Bernd Michael Grosch - Kurzgeschichten

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In diesem Band 32 Kurzgeschichten, wie das Leben selbst sie schreibt.
Sie führen den Leser über Deutschland in die Schweiz, nach Kamerun – ja selbst bis in das ferne Indien und gar Tibet.
Einige heiter, manche traurig, doch alle unterhaltsam und geeignet zum Nachdenken.
Der Autor bemüht sich um eine gefeilte, gehobene Sprache und ist weit entfernt vom heutigen, leider oftmals gebrauchten 'Telegramm-Stil'.

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...wie sie das Leben schreibt

Titel

KAMLA RAM

Kamla Ram war Sepohi, das ist Wachbeamter, zuletzt im Distrikt-Gefängnis von Benares –

oder Varanasi , wie die Stadt nunmehr wieder heißt.

Von Geburt der Gerberkaste zugehörig, sah Kamla im Gefängnisdienst eine gute Chance, zu viel Geld zu kommen; zuerst jedoch galt es, eine nicht unerhebliche Summe Schmiergeldes zu bezahlen, um überhaupt erst an den begehrten Posten zu gelangen.

Mit Diebereien und dem Verkauf von Drogen hatte sich Kamla die benötigte Summe angespart und konnte somit seine Eignung zum Gefängnis-Sepohi belegen. – Er bekam den Posten und konnte nun damit beginnen, das ausgegebene Geld wieder zu verdienen. –

Man mag sich jetzt wohl fragen, wie denn ein kleiner Gefängnispolizist bei solchem Dienst zu Reichtümern gelangen könne. Nun - recht einfach: Man stiehlt, betrügt – und bringt den Gefangenen verbotene Dinge, für welche man sich gut bezahlen lässt....

Genau dies tat Kamla nun auch – und er erwies sich als wahrer Meister in diesem Fach. Von Anbeginn kannte er keinerlei Tabus. – Wollte Jemand Kautabak, so brachte der Polizist Kautabak; wollte Einer Drogen, so bekam er diese auch, wobei keine Rolle spielte, ob es sich dabei um Heroin oder lediglich Marihuana oder Bhang handelte. – Für Kamla zählte nur der Verdienst.

Ging es um Drogen, so bekam er mindestens das Doppelte des wahren Preises - meistens jedoch gar das Dreifache oder mehr. Der junge Sepohi kam zu Geld, konnte heiraten, ein Haus bauen – und bekam drei Töchter und zwei Söhne.

Kamla verzichtete weitgehend auf zustehende Beurlaubung und sprang gar für Kollegen ein, wenn Not am Manne war. – Keinen einzigen Tag wollte er versäumen; keine einzige Rupie sollte ihm verloren gehen! - Kamla dachte an den Ruhestand. Bis dahin wollte er genug verdient haben, um ein unbeschwertes und geruhsames Leben führen zu können.

- Dreimal erwischte man ihn beim Schmuggeln von Marihuana, doch die korrupten Vorgesetzten gaben sich jeweils mit einem großen Schmiergeld zufrieden – und brachten den Sünder nicht zur Meldung.

Somit blieb Kamla im Amt – und wurde noch vorsichtiger; jedoch nicht weniger geldgierig. – Er fand heraus, wann und wo mit Taschenkontrollen zu rechnen war – und verkaufte nicht mehr an jeden Gefangenen, welchen er nicht gut genug kannte. – Dafür schreckte er auch vor wahrlich kriminellen Machenschaften nicht zurück....

Er führte Telefongespräche für Bandenmitglieder, bei welchen es auch schon einmal um

Mordaufträge ging. – Hauptsache war, dass Kamla gut bezahlt wurde!

Eines Tages werde er an seiner Gier ersticken, hielten ihm Freunde, - ja, selbst die Ehefrau vor, doch Kamla Ram wollte auf Niemanden hören. Schließlich tat er, was er tat, schon seit vielen Jahren; somit wüsste er ja wohl, was er täte.

Kamlas Name war bekannt bei Kriminellen innerhalb sowie außerhalb der Gefängnismauern und Aufträge gab es für ihn genug, so dass er schon bald eine erkleckliche Summe Geldes erspart hatte und wahrhaft ein reicher Mann zu nennen war, auch wenn er diesen Umstand streng geheim zu halten versuchte.

Wechselnde Gefängnisse; wechselnde Arbeitsplätze - doch überall die gleiche korrupte Einstellung, welche aus allen Ritzen und Löchern zu kriechen schien.

Endlich kam Kamla Ram nach Benares-Chowkaghat, wo er die letzten drei Jahre bis zur

Pensionierung verbringen sollte, um sich danach endlich, wie jahrzehntelang erträumt, ein

angenehmes Leben zu machen.

Benares, - eine der Hochburgen krimineller Elemente jeglicher Art und durchsetzt von Korruption in hohen und höchsten Stellen, schien das richtige Pflaster für Kamla Ram. – Er bekam Kontakt mit den rechten Stellen und verdiente mehr als je zuvor.

`Mafia-Kamla ́ wurde er im Distriktgefängnis hinter vorgehaltener Hand von Häftlingen und

Kollegen genannt – und es war ihm lieb, da ihm ein solcher Name Respekt verschaffte....

Es waren nur noch vier Monate bis zu Kamla’s Pensionierung, als der Sardar, also Hauptmann einer Gang mit dem Ansinnen, seinen im Distrikt-Gefängnis einsitzenden Bruder zu befreien, an Kamla herantrat. Er erklärte dem Sepohi auf das Genaueste, was – und wie alles zu tun sei und versprach Diesem für seine Mühe 200 000 Rupien.-

Zum ersten mal in seinem Leben war Kamla unsicher. – Zwei Lakh waren eine Menge Geld, doch es waren nur noch wenige Monate bis zur Pensionierung. Konnte er ein solches Risiko eingehen? Erwischte man ihn, so wäre es in einem solchen Falle mit der bloßen Zahlung eines Schmiergeldes nicht mehr getan. – Man würde Kamla einsperren und enorme Kosten kämen auf ihn zu; außerdem hätte er mit dem Verlust seiner Pensionsbezüge zu rechnen.

Kamla hatte zwei Tage und Nächte Zeit zum Überlegen – und er nützte jede Minute dieser beiden Tage. Er rechnete und rechnete – und kam zu dem Ergebnis, dass die Nachteile im Falle eines Erwischtwerdens überwögen.....

Er ging schließlich zu dem Gangster und lehnte Dessen Angebot ab, wobei er ihm die von ihm befürchteten Probleme vor Augen führte. – Der Gangster sah scheinbar ein, dass hier nichts mehr zu machen sei und äußerte sich nicht mehr weiter zu dieser Sache.-

- - Drei Wochen später kam der Bandit in Kamla’s Haus und erschoss Diesen, ohne ein Wort dabei zu sprechen. – Darauf ging er zu einem Kollegen des Getöteten und erzählte ihm die ganze Geschichte, um anschließend von dem verängstigten Sepohi die Befreiung seines Bruders zu verlangen.....

„Es gibt Kamla Ram’s wie Sand am Meer,“ murmelte der Bandit zufrieden, als er nach einer halben Stunde das Haus des Sepohi's wieder verließ....

Titel

DER IDIOT

Nach mehrjährigen blutigen Stammeskriegen hatte eine neue Macht die Regierungsgewalt in

Awadistan übernommen und die vorherige Regierung ins Exil vertrieben. Nun galt es, das Land von unerwünschten Elementen zu säubern, auf dass wieder Ruhe in der Heimat einkehre. Als unliebsam galt Jeder, der auch nur im geringsten Verdacht stand, Sympathien für die vorherige Regierung – oder für irgendeine andere Gruppierung, welche nicht zu der jetzigen Führungsmacht sich bekennen wollte, zu hegen. –

Bei der Besoldungsstelle des Wehramtes, welches seinen Sitz in der Hauptstadt Awad hatte, arbeitete der sechsundzwanzigjährige Herod Bahl als einer von mehreren Rechnungsprüfern. – Gemeinsam mit den anderen Mitarbeitern des Wehramtes wurde auch Herod Bahl verhaftet und in ein Gefangenensammellager gebracht.

Während des mehr als zwanzig Kilometer weiten Fußmarsches hatte der intelligente Herod eine Szene am Straßenrand beobachtet, welche ihm zu denken gab:

Drei Polizisten waren damit beschäftigt, vorüberkommende Bürger anzuhalten, um nach Deren Woher und Wohin zu fragen, als sich ein etwa Vierzigjähriger scheinbar unkontrolliert an ihnen vorbeischleichen wollte. Einer der Polizisten hatte bereits seinen Schlagstock erhoben, als aus der Menschenmenge ein Ruf ertönte:

„Schlagt ihn nicht; - er ist ein Idiot !“

Der Polizist ließ den Stock wieder sinken und sah sich nach dem Rufer um.

„Stimmt das auch ?!“

Der Polizist hatte den Rufer herbeigewunken und Dieser stand nun vor dem Uniformierten.

„Es stimmt – ich kenne ihn - er ist ein harmloser Idiot, der oft nicht weiß, was er tut,“

bestätigte der Passant seine vorherigen Worte.

„Ja, ja,“ ließen sich nun zwei oder drei weitere Stimmen vernehmen, „er ist verrückt, aber

harmlos !“

- Der Verrückte kam ungeschlagen davon – und war bald schon Herod’s Augen entschwunden.

Im Durcheinander des Aufnahmeverfahrens gelang es Herod, sich von der Gruppe seiner Arbeitskollegen zu trennen und im Gewühl verängstigter Menschen zu verschwinden.

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