Bernd Michael Grosch - Kurzgeschichten

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In diesem Band 32 Kurzgeschichten, wie das Leben selbst sie schreibt.
Sie führen den Leser über Deutschland in die Schweiz, nach Kamerun – ja selbst bis in das ferne Indien und gar Tibet.
Einige heiter, manche traurig, doch alle unterhaltsam und geeignet zum Nachdenken.
Der Autor bemüht sich um eine gefeilte, gehobene Sprache und ist weit entfernt vom heutigen, leider oftmals gebrauchten 'Telegramm-Stil'.

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Viele Jahre blieb ich in diesem Land – und habe doch kaum Etwas davon gesehen, da ich in schwer zugänglichen Höhlen versteckt wurde, welche ich von Zeit zu Zeit wechseln musste.

Bjön–Zauberer wurden meine Lehrmeister. Über die Inder konnten sie nur lächeln.

„Die Inder haben trotz ihrer materiellen Einstellung eine rege Phantasie - außerdem lügen sie gerne. – Wir lassen sie eben im Glauben an fliegende Tibeter.“

Der Magier lachte.- Ich könne suchen, wo ich wolle, ich würde keine fliegenden Menschen zu Gesicht bekommen.

„Man hat früher das Volk im Glauben an solche Kräfte gelassen, damit man Respekt erhielt - und somit die Menschen besser führen konnte. – Mehr ist nicht dahinter.“

Es klang logisch, war jedoch auch enttäuschend. War dies wirklich die Wahrheit ? Oder war es nur dazu bestimmt, mich wieder zurückzuschicken ? – Ich war bereits seit vier Jahren im Lande und hatte viel gelernt; über Pflanzen, -Wurzeln, Beeren, welche zur Heilung verschiedenster Krankheiten bestimmt waren. Warum sollte man mich nun noch belügen? Wäre es in den Anfängen gewesen ....

Sie heilten Menschen doch auch durch magische Mittel; durch Worte oder Gesänge; es konnte doch nicht alles falsch sein...!

„Der Mensch heilt sich selbst: - besser gesagt, der Körper heilt sich selbst dadurch, dass man an die Heilung glaubt. Der Geist beeinflusst den Leib; doch zum Fliegen würde es weitaus mehr brauchen. – Du müsstest die Elemente beeinflussen. Du kannst verschiedene kleinere Naturgeister beeinflussen und sie veranlassen, dir zu helfen; doch zum Fliegen können auch sie dir nicht verhelfen. Nicht zum realen Fliegen.“

Er machte eine Pause. – Dann:

„Du wirst sehen.“

„Was meinst du mit, ich werde sehen ?“

Doch er wollte mir nicht mehr antworten.

Drei Wochen später unternahmen wir einen unserer seltenen Streifzüge. Wir gingen zielstrebig etwa eine Stunde, bis wir an einer mir bis dahin unbekannten Höhle angelangten. Der Eingang lag gut versteckt zwischen mehreren Felsgruppen und Gebüsch. –

Drinnen erwarteten uns bereits etwa zwei Dutzend Personen. Ich sah lange, hölzerne Hörner, die im Aussehen den heimischen Alphörnern ähnelten, sowie ein eigenartiges Instrument, - auch sehr lang – mit einer einzigen, dicken Saite. – Es zeigte sich, dass die Höhle ein wahrhaft riesiges Ausmaß besaß. Wir drangen tief in ihr Inneres ein. – Die Örtlichkeit erinnerte mich an eine Kathedrale,denn auch die Höhe der Höhle war enorm. Man wies uns an, an einem bestimmten Platz zu verweilen – und nur vier Männer, die mit den Hörnern und dem seltsamen Saiteninstrument, gingen weiter. Wir warteten.

Nach geraumer Zeit war ein eigenartiger Ton zu vernehmen, welcher vermutlich von jenem

Instrument mit der einzelnen Saite stammte. Kurz darauf waren auch die Hörner zu hören. Die Klänge schienen tief in mein Inneres zu dringen; alles in mir vibrierte – und ich fühlte mich leicht benommen.

Gespenstischer Fackelschein beleuchtete die Szenerie. Schatten tanzten an den rauen Felswänden. Auch der Magier war nun verschwunden, doch erschien er bereits nach kurzer Zeit wieder und begann einen eigenartigen Tanz. – Er ging dabei in die Knie, wippte, kam wieder empor, drehte sich mit ausgebreiteten Armen langsam um sich selbst und sprang sanft und leicht in die Höhe. – Dies wiederholte er immer und immer wieder, bis er uns endlich durch Zeichen zu verstehen gab, ihm zu folgen. – Wir gingen hinter ihm her zurück zum Höhleneingang. Den Tanz unterbrach er dabei nicht. – Draußen war es noch heller Tag. Der Magier tanzte weiter, bis der Letzte von uns die Höhle verlassen hatte - dann bedeutete er uns, uns niederzusetzen. Wir gehorchten – und er tanzte in die Höhle zurück. -- Die Klänge aus dem Inneren waren nur noch entfernt zu vernehmen - mehr zu erahnen... – Der Magier kam in Tanzschritten wieder nach Draußen, kehrte dann erneut in die Höhle zurück. – Er wiederholte dies zwei– oder dreimal - dann, als er sich wieder einmal im Freien befand, tat er einen mächtigen Sprung – und erhob sich in die Lüfte...

Ich wäre im Schreck beinahe auf den Rücken gefallen. -- Sanfte Finger schienen das Innere meines Gehirns zu berühren. Dann überkam mich ein unbeschreibliches Glücksgefühl. -- Der Magier zog über unseren Köpfen weite Kreise; schoss dann wieder wie eine Rakete davon, um kurz darauf in eleganten Figuren zurückzukehren, bis er endlich in sanftem Fluge im Inneren der Höhle verschwand....

-- Noch benommen von diesem grandiosen Schauspiel, blieb ich einfach sitzen, wo ich saß; auch die Übrigen schienen von dieser Darbietung überwältigt zu sein. Niemand sprach auch nur ein einziges Wort.

Nachdem der Magier wieder aus dem Höhleninneren erschienen war, traten wir Beide den Rückweg an. Dieser verlief schweigend. Meine Gedanken wirbelten. – Noch immer war ich nicht in der Lage, klar zu denken.

In der heimischen Höhle angekommen, kümmerte sich mein Lehrer um das Abendessen; danach schickte er mich schlafen. - Traumlos verbrachte ich diese Nacht. Am nächsten Morgen, bei gebuttertem, salzigem Tee und dem obligatorischen Tsampa, musterte mich der Bjön–Meister eingehend; dann stellte er mir die Frage, was ich denn gestern vor jener Höhle gesehen habe.

„Ich sah dich fliegen,“ antwortete ich.

„Richtig, du sahst mich fliegen - doch welche Schlüsse ziehst du daraus ?“

Diese neuerliche Frage, sowie die Art, in der diese gestellt wurde, ließen mich vorsichtig werden. Ich erinnerte mich der Worte, welche er vor drei Wochen zu mir gesprochen hatte.

Dann fragte ich zögernd:

„Bist du – bist du etwa – hm, gar nicht geflogen ?“

Er lächelte.

„Nein, - ich bin nicht geflogen. Ich und die Hornbläser sowie der Mann mit dem Saiten-Instrument haben euer Inneres beeinflusst, so dass ihr mich fliegen saht. Es ist mit euerem westlichen Begriff der `Hypnose ́ oder auch `Suggestion ́ zu vergleichen. –

Ich habe mich tatsächlich nicht von der Erdoberfläche entfernt, sondern saß die ganze Zeit in der Höhle und beobachtete euch. – Dies ist der Weg und die Art, in welcher die Inder größtenteils arbeiten; und wenn du willst, kannst du es Betrug nennen. – Betrug an deiner Seele und deinem

Verstand, falls es nicht angewendet wird, um dich zu etwas Positivem hinzuführen.“

Ich erinnerte mich an das Gefühl der sanften Fingerspitzen in meinem Gehirn, sowie des Vibrierens meines Körperinneren. -- Die Erwartungshaltung hatte zu den von außen kommenden Reizen beigetragen und dieses Ergebnis gezeitigt. – Ich verstand. – Sollte ich enttäuscht sein ? – War damit mein Traum vom Fliegen begraben ?

Der Lehrer schien in meinen Zügen zu lesen, denn er legte mir die Hand auf die Schulter.

„Sei nicht enttäuscht; gib auch nicht auf. – Ich bin nur ein kleiner, ungebildeter Mann. Es muss nicht heißen, dass das, was ich nicht kenne und kann, auch nicht möglich ist. Vielleicht gibt es Menschen, denen es bereits gelang – oder einmal gelingen wird, einen Hebel zu finden, um auch dieses Hindernis zu bewegen. Gib nicht auf ! Du hast dir eine Aufgabe gestellt und solltest darum Alles daransetzen, diese Aufgabe eines Tages auch erfüllen zu können. – Sollte es dir trotz aller Bemühungen dennoch nicht gelingen, so hast du keineswegs versagt - auch brauchst du dich darob nicht zu schämen. – Du hast es versucht – und es ist dir nicht gelungen. Das ist alles.- Solltest du aber aufgeben, obwohl du immer noch glaubst, dass, was du erreichen willst, möglich ist, - dann hast du tatsächlich versagt ! – Gibst du hingegen auf, weil du eingesehen hast, dass du einem

unmöglichen Traumgespinst hinterhergelaufen bist, so wirst du vernünftig gehandelt haben. – Lass nicht nach in deinen Bemühungen, solange du an eine Sache glaubst !“ Er lächelte. „Solange du noch ein Mensch bist, wirst du auch Irrtümern unterliegen; - das liegt in unserer Natur. Genauso wirst du auch irgendwann feststellen, ob und welchen Irrtümern du unterlagst – und kannst diese dann berichtigen. - Wir sind hier auf dieser Erde und in diesem Leben, um zu lernen. – Vieles, das man für möglich hält, existiert bisher noch nicht; - umgekehrt wurde Vieles erreicht, das für

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