Olaf Viehmann - Das Grab des Franzosen

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Auf dem Privatgrundstück einer westfälischen Fabrikantenfamilie wird zufällig ein Skelett gefunden. Das Alter des Skeletts und einige in dem Erdgrab gefundene historische Artefakte lassen schnell den Schluss zu, dass es ein Soldat aus der französischen Besatzungszeit war, der hier seine letzte Ruhe gefunden hat. Intuitiv hat die junge Leiterin der Rechtsmedizin, Dr. Sophia Jäger, ihre Zweifel und möchte den Fall sorgfältig aufklären. Seitens des ermittelnden Kriminaloberkommissars Erwin Walther erhält sie wenig Unterstützung, und ihre Nachforschungen stellen zunächst nur ihre Karriere in Frage. Schließlich dringt sie in die 200-jährige Geschichte der Familie ein und erhält unerwartete Hilfe. Sie deckt lange verborgene Geheimnisse auf, die sie allerdings am Ende selbst mehrfach überraschen.

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Als sie sich wieder dem Anwesen zuwandte und die ersten Schritte in Richtung des offenen stehenden schmiedeeisernen Gartentores tat, kam ihr ein Mann mit ungefähr zehn Millimeter kurzen, weißgrauen Haaren entgegen: Kriminaloberkommissar Erwin Walther. Insgesamt hatte er eine sportliche Erscheinung. In seiner schlichten Lederjacke und mit seinem forschen Schritt wäre er für unter 48 Jahre durchgegangen, die er tatsächlich war.

„Schön, dass du es so schnell einrichten konntest, Sophia. Die Fundstelle ist gesichert, die Kollegen von der Streife sind gerade fort und die KTU ist im Zelt und ordnet ihre Instrumente. Habe natürlich auch die Leiche schon in Augenschein genommen, nur aus der Ferne, ohne etwas anzufassen.“

Als erfahrener Kriminalist wusste er, dass oberstes Gebot nach einer Leichenauffindung war, mögliche Spuren am Fundort nicht durch unbedachtes Handeln zu verwischen.

Er fügte seiner Einführung noch hinzu: „Aber viel wird es hier wohl nicht zu tun geben. Für uns, meine ich!“

Eins muss man ihm ja lassen , dachte Sophia. Er ist absolut professionell in seinem Job! Doch in der Bewertung der Frage, ob es hier etwas zu tun gäbe, sah sie im Ansatz ihren Kompetenzbereich verletzt, daher erwiderte sie mit einem verschmitzten Lächeln:

„Na, dann können WIR ja wieder fahren!“

„Nein, so meinte ich es nicht, ich meine nur, da ist wohl jemand schon etwas länger tot und es sieht eher nach einem Fall für die Archäologie als für die Kripo aus.“

„Vielleicht darf ich trotzdem mal selbst sehen?“, konterte Sophia und fügte lachend hinzu:

„Die Archäologie können wir ja immer noch informieren. Naturgemäß sind die es ja gewohnt zu warten.“

Links neben das stattliche Haus führte ein mit feinem grauen Kies bestreuter Weg. Auf der Mitte zweigte dieser zur seitlichen Eingangstür ab, weiter geradeaus zum Garten. Ohne dass Sophia von der schweren hölzernen Haustür Notiz nahm, gingen sie und Erwin daran vorbei. Sie wollte die Wogen etwas glätten und führte das Gespräch weg von der Frage ihrer Zuständigkeit:

„Haben die Bewohner des Hauses dir schon was Zweckdienliches sagen können?“

„Nein, noch nicht. Ich habe die Hausherrin vorhin nur kurz begrüßt. Steht als Nächstes auf meiner Liste. – Ich denke, Ihr kommt ohne mich aus. Ja? Wenn ich gebraucht werde, ich bin im Haus.“ Mit diesen Worten drehte Erwin sich um und entfernte sich.

Sophia hatte ein ungutes Gefühl. War sie zu dünnhäutig gewesen und ihm gegenüber zu bissig? Als Frau in einer Männerdomäne hatte sie gelernt, die Ellenbogen zu benutzen. Doch damit konnte sie mehr Schaden anrichten, als ihr lieb war, dessen wurde sie sich in diesem Moment bewusst. Über Erwin Walther wusste sie, dass er überzeugter Junggeselle war und mit der Kriminalistik seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hatte. Er selbst hatte ihr bei ihrem ersten Treffen erzählt, dass er zu Hause eine ganze Regalwand voller Bücher über Kriminalfälle hätte, und dass er es liebte, abends darin zu lesen. Waren Erwin und Sophia sich – beide in ihrem Spezialgebiet – ähnlicher als angenommen? Es konnte ja gut sein, dass Erwin mit seinem Schwung und Elan einfach nur helfen wollte. Deshalb nahm Sophia sich vor, ihrer beruflichen Beziehung eine Chance zu geben.

Sophia sah eine weite, nach ihrer Schätzung 1800 Quadratmeter große Rasenfläche, gesäumt von einem bunten Gemisch angelegter Blumenbeete, dahinter einen mannshohen Wildzaun. Hinter dem Zaun war dichter Mischwald. In der Mitte des Grüns stand ein hellblauer kleiner Bagger, offensichtlich das Werkzeug zur Öffnung der Grasnarbe. Die Fläche der geöffneten Grasnarbe war bereits so groß, dass gut zwei PKWs darin Platz hätten. In einem Teil war das Erdreich tiefer ausgehoben. Neben der Grube stand das weiße Zelt der KTU und sie konnte aus der Ferne Stimmen hören. Um das ganze Arrangement herum war, an hölzernen Spießen befestigt, ein blau-weißes Kunststoffband mit dem Aufdruck „POLIZEI“ gespannt.

Na, dann mal los ! Voller Tatendrang schritt sie zum Zelt, steckte den Kopf kurz durch den Eingang und grüßte: „Morgen zusammen!“, um direkt ihr eigentliches Ziel, die Grube mit dem Fund anzusteuern. Hinter sich hörte noch das Echo ihrer Begrüßung von zwei jungen Stimmen „Moin“, „Morgen.“

Am Rand der Grasnabe ging sie in die Hocke. Bei kurzer bis mittlerer Liegezeit verströmt der Körper ein typisches Aroma. Doch das, was Sophia an diesem Grab wahrnahm, war nicht der Geruch des Todes, sondern der des Frühlings. Es roch nach frischer Erde; saftiger, fruchtbarer Erde.

Sie verweilte in der Stellung und verstand nun Erwins Einschätzung, doch sie hatte den Anspruch, dafür erst einwandfreie Beweise zu finden.

Skelette haben etwas unendlich Friedvolles an sich , dachte sie, während sie in das frisch ausgehobene Erdloch auf das nur zum Teil freigelegte menschliche Skelett sah. Sie sah Elle und Speiche des rechten Arms sowie die teilweise sichtbare Handwurzel der rechten Hand, den Oberarmknochen, einen Teil der Schulter und die vordere Hälfte des Schädels. Sie blickte in leere Augenhöhlen, wobei „leer“ es nicht exakt beschrieb, denn dort, wo einst Augen dem Besitzer Licht und Farben beschert hatten, war nun braune fruchtbare Erde. Doch trotzdem hatte Sophia den Eindruck angeschaut zu werden. So friedvoll, keine Spur der Sorgen und des Leids, die jedes Leben in unterschiedlichen Ausprägungen erfüllen. Nachdem Milliarden von Kleinstlebewesen sich an den Weichteilen Toter bedient haben und somit den Kreislauf von Leben und Tod aufs neue starten, bleibt das Grundgerüst des Homo sapiens zurück. Es ruht bei günstigster Bodenbeschaffenheit ohne nennenswerte Veränderung Jahrhunderte oder gar Tausende von Jahren in der Erde. Und während die Erde sich weiter dreht und das Leben und Streben fortlaufend vermeintlich neues Glück und Leid erzeugt, liegt das Skelett friedlich in seiner dunklen Ruhestätte, ohne sich um den Lauf der Geschichte mit ihren nie enden wollenden Machtkämpfen der Menschen zu kümmern. Den Kriegen und der einhergehenden Zerstörung. Sophia blickte dem Skelett tief in die Augenhöhlen, während in ihrem Geist Armeen aus längst vergangen Tagen in chronologischer Reihenfolge aufeinander zustürmten: Napoleons Armee von West nach Ost, die russische Armee in die andere Richtung, die deutschen Armeen in beide Richtungen und so weiter. Leise, als sei es eine vertrauliche Unterredung, fragte sie den stummen Zeugen der Geschichte: „Na, was von all dem hast du miterlebt und einfach geschehen lassen?“

Soweit das Licht in der schätzungsweise knapp über einen Meter tiefen Grube es erkennen ließ, waren der Schädel und die freigelegten Schlüsselbeinknochen dunkel verfärbt, was den Schluss zuließ, dass das Skelett schon längere Zeit hier lag. Aber Genaues konnte man erst nach der Analyse im Labor sagen. Der Boden war durchsetzt mit Steinen, wie es in dieser Gegend üblich war. Sophia seufzte zufrieden, bevor sie aus der Hocke aufstand und zu den beiden kriminaltechnischen Assistenten schritt, die vor ihrer Ankunft mit den Vorbereitungen der, vor ihnen liegenden, Exhumierung begonnen hatten, aber nun auf weitere Anweisung der Gerichtsmedizinerin warteten. Als sie das weiße Zelt erreichte, blickte sie die beiden jungen Mitarbeiter freundlich an. Paul Timmermann und Verena Müller hatten alles bestens arrangiert. Die Transportbehälter für die Knochenteile und etwaigen anderen Gegenstände standen geordnet in einer Reihe auf einem langen Klapptisch und daneben lagen die Instrumente und Werkzeuge wie Zinnsoldaten nebeneinander aufgereiht. Beide trugen ihre weißen Overalls, saßen jeder mit einem Pott Kaffee in der Hand auf einer Sitzbank an einem anderen Tisch und schauten entspannt und freundlich zu ihr auf.

„Ihr wart ja schon fleißig. Habt Ihr noch irgendwas anderes gefunden?“

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