Bernd Michael Grosch - Des Juden ärgster Feind...

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Des Juden ärgster Feind…
In diesem Buch soll der Frage nachgegangen werden, ob und wo Juden heutzutage verfolgt, benachteiligt bzw. diskriminiert werden.
Der Autor versucht, Hintergründe über frühere Verfolgungen zu beleuchten und sucht nach eventuellen Unterschieden zwischen Juden und anderen Völkern. Offen wird auch 'Unrecht' jüdischer Zionisten gegenüber Anderen behandelt und Beweggründe aller Seiten versucht zu offenbaren.

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B. Mich. Grosch

Vorwort

Nahezu täglich erschrecken uns Meldungen gewisser Medien, die einen verstärkten ‚Antisemitismus‘ in Deutschland, respektive Europa, beschwören. Gerade die Deutschen reagieren dann doch recht empfindlich auf solch einen Vorwurf, da sie sich (mit Recht) an eine ‚unschöne‘ diesbezügliche Vergangenheit erinnern. Doch nicht nur ‚Antisemitismus‘, auch ‚Rassismus‘, ‚Fremdenfeindlichkeit‘ allgemein, ‚Islamophobie‘, ‚Russophobie‘ und so weiter und so fort, gehören zu den Begriffen, mit welchen wir (gefühlt) ständig konfrontiert werden.

Was hat es damit auf sich? Haben wir uns tatsächlich (schon) wieder derart zum Negativen verändert, sodass solcherlei Vorwürfe gerechtfertigt sind – oder versucht hier die ohnehin schon aus zahlreichen anderen Gründen geschmähte ‚Lügen-Presse‘, uns aus unerfindlichem Anlass ein schlechtes Gewissen zu machen?

Mit nachgenannten Begriffen können wir Deutsche uns gerade noch abfinden, doch ersterer trifft uns bis ins Mark – und genau ihn wollen wir in diesem Buch genauer untersuchen. Doch um den Begriff ‚Antisemitismus‘ überhaupt in richtigem Sinne zu verstehen und uns (falls berechtigt) dagegen wehren zu können, müssen wir etwas ausholen und uns die Geschichte der ‚Semiten‘ oder Juden einmal genauer und vor allen Dingen vorurteilsfrei betrachten.

Die Anfänge

Um möglicherweise herauszufinden, weshalb Juden angeblich ‚nachgewiesenermaßen‘ in der Vergangenheit und wie behauptet wird, auch heute noch, von anderen Völkern/Kulturen angefeindet oder gar verfolgt wurden/werden, wollen wir uns die Frage stellen, was es mit dem sogenannten ‚Judentum‘ eigentlich auf sich hat. Was genau ist nun eigentlich ein Jude – hat es etwas mit Herkunft, Religion oder gar ‚Rasse‘ zu tun?

Da sich Judentum, Christentum als auch Islam auf ‚Abraham‘ als Stammvater berufen, will ich mit eben diesem Abraham beginnen, um so auf die Anfänge dessen zu kommen, was man gemeinhin unter Juden beziehungsweise Judentum versteht.

Abraham. Aus der Stadt Ur in Chaldäa (heute südlicher Irak) soll der Vater Abrahams nach Haran (heutige Türkei) gezogen sein, wo er später verstarb. Gott selbst fordert Abraham auf, Haran wieder zu verlassen, um mit Frau und Neffen Lot in ein Land zu ziehen, welches ihnen zur rechten Zeit gezeigt werden soll. Abraham gehorcht und zieht zunächst nach Kanaan. (Liegt im heutigen Israel, wird von der römischen Besatzung später Syria genannt)

Für die Dauer einer Hungersnot im Land zieht Abraham mit Weib (Sarai) und dem Neffen Lot nach Ägypten. - Interessant scheint der Punkt, dass die Ägypter die Bewohner Kanaans zu verachten scheinen, da sie Diese als Räuber und Rebellen‘ bezeichnen. Aus weiteren Quellen ergeben sich auch die Begriffe ‚die Gebeugten, Verstoßenen oder Gedemütigten.‘

Ohne näher auf die Erlebnisse Abrahams in Ägypteneinzugehen, sei hier nur erwähnt, dass aufgrund der Schönheit von Abrahams Weib, Gott den Pharao ‚strafte‘, der daraufhin Abraham (mit dessen Reichtum) aus Ägypten geleiten ließ. Abraham ließ sich in der Nähe von Hebron, Neffe Lot hingegen (nach einem Streit) im Jordantal nieder.

Gott verheißt Abraham nun einen großen Landbesitz im Lande Kanaan sowie eine reiche Nachkommenschaft. Zudem erfährt der Erstaunte, dass seine Nachkommen für die Dauer von 400 (!) Jahren aus Kanaan vertrieben und in Knechtschaft leben, daraufhin jedoch zurückkehren und in großem Reichtum (!) leben würden.

Genesis 15,18–21sagt dazu: „An diesem Tag schloss der Herr mit Abram folgenden Bund: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land vom Grenzbach Ägyptens bis zum großen Strom Eufrat, das Land der Keniter, der Kenasiter, der Kadmoniter, der Hetiter, der Perisiter, der Rafaiter, der Amoriter, der Kanaaniter, der Girgaschiter, der Hiwiter und der Jebusiter.“

Mit Gottes Segen wird Abraham im Alter von 100 Jahren noch Vater von Isaak, den Sarai selbst zur Welt bringt. Die Geschichte, wie Gott den Abraham auf die Probe stellt, indem er ihm gebietet, Isaak zu opfern, dürfte allseits bekannt sein.

Hier also bereits gab ‚Gott‘ ein Versprechen, welches er mehrfach erneuerte und das Bezug auf ein Land nahm, unter dem heute das Land Palästina oder auch Israel verstanden wird.

Joseph.Joseph war der Sohn Jakobs, der wiederum der Sohn Isaaks war. Neid und Missgunst spielten eine große Rolle in der Geschichte Josephs, der von seinen Brüdern als Sklave verkauft wurde und letztendlich in Ägypten landete, wo er aufgrund seines Fleißes und seiner Klugheit zum obersten Verwalter und gar Stellvertreter des Pharaos wurde.

Mose (Moses). Auch hier wieder spielt das zur damaligen Zeit bereits hoch entwickelte Ägypteneine tragende Rolle. Als herausragendes Kulturland beherbergte Ägypten Menschen aller möglichen Nationen und Völker, die bei weitem nicht den Entwicklungsstand des Pharaonen-Landes am Nil aufzuweisen hatten. So auch den wohl dem Leser dieser Zeilen aus der Bibel bekannten Mose. An Diesen erging irgendwann das Wort ‚Gottes‘, die Seinen aus Ägypten heraus gegen die Widerstände des Pharao, in das ‚Gelobte Land‘ zu führen. Die Einzelheiten dieser langen Reise mit Rückfall der Wanderer in die Anbetung von Götzen wie des ‚Goldenen Kalbs‘ sind hinlänglich bekannt und werden darum von mir an dieser Stelle nicht ausführlich behandelt.

Stattdessen möchte ich die Frage erörtern, inwieweit man die biblischen Erzählungen bis zu dem bislang hier beschriebenen Punkt für bare Münze nehmen kann oder soll. Die Skeptiker unter den Lesern werden vielleicht die Augenbrauen hochziehen und brummend den Kopf schütteln, da für sie von vornherein feststeht, dass es sich bei all den Erzählungen eben um nichts mehr als solche handelt – Erzählungen eben. Märchen für Erwachsene. - Doch sollte man es sich wirklich so einfach machen? Was wissen wir über diese längst vergangenen Zeiten wirklich? Was wissen wir überhaupt von den Dingen der Welt?

Ich möchte an dieser Stelle den Leser bitten, etwas geduldig zu sein und sich einmal folgende Möglichkeit (die ich bereits in einer vorherigen Veröffentlichung über den Islam ansprach) in Betracht zu ziehen:

Wir alle wissen, dass es in unserer ‚modernen‘ Zeit Programmierer gibt, welche in der Lage sind, virtuelle Welten zu schaffen und diese mit virtuellen Wesen zu bevölkern. Wir als ‚Spieler‘ können in solche Welten eintauchen und mit Hilfsmitteln wie 3-D-Brillen o. ä. Teil derselben werden. Spinnen wir diesen Gedanken weiter, so müssen wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, sofern wir zustimmen, dass der Begriff ‚Zeit‘ eben tatsächlich nur ein Hilfsbegriff ist, dass bereits vor unserer ‚Zeit‘ ein ‚Programmierer‘, den wir Gottnennen wollen, unser Aller Dasein programmierte/schufund eventuell tatsächlich mit einigen seiner ‚Wesen‘ Kontakt hielt, um sie (vielleicht nur zu Beginn) anzuleiten. Sind wir so weit gekommen, müssen wir fairerweise zugeben, dass somit auch die Möglichkeit besteht, dass jener Programmierer einige Lieblings-Figuren seiner geschaffenen Welt auserkor, um die anderen Wesen auf den vom Programmierer gewollten Weg zu bringen.

‚Hoppla‘, wird mancher Leser jetzt denken, ‚sollte dies zutreffen, so ist klar, warum die Juden verfolgt oder gehasst werden vom Rest der Menschheit!‘

Doch wäre es wirklich so klar? Wäre der Grund die Bevorzugung eines Volkes vor den anderen? - Auch hier will ich es jedoch weder dem Leser noch mir selbst so einfach machen, indem ich bestätige, dass hier der wahre Grund gefunden wäre und sich daran eben nichts mehr ändern ließe, da die Juden nun einmal ‚auserwählt‘ sind und dies für alle Ewigkeit auch bleiben werden. - Warum? Warum bin ich mit dieser Aussage noch nicht zufrieden? - Weil die Juden beileibe nicht das einzige ‚auserwählte‘ Volk sind, das behauptet, die allein selig machende Wahrheit zu kennen.

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