen. Natürlich ist Hitler nicht mehr so viel in der Öffentlichkeit unterwegs, wie er es früher einmal war. Und nach dem Attentat werden sicher weitere Termine abgesagt werden. Ich bin aber überzeugt, dass es noch einzelne Veranstaltungen gibt, an denen er teilnehmen wird. Und da ich die besten Kontakte zur deutschen Abwehr habe, wird es dieser sicherlich gelingen, mich zu einem der Auftritte mitzunehmen.«

»Angenommen, es gelingt«, fuhr David fort, »was hätten Sie davon?«

»Wenn mir das gelingt, dann werde ich als Held in die Geschichte eingehen. Als der Brite, der Hitler getötet hat.« Unüberhörbar klang jetzt Stolz in Chapmans Stimme.

»Und das reicht Ihnen? Das ist Ihre Absicht? Da muss doch noch irgendwo der Haken sein?«, mischte sich nun auch Frank in das Gespräch ein.

»Einhunderttausend Pfund auf ein britisches Konto und einhunderttausend Schweizer Franken auf ein Schweizer Konto. Unabhängig vom Ergebnis. Und wenn das Attentat gelingt, dann die jeweils gleiche Summe noch einmal auf die gleichen Konten.«

»Und wofür ist das Geld, wenn Sie tot sind?«, fragte Frank.

»Ich werde bei einem Notar hinterlegen, wofür es verwendet werden soll. Das steht hier nicht zur Debatte. Ich denke, der Betrag ist bescheiden, wenn man sich vor Augen führt, was durch eine Verkürzung des Krieges an Geldern eingespart wird. Und nicht nur an Geldern. Denken Sie an die vielen Zerstörungen überall in Europa. Vor allem aber die vielen Menschenleben, und die sind mit Geld sowieso nicht aufzuwiegen.« Er unterbrach wieder, um damit die Bedeutung seiner Ausführungen zu unterstreichen. »Denken Sie darüber nach. Die Entscheidung sollte aber bald fallen, sonst werden wir womöglich von den militärischen Ereignissen überrannt. Die Chancen, an Hitler heranzukommen, werden nicht größer, und wenn ich Erfolg haben soll, muss ich schon bald wieder rüber, mich vorbereiten und vor allem aber meine Beziehungen spielen lassen.«

Nun wartete David ganz bewusst einige Sekunden, bevor er etwas erwiderte. Er rutschte auf seinem Stuhl in eine lässige Haltung, mit der er auszudrücken versuchte, dass er nicht sonderlich beeindruckt war, wenngleich innerlich ziemlich aufgewühlt. Dann fragte er Chapman so ganz nebenbei.

»Und was, wenn wir auf Ihr Angebot nicht eingehen?«

Chapman atmete kurz, aber deutlich hörbar ein.

»Ich glaube, Sie sollten sich ganz genau überlegen, ob Sie es nicht annehmen wollen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, den Krieg vorzeitig zu beenden. Und das Geld sollte doch wohl kein Problem darstellen.« Seine Stimme zitterte jetzt und der Ton wurde lauter.

David versuchte weiter, lässig und wenig beeindruckt zu wirken. Er wollte Chapman aus der Reserve locken. Er wollte einfach wissen, was ihn zu so einem Schritt bewogen hatte. Das Geld kann es nicht sein, davon hat er nichts. Und zudem verfügte seine Familie über ausreichend Vermögen, soweit war ihm bekannt. Und sein Leben zu opfern, um als Held in die Geschichte einzugehen, das nahm er ihm nicht ab.

»Mr Chapman«, fuhr David fort. »Ich kann Ihre Absichten nicht nachvollziehen. Und ich verstehe die Gründe nicht. Überzeugen Sie mich davon. Erklären Sie mir, warum Sie das machen wollen.«

»Ich habe persönliche Gründe«, erwiderte Chapman in ruhigem Ton. Von seiner kurzen Erregung zuvor war nichts mehr zu spüren. »Ich denke, die muss ich nicht unbedingt ausführen, da sie auf die Ausführung keinen Einfluss haben.«

»Das sehe ich anders«, stellte David fest, aber Chapman machte keine Anstalten, seine Gründe darzulegen. David überlegte, ob er darauf bestehen sollte, entschied sich aber dagegen. »Sie wissen, dass ich das nicht alleine entscheiden kann. Ich werde mit dem Premierminister sprechen müssen.«

»Das weiß ich und ich bitte darum, dies bald zu tun. Denken Sie an die vielen Toten und Verletzten, die der Krieg schon gekostet hat.« Damit stand er auf und streckte David die Hand entgegen. »Ich höre wieder von ihnen?«

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