Klaus Steinvorth - Die Fantasien des Seminaristen Peter Hang

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Drei alte Freunde frönen ihrem Hobby, Geschichten zu einem aktuellen Thema zu schreiben. Diesmal geht um das Thema: der katholische Priester und sein Zölibat. Sie beschreiben also, indem jeder ein Stück der Geschichte weitererzählt, wie der Priesteranwärter Peter Hang vor der Entscheidung steht, zwischen Amt und Jugendliebe zu wählen. Er hat seiner zu Depressionen neigenden Mutter und seinem ehrgeizigen Onkel, einem Jesuitenpater, das Versprechen gegeben, Priester zu werden und will aus Dankbarkeit und Pflichtgefühl an seinem Gelübde festhalten, muss aber gegen seine Erinnerungen und Fantasien kämpfen, in denen die erotischen Reize seiner Jugendliebe Gisela immer stärker werden. In Gesprächen mit dem Seminarleiter, dem Arzt, seinem Onkel, seiner Mutter und seinen Freunden versucht er seine Zweifel zu bekämpfen, gerät aber in den Irrgarten seiner grotesken Träume, aus denen er nicht mehr herauskommt, sodass er fürchtet, verrückt zu werden. Die drei Freunde versuchen in ihrer Geschichte alles, um ihn davor zu schützen, stehen aber vor dem Problem, dass Peter sich zu lange den strengen Regeln des Kirchenbetriebs unterworfen hat, um noch eigenmächtig handeln zu können. Er bleibt wie Don Quijote lieber in seiner Fantasiewelt, die ihn vor der harten Realität schützt.

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Es läutete zur Morgenmesse und er eilte in die Sakristei, wo er Martin und Christian traf, die auf den Regens warteten, den Vorsteher des Priesterseminars. Seine Freunde sahen aus wie immer. Ihnen schien der Eckkneipenbesuch nichts angetan zu haben. Aber warum starrten sie ihn so vorwurfsvoll an? Aus ihren Brillengläsern glotzten übergroße Augen auf seinen Schritt!

Das konnte doch nicht an dem fremden Ding liegen! Aber es fühlte sich feucht an, und als er einen Blick nach unten warf, sah er einen dunklen Fleck. Oh Gott, es musste in jeder Hinsicht defekt sein. Kein Wunder, dass der Doppelpeter es abgestoßen hatte! Aber warum bekam er den Ausstoß?!

Er zog an der Hose, um den Fleck zu verbergen, als ihn der angewiderte Blick des Regens traf, der eingetreten war. Er hüstelte, wie er es immer tat, wenn ihm etwas peinlich war, und ging in den Altarraum. Martin und Christian folgten und er zögerte nicht, hinterherzulaufen.

Er hatte das Gefühl, überdeutlich zu sehen. Auf einer Kirchenbank saßen Arm in Arm zwei Gestalten und winkten ihm zu: Gisela und ihr Schönling! Warum ließen sie ihn nicht in Ruhe? Warum mussten sie ihn noch im Gotteshaus quälen?

Sie waren aufgestanden und ruderten mit den Armen und riefen, damit er kam.

Der Regens und seine beiden Messdiener sahen nichts und hörten nichts. Sie beteten das Introitus, mal lauter, mal leiser. Sie hoben nicht einmal die Augen!

Er aber stürzte die Altarstufen hinunter, stolperte auf das Kirchenschiff, das schrecklich zu schaukeln begann, als hätte sich ein gewaltiger Sturm erhoben, verlor das Gleichgewicht und konnte sich gerade noch an der Kirchenbank festhalten, auf die er rutschte.

Gisela reichte ihm die Hand und zog ihn zu sich und sagte, sie wollte ihm, bevor sie gingen, für sein generöses Geschenk danken. Dadurch machte er alles wieder gut, was sie vorher noch als kränkende Zurückweisung empfunden hätte.

Es war seine linke Hand, die sie drückte, und dabei streckte sich sein Ringfinger wohlig, ja geradezu lustvoll aus. Es war wie… Nein, unmöglich! Dennoch stöhnte er unwillkürlich.

„Was hast du?“, fragte sie. In ihren Augen war Neugier und Spott.

„Nichts, nichts!“, murmelte er.

Sie warf einen Blick auf seinen angeschwollenen Finger. „Der Siegelring ist zu groß! Der klemmt ihn ja ein!“

„Zu groß?“, fragte er einfältig. Denn er sah ja selbst, wie sein Finger sich vergrößerte!

„Weil deine Mutter den Ring so groß wollte!“, sagte sie vorwurfsvoll. „Deine Mutter will ja alles eine Nummer zu groß für dich!“

„Nein, nein!“, rief er aus. Jetzt wurde ihm die Größe seines Fingers peinlich und er legte schnell seine rechte Hand darauf.

„Verbirg vor mir nicht, was offensichtlich ist!“, sagte sie immer noch streng. „Aber mach es deiner Mutter klar, die es offensichtlich nicht sehen will!“

Sie winkte ihrem Schönling zu, der ihn schnell umarmte und dabei seinen tausendfachen Dank beteuerte, und dann schlenderten sie seelenruhig aus der Kirche. Mit einem leisen Schlag fiel die breite Tür zu.

Der Regens und seine Messdiener zelebrierten die Morgenmesse, als ob sie nichts gesehen hätten. Dann hatte nur er die beiden Spukgestalten gesehen?! War er nur in seiner Fantasie zu den Kirchenbänken gelaufen? Denn er befand sich ja immer noch vor dem Altar und absolvierte seine vorgeschriebenen Gebete und Bewegungen.

Er musste verrückt sein! Auf jeden Fall hochgradig krank! Diese Erkenntnis schmetterte ihn nieder. Er versuchte sich am Altar festzuhalten, verfehlte ihn aber und setzte sich mit einem leisen Ächzen zu Boden.

Der Regens beugte sich über ihn, mit einem Mund, der so weit offen war, dass er ihm die Faust hätte hineinschieben können.

„Was ist Ihnen?“, fragte er freundlich. „Ein Schwächeanfall? Das kommt vor. Habt ihr gestern zu lange gezecht?“

Er wandte sich an Christian und Martin, die verlegen lachten. Vielleicht ein kleines zu viel, meinte Martin. Tat ihnen leid. Sollte nicht wieder vorkommen, versicherte Christian.

Das Gesicht des Regens glänzte rosig. „Ach, das ist das Vorrecht der Jugend. Besser jetzt über die Stränge schlagen als später im Leben!“

Er reichte ihm die Hand und führte ihn zu einem Stuhl.

„Setzen Sie sich und beten Sie mit, während wir die Messe zelebrieren. Das wird Sie beruhigen.“

Ihm fiel noch etwas ein. „Kommen Sie anschließend in mein Büro. Ich weiß, dass Sie eine Apologetik-Vorlesung haben, aber es wird nicht lange dauern und in persönlichen Gesprächen geht es ja fast immer um Apologetisches, nicht wahr?“

Er lächelte sanft.

Apologetik, die Erklärung des Glaubens, war allerdings eine wichtige Vorlesung, dachte Peter. Die sollte er auslassen. Um das, was ihm passiert war, zu erklären? Oh weh, wie konnte er das, wenn er nicht einmal wusste, was real und was irreal war? Aber versuchte der Glaube nicht gerade eine Brücke von dem Realen zum Irrealen zu schlagen?

Der Regens des Priesterseminars war um das persönliche Wohl seiner Zöglinge bemüht. Wenn er um ein Gespräch bat, hatte ihm etwas nicht gefallen und die Frage war, was.

In dem Augenblick begann der Knabenchor, der in die Kirche gekommen war, seinen Gesang, und seine Stimmen hoben und senkten sich und trennten und vereinten sich zum Lob der Jungfrau und Himmelskönigin: „Ave Regina caelorum/ ave Domina Angelorum/ Salve radix, salve porta/ ex qua mundo lux est orta.“

Wie hübsch die Knaben waren, wie anmutig ihr Gesang! So müssten die Engel ihr ewiges Loblied Gottes singen. Wie gern säße er zwischen ihnen und sänge mit ihnen, um sich an ihrer Unschuld zu erfreuen! Aber er würde sich nie an der Unschuld seiner eigenen Kinder erfreuen können. Er hatte auf sie zum höheren Lob Gottes verzichtet.

Der Verzicht war nicht einfach, aber er hatte ihn gewollt. Und er glaubte fest daran, ihn durchhalten zu können. Und wenn der Satan mit all seinen Machenschaften auch versuchte, ihn zu Fall zu bringen, so würde er sich davon nicht beirren lassen, sondern ihm zeigen, dass der Geist stärker war als das Fleisch!

Er atmete vor Erleichterung auf und als er ausgeatmet hatte, juckte der verdammte Ringfinger und streckte sich wohlig aus. Er schlug sofort seine rechte Hand darauf und sah erschrocken um sich und schaute in das rosige Gesicht des Regens, der ihm mit einem leichten Nicken zu folgen befahl.

Das Arbeitszimmer des Regens war ein Ort der Ruhe und Gelehrsamkeit. Vor ihm stand der ausladende Schreibtisch mit der Stehlampe auf der einen Seite und der Statue der Jungfrau auf der anderen. Sie hielt sofort seinen Blick gefangen, weil sie ihn mit großen Augen ernst und traurig ansah. Sie war eher ein junges Mädchen als die Mutter Gottes, was ihm immer gefiel. Alles an ihr strahlte kindliche Unschuld aus. Um so mehr schmerzte ihr trauriger Blick. Er wusste, dass er ihm galt. Konnte sie denn anders als traurig sein, wenn sie um sein Treiben in der Nacht wusste?

Der Regens stellte ihm ein Glas hin und füllte es mit seinem selbst ausgesuchten Messwein und sagte, es machte sich besser, seine persönliche Situation in einer heiteren und gelassenen Stimmung zu erörtern.

Diese Einleitung machte ihn alles andere als heiter und gelassen und auch sein erstes Schlückchen Wein konnte ihn nicht beruhigen. Er hatte das Gefühl, dass der Regens alles von ihm wusste und in seiner mangelhaften Keuschheit den Grund für sein auffallendes Verhalten sah. Der traurige Blick der Jungfrau, der er ewige Keuschheit gelobt hatte, bestätigte sein Gefühl. Er hatte sie verletzt und verraten. Kein Wunder, dass sie in Trauer war.

Der Regens lächelte. Jetzt nach seiner Eingewöhnungszeit wäre ein Beratungsgespräch fällig, reine Routine normalerweise, aber in seinem Fall leider nicht. Denn da gäbe es dringenden Handlungsbedarf. Er sah ihm direkt in die Augen. Es sei ihm zu Ohren gekommen, dass er Übernachtungsbesuch erlaubt habe.

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