Olaf Viehmann - Das Grab des Franzosen

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Das Grab des Franzosen: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf dem Privatgrundstück einer westfälischen Fabrikantenfamilie wird zufällig ein Skelett gefunden. Das Alter des Skeletts und einige in dem Erdgrab gefundene historische Artefakte lassen schnell den Schluss zu, dass es ein Soldat aus der französischen Besatzungszeit war, der hier seine letzte Ruhe gefunden hat. Intuitiv hat die junge Leiterin der Rechtsmedizin, Dr. Sophia Jäger, ihre Zweifel und möchte den Fall sorgfältig aufklären. Seitens des ermittelnden Kriminaloberkommissars Erwin Walther erhält sie wenig Unterstützung, und ihre Nachforschungen stellen zunächst nur ihre Karriere in Frage. Schließlich dringt sie in die 200-jährige Geschichte der Familie ein und erhält unerwartete Hilfe. Sie deckt lange verborgene Geheimnisse auf, die sie allerdings am Ende selbst mehrfach überraschen.

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Paul hatte ein Studium in Informatik absolviert, und war als Quereinsteiger zur Polizei gekommen. Mit seinen dunkelbraunen Haaren und seiner Brille mit dicken schwarzen Rändern sah er ein wenig wie ein Nerd aus. Doch ihn in diese Schublade zu stecken wäre zu simpel gewesen. Tatsächlich war er ein Genie in allen technischen Themen und bei dem, was er tat, äußerst sorgfältig. Darüber hinaus hatte er einige Qualitäten, die nicht unbedingt zu denen eines Nerds passen würden. Zum Beispiel verfügte er über eine ausgeprägte Höflichkeit. Er befüllte einen Pott Kaffee aus einer übermäßig großen Thermoskanne und reichte ihn zu Sophia herüber, „Zucker?, Milch?“

„Nur Milch bitte, danke“, sagte Sophia knapp, während sie sich zu den beiden an den Tisch setzte.

Verena antwortete ihr, „Nein nichts, noch nicht. Außer das hier,“ und hielt ihr einen durchsichtigen Kunststoffbeutel mit Zipp-Verschluss entgegen, darin ein messingfarbener Knopf. Verena schaute mit ihren großen dunklen Augen und lebhaften Blick aus ihrem Overall heraus. Am Rand der Kapuze war eine Strähne ihrer türkisgefärbten Haare zu sehen, und fügte keck hinzu:

„Aber das war gar nicht unser Verdienst, sondern der des Baggerführers.“

Sophia lächelte kurz. Irgendetwas an Verena gefiel ihr. Diese gutgelaunte und wache Art, mit der sie anderen begegnete, erinnerte sie an jemanden, den sie jeden Morgen im Spiegel betrachtete. Nur, dass Verena jünger und unerfahrener war. Verena hatte zuerst eine Beamtenlaufbahn bei der Polizei eingeschlagen. Ihr Interesse an Chemie und Biologie brachte sie schließlich dazu, eine polizeiinterne Ausbildung zum kriminaltechnischen Dienst zu absolvieren. Und jeder, der mit ihr zusammen arbeitete, konnte merken, dass diese Entscheidung die Richtige gewesen war. Verena war hellwach bei dem, was sie tat, wissbegierig und strahlte stets eine positive Grundstimmung aus, wie es wahrscheinlich nur Menschen tun, die in ihrem Beruf ihrer Berufung gefolgt sind.

„Baggerführer? Gibt es jetzt Baggerführer bei der KTU?“

Paul prustete vor Lachen seinen Schluck Kaffee zurück in den Pott, um gleich darauf mit der Erklärung anzuschließen, „Nein, nein. Soweit ich es mitbekommen habe, wollen die Eigentümer hier einen Schwimmteich anlegen. Heute Morgen hat ein beauftragtes Unternehmen mit den Arbeiten für den Aushub begonnen. Na, und der hat es auf seiner kleinen Baggerschaufel glänzen sehen. Und, weil er wohl dachte, einen Schatz zu entdecken, hat er mit den Händen weiter gegraben. Bis er das gefunden hat“, berichtete Paul und zeigte dabei mit dem Daumen in Richtung Grube. „Er war es auch, der die Polizei gerufen hat. Hat der Kommissar uns gesagt.“

Sophia wog den Beutel mit dem ungefähr zehn bis elf mm großen Knopf in ihrer Hand. „Scheint aus Messing zu sein. Sicher kein Zufall, dass der Knopf in der gleichen Erdschicht lag. Habt Ihr den Metalldetektor dabei?“

„Ja klar“, sagte Verena. „Ist im Auto! Sollen wir damit nach der Exhumierung nochmal den ganzen Bereich scannen?“ Verena war erst seit Anfang des Jahres bei ihnen, und schon jetzt hatte Sophia den Eindruck gewonnen, dass sie damit ihrer beruflichen Leidenschaft folgen würde. Das hatte ihr Paul, der seit der Gründung der Außenstelle dabei war, bestätigt. Sowieso hielt Paul wohl sehr viel von Verena, nicht nur in beruflicher Hinsicht.

„Exakt, ja. Würde mich nicht wundern, wenn da noch mehr liegt!“

Sie besprachen noch einige Details der fachgerechten Exhumierung. Für die beiden jungen Assistenten hatte es etwas von einer Vorlesung. Sophia war der Überzeugung, dass es ihre Pflicht war, ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiterzugeben und dabei die Motivation der individuellen Vorgehensweise zu erklären. Eine Generation zuvor herrschte noch die Sitte vor, dass Vorgesetzte ihr Wissen oder Nichtwissen für sich behielten. Im gleichen Maß wie sie es damals bei Ihren Vorgesetzten verabscheut hatte, war es heute für sie eine bewusste Verhaltensweise, möglichst viel weiterzugeben. Auch ihr persönlicher Umgang entsprach sicher nicht so manch altem Muster, weil sie sich als Teil des Teams ansah. Trotzdem war Sophia sich ihrer Führungsrolle bewusst. Für sie war es kein Widerspruch und sie erntete dafür alltäglich die Bestätigung. Trotz des lockeren Umgangs, Scherzens und persönlichem Austauschs folgten ihr Verena und Paul, sobald es um fachliche Belange ging. Teamerfolg ist die Frucht des guten Vorbildes, niemals der falschen Autorität, war Sophias Überzeugung.

„Für eine etwaige Rekonstruktion des Tathergangs ist die Kenntnis der Liegedauer der menschlichen Überreste extrem wichtig. Offensichtlich haben wir hier nicht das, was man einen frühen postmortalen Zustand nennt, denn die Weichteile sind möglicherweise bereits schon vollständig zersetzt. Aber das bedeutet nicht, dass wir keine mehr finden. Bitte geht also besonders sorgsam vor. Das kleinste Gewebeteil, das kleinste Haar kann entscheidend für die Bestimmung der Liegedauer sein.“

„Und was, wenn wir keine Weichteile finden?“, wollte Verena wissen.

„Dann geht's an die Knochen!“, erwiderte Sophia lächelnd. „Mit einem vollständigen Verschwinden der Weichteile im Erdreich kann frühestens nach drei bis vier Jahren gerechnet werden. Je nach Masse des Körpers und den chemischen und physikalischen Umgebungsbedingungen auch länger. Wenn keine Weichteile mehr da sind, sprechen wir über eine Liegezeit größer vier Jahre, eher mehr. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass niemand chemisch oder physikalisch nachgeholfen hat. Nach weiteren fünf bis sechs Jahren, wenn auch das Fett und Gewebe aus dem Inneren der Knochenstruktur aufgelöst sind, ist eine Bestimmung der Liegezeit äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. - Aber lasst uns erst mal schauen, was uns erwartet, bevor wir alle möglichen Fälle durchspielen. Auf jeden Fall sollten wir auch Bodenproben von verschiedenen Stellen zur chemischen Analyse und zur pH-Wert-Bestimmung nehmen. Aber lasst uns klassisch vorgehen, bevor wir die einzelnen Knochen entnehmen, sollten wir eine partielle Freilegung durchführen, sodass wir die Lage des Skeletts erkennen können. Alles klar soweit?“

Paul und Verena nickten zustimmend und Paul ergänzte: „Und ich mach wieder den Fotografen, ja?“

Sophia stimmte ihm zu, während sie aufstand und einen der weißen Overalls anzog. Paul war der Techniker im Team, und er konnte geschickt mit der Kamera umgehen. Auch unter widrigen Lichtverhältnissen schuf er scharfe Detailbilder und verlor dabei nicht den Sinn für den Gesamtzusammenhang. Denn ohne jeden Kontext sind Details oft wertlos. Daher gehörte es zu seinen Aufgaben, an signifikanten Stellen kleine Schilder mit Nummern zu platzieren, um in späteren Texten Bezug auf wichtige Gegenstände und deren Anordnung nehmen zu können. Außerdem erledigte er die Standardaufgaben, notierte Temperatur und Luftfeuchtigkeit und protokollierte die Arbeitsschritte.

Nach dieser ausführlichen Besprechung stiegen Sophia und Verena in die Grube, ausgerüstet mit kleinen Eimern, Bürsten, Pinseln und Schabern. Wenngleich die eigenhändige Durchführung von Exhumierungen nicht in ihrer Stellenbeschreibung als Leiterin der Forensik stand, wollte sie die Gelegenheit nutzen, um Verena wertvolle Hinweise in der praktischen Umsetzung zu geben.

Sie kamen gut voran und nach einiger Zeit war das Skelett in voller Größe freigelegt, aber wunschgemäß so, dass jeder Knochen noch durch das Erdreich in seiner Position gehalten wurde. Das Skelett lag in kerzengerader Haltung auf dem Rücken, Arme und Beine alle hübsch parallel zueinander ausgerichtet. Links und rechts des Sternums hatten sie in regelmäßigen Abständen jeweils sieben Knöpfe aus Messing, mit einem Durchmesser von ungefähr 15 mm, gefunden. Neben den Handwurzelknochen fanden sie insgesamt drei weitere Knöpfe, in der gleichen Größe wie der, den der Baggerführer gefunden hatte. Das deutete auf eine Bekleidung des Toten hin. Vom Stoff des Kleidungsstückes selbst war nichts übriggeblieben. Wenn man davon ausging, dass es sich um natürliche organische Materialien handelte, war dies nach wenigen Jahren keine Besonderheit, Naturtextilien waren eine Leibspeise von Kleinstlebewesen. An der linken Seite in Höhe des Beckens fanden sie etwas, das aussah wie ein ungefähr 80 cm langes Schwert. Als sie diesen Zustand erreicht hatten, betrachteten sie zunächst das Arrangement, und Paul machte unzählige Aufnahmen.

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